Ich habe, weil wir nicht verheiratet sind, das alleinige Sorgerecht.
Unser Sohn liebt seinen Papa, der 32 ist, ich spiele hier die ganze Zeit die Gutemine, damit der Zwerg nicht glaubt, Papa ist der Böse.
Er hat auch in den letzten 8 Jahren immer alle Rechnungen bezahlt, die er zahlen musste, wenn was war haben wir gemeinsam eine Lösung gefunden, deshalb war ich ja gestern so entsetzt.
Ich möchte einfach das Kind schützen, ihm aber auch nicht seinen Vater nehmen, weiß nicht genau, wie ich es erklären soll.
Mein Vater starb vor meiner Geburt, es war immer blöd für mich keinen Papa zu haben, das möchte ich für meinen Sohn nicht.
Es geht einfach nicht in meinen Kopf, wieso jemand eher mit dem Handy zockt, statt sich um seine Familie zu kümmern.
Seine Vorstellung der Trennung ist auch sehr interessant, er zieht zwar aus, möchte aber ständig zum Essen, oder an allen Feiertagen hier sein, das ist doch nicht normal, oder?
Sein bester Freund ist auch seit Jahren getrennt und hat mittlerweile eine neue Familie, ihn nimmt er als Maß aller Dinge, aber da war es eine ganz andere Situation (sie hat ihn die ganze Ehe mit ihrem Ex betrogen) , wenn er geht, will ich den Schlüssel zurück haben, nicht dass er hier auftaucht und Dinge mitnimmt, denn seit gestern muss ja wirklich glauben, dass er Handy und Spielsüchtig ist.
Ist halt das erste Mal, dass ich mich mit Kind trenne.
Ich werde mir sofort nächste Woche einen Termin beim Jugendamt besorgen, damit ich Hilfe bekomme, unser Zuhause müssen wir Gott sei Dank nicht verlassen, das habe ich geklärt, an Möbeln gehört ihm 1 Schreibtisch, 1 Kleiderschrank und seine Klamotten.
Wäre der Kleine nicht, hätte ich ihn schon längst vor die Tür gesetzt, oder wäre gegangen, aber so hab ich gedacht, gilt einfach Parole durchhalten.
Wie habt ihr das alles geregelt, was habt ihr für Kompromisse gefunden, was kann ich noch tun?
19.05.2019 16:21 •
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