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Das Schicksal? Ein mieser Verräter

VictoriaSiempre
Ein bisschen schräg ist es schon, dass Du es für erwähnenswert hältst (und es auch noch anschließend bedauerst), die Familie Deines Mannes über seinen Tod informiert zu haben. Für mich ist das eine Selbstverständlichkeit, egal, wie das Verhältnis war. Dass Du für Deine Tochter das Beste wolltest, ist normal - wollen i. d. R. alle Eltern. Kann es sein, dass Du dabei über das Ziel hinaus geschossen bist und alleine entschieden hast, was für Dein Kind das Beste ist?

Ich will Dich nicht angreifen, sondern nur mal nen Denkanstoß geben: Wenn Du mit allen Menschen, inkl. Deiner Vermieterin (mit der Du ja nur ein Vertragsverhältnis hast) nicht klar kommst, dann liegt es vielleicht auch ein klitzekleinesbißchen an Dir?

Deine Partner (warst Du eigentlich auch mal längere Zeit alleine?) hast Du Dir selber ausgesucht; hier würde ich mal nach einem Muster gucken. Warum bleibst Du in Beziehungen, die für Dich nicht schön und befriedigend sind?

Ein bißchen kommst Du bei mir wie man tut und macht und niemand dankt es einem rüber. Das stimmt eigentlich immer dann, wenn das Tun und Machen eine Einbahnstraße ist, aus welchen Gründen auch immer. Es wird Zeit, dass Du Dich um Dich selber und Dein Wohl kümmerst, erst einmal völlig unabhängig von anderen Menschen.

Wie ist denn das Verhältnis zu Deiner Tochter?

20.03.2018 11:20 • x 2 #16


U
Zitat:
Ich will Dich nicht angreifen, sondern nur mal nen Denkanstoß geben: Wenn Du mit allen Menschen, inkl. Deiner Vermieterin (mit der Du ja nur ein Vertragsverhältnis hast) nicht klar kommst, dann liegt es vielleicht auch ein klitzekleinesbißchen an Dir?



Richtig, ehrliche Selbstreflektion kann nicht schaden!

20.03.2018 11:29 • #17


A


Das Schicksal? Ein mieser Verräter

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H
Meine VorschreiberInnen haben bereits erwähnt, was ich meine mit aktiver sein. Und zwar nicht die anderen aktiver zu mobilisieren oder führen, sonder aktiver Entscheidungen für sich und zum eigenen Wohl zu treffen. Ich hatte auch eine jahrelange Phase wo ich meinte, dass ich jegliche Kritik an meine Person ernst nehmen musste. Ich dachte, dass ich daran wachsen würde. Aber das Gegenteil war der Fall. Einerseits übergab ich Verantwortung an Personen, die nie Einblick in meinem Leben hatten. Andererseits versuchte ich mit anzupassen, wass dann meinem Charakter widersprach. Und am Ende hatte ich eine Ansammlung an Menschen die mir ständig sagten, was ich zu tun habe und wie. Als ich verstand, dass ich es eigentlich proviziert und zugelassen habe, habe ich den Spiess umgedreht. Wenn mir jemand was sagt, nehme ich es zur Kenntnis. Wenn es mir passt, setze ich es um. Wenn nicht, ist es halt so.

Und wenn es Streit gibt, dann gibt es den halt. Dann hat man die Möglichkeit auch, das Problem zu lösen. Ich weiss nicht, ob ich mich gut erklärt habe. Aber wie Doing erwähnt hat, hast Du bis jetzt versucht, andere zu bewegen. Versuche den Fokus auf Dich zu setzen und nicht ständig Dich nach Aussagen von anderen zu richten und werten.

20.03.2018 12:37 • x 1 #18


C
Natürlich habe ich das als eine Selbstverständlichkeit empfunden, dass ich meine Schwägerin aufgesucht habe, als mein Mann verstarb! Ich finde es nur befremdlich, wie sie mich behandelt hat, nach dem Tod meines Mannes. Sie hat mir alles mögliche Steine in den Weg gesetzt, damit ich den Erbschein nicht kriege. Es wurden Kinder und Immobilien erfunden, die nicht vorhanden sind, bzw ich musste in mehreren Fällen das Gegenteil zu beweisen, as dann den Erbschein um mehr, als ein Jahr verzogen hat. Zumal ich ihre Unterschrift für den Erbschein über einen Anwalt einklagen musste.

Was meine Vermieterin anbetrifft: sie hat mehrere Wohnungen in unserer Gegend und sie ist wirklich eine aufdringliche Person. Seit wir eingezogen sind bestand sie darauf jedes Jahr sich die Wohnung anzusehen, bis mein Mann ihr dann die Grenzen gezeigt, dass das schlicht und einfach nicht normal ist. Auch die anderen Mieter, die sie hat,finden das nicht normal. Auch werden wir immer wieder gefragt, ob wir nicht vielleicht mal denken, irgendwann eine neue Wohnung zu mieten. Warum? Das sagt sie nicht...

Selbstreflexionen, gerne! Ich bin ein Mensch,der Kritik verträgt und sich auch fragt, was er ändern könnte. Und ich tue das auch, an erster Stelle meines Willens wegen. Ich bin auch bereit, Kompromisse zu schließen und wer mich kennt, der weiß, dass ich das tue. Hinzu kommt es, dass ich an Schulen auch Kurse leite, in denen Kinder lernen sich in Krisensituationen zu verhalten, zu schlichten, etc.

Was meine Tochter anbetrifft: zu ihr habe ich ein super Verhältnis. Natürlich sprühen auch bei uns die Funken, wie überall, aber das Kind ist mein ganzer Stolz. Quasi hab ich mein Kind alleine großgezogen und das dankt sie mir jetzt auch und wir sind füreinander da

20.03.2018 16:32 • #19


Lyrrebird
Liebe Christine,
mir fällt auf, wie unsicher du bist! Geworden bist... Der erste Grundsatz des Lebends ist ein altes Sprichwort:
jedem Menschen recht getan, ist eine Kunst die niemand kann! Sprich- du kannst es vielen vielen Leuten nicht recht machen, du MUSST das aber auch nicht. Den einen bist du zu forsch, den andern zu still, den einen zu schüchtern, den andern zu vorlaut... Und? Wem auch immer das dann nicht passt- ist es wohl DEM sein Problem! Nicht deines... Leider hast du aber deine dir anerzogene Unzulänglichkeit (ob von Eltern oder Mann ist egal) sooo verinnerlicht, dass du nun überzeugt bist, dass du nur noch Unglück hast, niemand mit dir auf Dauer klarkommt und du einfach nicht Liebens-Wert bist! Also Wert geliebt zu werden (zB von dem Irischen Mann )...
Jetzt fangen wir mal an, was ich da sehe...
- dabei habe ich mich zB nur in der Schule meiner Tochter gegen Mobbing eingesetzt
- Hinzu kommt es, dass ich an Schulen auch Kurse leite, in denen Kinder lernen sich in Krisensituationen zu verhalten,
zu schlichten
- Was meine Tochter anbetrifft: zu ihr habe ich ein super Verhältnis. Natürlich sprühen auch bei uns die Funken, wie überall, aber das Kind ist mein ganzer Stolz. Quasi hab ich mein Kind alleine großgezogen und das dankt sie mir jetzt auch und wir sind füreinander da
Ich sehe eine Frau, die sich für andere einsetzt, die nachdenkt/mitdenkt, die für ihre Tochter da war und dafür gesorgt hat, dass die Tochter Stärke entwickeln konnte... Ich sehe eine Frau, die in ihrer Ehe gelitten hat, trotzdem blieb - und dabei ihr Selbstwertgefühl verlor, durch Aussagen wie du hetzt bloss rum etc. , obwohl die Frau ja das richtige wollte und tat... Ich sehe eine Frau, die aber auch danach (Tod des Mannes) nicht aufgab, die weiter für ihre Tochter da war und kämpfte... Ich sehe eine Frau, die mit bestimmten Leuten nicht klarkommt (Familie des Mannes, Vermieterin, manche Freundinnen) , aber dafür mit anderen um so besser (Freundin/Kollegin)... Ich sehe eine Frau, die sich nach Liebe und Zuneigung sehnt, und wieder enttäuscht ist, weil der Mann wegläuft...
Ich sehe also eine starke Frau, die DENKT sie wäre nicht wert, man mag sie nicht, liebt sie nicht...
Es wird wohl immer Menschen geben, die einen einfach nicht mögen! Aus vielfältigsten Gründen... oft aus eigenen persönlichen, die reflektiert werden. Ignorieren! Es wird immer Menschen geben, die einen zu laut/forsch/nervig/zurückhaltend/schüchtern/arrogant - also WAS AUCH IMMER halten... Ignorieren! Ich kann mir meine MItmenschen auch nicht backen! Sie sind wie sie sind- wir sind wie WIR sind.
Der Ire hat für mich mit sich selbst jede Menge Probleme... Mach seine Probleme nicht zu deinen. Wenn er Kontakt möchte, biete es ihm an. Wenn er es nicht möchte (aus SEINEN Problemen heraus), hat er in deinem Leben nichts verloren. Lass ihn ziehen, ohne es auf dich zu nehmen...
Ich möchte dir Mut machen , du hörst dich nach einer starken kompetenden Frau an, die weiss was sie will- und manchmal aneckt... Du machst viel Schönes und Gutes - Weiter so! Wenn du dich selbst wieder besser findest- wirst du auch irgendwann den Partner für dich finden. Den Richtigen! Keine Psychobaustelle!

20.03.2018 17:08 • x 1 #20




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