Liebe Connispp,
auf keinen Fall solltest Du hier nachgeben, er hat 3 Kinder in die Welt gesetzt, also soll er sich auch bitte um alle 3 zeitgleich kümmern können. Seine Argumente sind einfach nur lächerlich.
Das ist die eine Seite. Die andere ist, dass es auch verdammt wichtig für die Kinder ist gleichzeitig Kontakt zum Vater zu haben. Deine Tochter oder Deine Jungs würden sich ausgegrenzt fühlen wenn sie zu unterschiedlichen Zeiten zu ihrem Papa gehen sollen. Im schlimmsten Fall treten sie hier noch unbewusst einen Konkurenzkampf an. Sie stellen Dir dann die Fragen nach dem Warum und dann bist Du wieder einmal gefragt, Erklärungen abzugeben.
Ich kenne das selbst von mir, Du sollst die Situation kindgerecht klären und er ist fein raus. Du bist eh schon extrem unter psychischen Druck und sollst dann noch die richtigen Worte finden, um für Deine Kinder trotz allem noch das Perfekte-Papa-Bild aufrecht zu erhalten. Daran kannst Du kaputt gehen ohne Ende und die kleinen Kinderseelen, die eh schon leiden werden noch mehr zerbrechen. Lass das bitte nicht zu.
Ich kann Dir nur den Rat geben Dich sofort ans Jugendamt zu wenden. Ich habe zum Glück nur gute Erfahrungen mit den Kollegen/Innen da gemacht. Schildere da bitte Deine Situation und bitte um ein zeitnahes Gespräch an dem er anwesend ist. Er bekommt dort in aller Deutlichkeit seine Rechte aber vor allem seine Pflichten aufgeführt. Das Jugendamt vertritt weder Dich noch ihn. Das Jugendamt spricht für Eure Kinder. Sie werden schon die richtigen Worte finden.
Liebe Connispp, stecke bitte nicht den Kopf in den Sand, kämpfe für Dich und Deine Rechte und lass Dich nicht kleinkriegen, denn da hat er Dich da wo er Dich hin will. Du sollst springen wie er es will, ohne Rücksicht auf Dich und Deine Kinder zu nehmen. Auch Du hast mal das Recht auf Ruhe, nimm es Dir, Du wirst es verdammt nochmal brauchen.
Wenn ich immer wieder die Auseinandersetzungen mit dem Papa von meiner Tochter hatte, habe ich meine Kampfmaske aufgesetzt, mir immer dabei das Bild meiner Tochter vor Augen geführt und glaub mir das hat mir unheimlich viel Kraft gegeben. Ich habe mich an jedes Lächeln, jede Umarmung erinnert und mir immer wieder gesagt: Du kämpfst für Deine kleine Tochter, die gar nicht versteht was hier los ist.
Ich wünsch Dir viel Kraft und drück Dich gedanklich ganz fest.
LG
10.10.2011 09:03 •
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