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Das Glück am Wegesrand

Gänseblümlein
Eine kleine Geschichte:

Einst stand am Wegesrand ein kleines Gänseblümchen und reckte sich der Sonne entgegen. Es gefiel dem Jungen, denn es war hübsch und zauberte ihm ein Lächeln auf die Lippen. Also pflückte er es und trug es mit sich fort.

Doch schon bald war das Gänseblümchen nichts besonderes mehr für ihn. Nur noch das langweilige Blümchen, das einst im grünen Gras gewachsen war. Seine Wirkung auf den Jungen war also nach kurzer Zeit vorüber. Denn zum Lächeln brachte es ihn schon lange nicht mehr, wenn er es aus seiner Tasche holte und nachdenklich betrachtete. Es war nicht mehr so vollkommen wie damals, als er es am Wegesrand entdeckt hatte.

Irgendwann hatte das Gänseblümchen schließlich keine Bedeutung mehr für ihn, es war wertlos geworden. Und so warf er es achtlos weg. Denn das kleine Gänseblümchen, so sagte er sich, war nicht das, was er sich einst gewünscht hatte. Er wollte doch so viel mehr von der Welt.

Und so wandert der Junge weiter, betrachtet alles was ihm gefällt und zum Lächeln bringt, ohne etwas jemals lange festzuhalten. Und so sucht er verzweifelt nach der Erfüllung seiner Träume, dem ganz großen Glück.

12.11.2014 20:44 • #1


B
Irgendwann hatte er keine interesse mehr an dem gänseblümchen und warf es in die wiese.
Aufgrund des regens schaffte es die blume wieder wurzeln zu entwickeln und nach einer längeren zeit hat die blume wieder halt gefunden. Sie reckt sich und streckt sich der sonne entgegen und präsentiert ihre blüten auf der ganz neuen wiese.

Alles liebe

13.11.2014 18:02 • x 2 #2


W
Wenn das schnuckelige Blümchen am Wegesrad, seine Verletztbarkeit und Reinheit für sich selbst schützen würde und nicht erwartete, dass da der weiße Gaul mit irgendeinem Reiter daherkommt, dann müsste das Blümchen auch nicht pientzen, sondern wäre eine Blume, eine Rose mit vielen Stacheln, die ihre Grenzen wahrt und ihre innere Schönheit schützt.

14.11.2014 19:55 • #3




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