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Das Ende nach 17Jahren einer unzumutbaren Beiehung

mariechen
Meine Geschichte
Ich lernte ihn ineiner Angstselbsthilfegruppe kennen .Ich sah ihn nicht da wir mit einigen Leuten in einer Reihe saßen und er aus meiner Sichtweite. Ich verliebte mich in seine Stimme.Nach einigen Wochen waren wir ein Paar.
Ich hab eine Tochter aus meier vorigen Beziehung ,die nach 14 Jahren in die Brüche ging.Dazwischen 4 Jahre solo.
Die Beziehung zu meinem neuen Angstpartner war kompliziert,da er alleine gar nicht aus dem Haus kann ,aber wir haben uns die ersten Jahre arrangiert , die Liebe war groß und wir halfen uns gegenseitig.
Ich arbeitete immmer wieder ,er nicht (seine Eltern sind reich ,hab ich aber erst ziemlich spät mitbekommen.)Vor 12 Jahren habe ich zusätzlich einen Job als Zeitungsausträger angenommen wo auch er mitlaufen konnte da bei ihm die Angst im Dunkeln besser ist.
Da hat es bei mir schon immer wieder eine Unzufriedenheit ausgelöst und ich wollte immer wieder Schluß machen ,weil ich dachte das ist doch kein Leben.Er hat mich immer wieder umgestimmt und gesagt wenn ich gehe müßte er in die Klapse.Also haben wir zusammen weitergemacht.
Wir haben nie zusammen gewohnt .Erhat eine eigene große Wohnung und ich eine Kleine.Nur ,wenn seine Eltern in Urlaub gingen ist er bei mir eingezogen bis sie wieder da waren(sie wohnen im gleichen Haus wie er),er kann keine Minute allein sein .
Alles ging sonst einigermaßen gut .
Wegen Krankheit mußte ich vor 2 Jahren das Zeitung austragen aufgeben und wollte mir was anderes suchen . Ich lies mich aber von ihm überreden mich von seinem Vater anstellen zu lassen ,da wenn ich nicht tagsüber da wäre ,müßte er sich eine Pflegerin nehmen und das wäre ja blödsinnig ,so wäre uns beiden geholfen und es würde sich ja nichts ändern.
Hätt ich es nur nicht gemacht ! Es wurde immer unerträglicher. Er bestimmte über mich .So Sätze Du mußt mich morgen schon um 9 holen ,meine Eltern wollen Golfen gehen ,aber Pünktlichst .Du wirst jetzt ja bezahlt !wurden immer häufiger und seine Achtung mir gegeüber schwand.
Im März wurde es so schlimm,dass ich mir eine Woche lang eine Auszeit nahm -natürlich mit Krankenschein ,um mir die ganze Sache in Ruhe zu überlegen zu können-ich wollte einen Neuanfang mit ihm machen und ihn zu einer Therapie überreden .
Als wir uns wieder trafen war er komisch .Ich wäre Schuld ,dass seine Mutter nicht golfen gehen konnte und eine Polin wär auch nicht viel teuerer wie ich.Wir machten weiter ,nur dass ich nicht mehr kochte.
In der Zeit als ich nicht kam hat auch eine andere Frau auf Ihn aufgepaßt. Irgendwann merkte ich ;dass er immer glänzende Augen bekam ,wenn er von ihr sprach und irgendwann merkte ich ,dasser sich nachts mit ihr traf ,wennich weg war.Ich habe ihn zur Rede gestellt ,er meinte nur nein da ist nichts ,sie ist doch verheiratet.Am sonntag im Mai habe ich spät abends bei ihm angerufen und sie war wieder da .Ich sagte dann kommich auch vorbei ,ich möchte sie mal kennenlernen .Er meinte erhabe sie gefagt ,aber sie möchte das nicht ,nicht heute irgendwann mal und ich sollte mich nicht so dranstellen wie im Kinder garten und noch viel andere Gemeinheiten.Ich habe daraufhin Schluß gemacht und hatte am nächsten Tag meine Kündigung im Briefkasten er hat sie selber Geschrieben sagte aber am nächsten Tag telefonisch zu mir ich soll es nicht persönlich nehmen.Ich habe anschließend noch 3 wochen Kontakt zu ihm .Hab appelliert ,dasser die 17 Jahre doch nicht so wegwerfen kann -Eieskälte kam zurück .Freundschaftsangebot und ob er mir anrufen kann wenn es ihm schlecht geht.
Ich ging nicht mehr ans Telefon .Seine Eltern haben ihm jetzt eine Polin besorgt die 24 Stunden am Tag auf ihn aufpasst ,dass sie Golfen können .Seine Neue wohnt bei ihm mit 8 jährigem Sohn und iich bin seither daheim im Schockzustand hab 20kg abgenommen und nur am heulen.Dieses Portal hat mich immer wieder getröstet auch andere merken ,wenn die Liebe geht.Aber sag mir einer ,wie ich da jemals wieder rauskommen soll ,wenn einem ein Partner der nich mal allein bis zum Zig. kommt Hörner aufsetzt:

02.10.2014 11:44 • #1


H
Hallo Mariechen, fühl dich mal gedrückt

Das ganze ist ein typisches Muster für gelebte Abhängigkeit. Kein Deut besser als Alk., Dro., Spielsucht. Die selben Synapsen im Gehirn sind betroffen und ich bin mir sicher, selbst jetzt würde ein Versöhnungsangebot von ihm, ein nettes Wort, ein Lächeln, deine Dopaminzufuhr und den Adrenalinausstoss so steigern, dass du sofort keinen klaren Gedanken mehr fassen könntest, keinen Hass und keine Wut mehr empfinden würdest und all das was du jetzt hier geschrieben hast wäre erstmal weg.

Leider hilft dir diese sachliche Analyse nicht.
Zitat:
Seine Eltern haben ihm jetzt eine Polin besorgt die 24 Stunden am Tag auf ihn aufpasst
Das ist so ziemlich das einzig positive in deinem Posting...und ich hoffe, dass es dabei bleibt. Das hoffe ich für DICH! Denn dich gibt es auch abseits vom Kochen, Putzen, Therapeut spielen und all den ganzen Forderungen. Dich gibt es als Frau, in erster Linie aber als Menschen, mit ganz vielen Empfindungen, Wünschen, Träumen und Zielen. Es wird schwer, das wieder auszugraben nach 17 Jahren, aber möglich ist es. Glaube an dich!

Zitat:
Aber sag mir einer ,wie ich da jemals wieder rauskommen soll ,wenn einem ein Partner der nich mal allein bis zum Zig. kommt Hörner aufsetzt

Ich bin kein Therapeut und ich werde deinem Ex Partner hier nicht seine Sozialphobie und seine Ängste absprechen. Aber eines kann ich dir sagen: Du würdest dich wundern, was ein Mensch mit psychischen Problemen NICHT leisten kann, wenn da jemand ist, der demjenigen alles hinterherträgt, macht, tut. Ängste haben ja die Eigenschaft eben Ängste zu sein . Und kein Therapeut würde eine Angstbehandlung vorschlagen, die daraus besteht einfach alles auszublenden. Eine Therapie ist eher genau das Gegenteil von dem was du gemacht hast. Ein Schrittweises heranführen und sich stellen...er kann definitiv mehr als er gezeigt hat...und du bist da keinem doofen aufgesessen, sondern einem bequemen Menschen mit Hang zur Skrupellosigkeit dem Partner gegenüber. Einem Sadisten der seine eigenen Probleme auf den Partner abwälzt. Dem es nicht gutgeht wenn er an sich selbst arbeitet, sondern dann wenn es dem Partner eben auch schlecht geht. Und das, Mariechen, passiert vielen vielen Menschen die lieben.

Alle Tips von wegen führe jetzt dein eigenes Leben, suche dir neue Freunde, pflege alte Hobbies wirst du kennen. Sie sind zwar richtig, aber warscheinlich kaum umsetzbar für dich momentan. Von mir deshalb nur: Führe hier Gespräche und teile dich mit, nehme das an was die Menschen dir hier sagen (ohne nicht für dich zu filtern was dir hilft) und versuche es hinzubekommen, dass alle Kontaktmöglichkeiten zu ihm verschwinden. Man braucht eine Zeit um seine Wunden zu *beep*, aber wenn es besser wird, dann werden dir Möglichkeiten offenstehen an die du jetzt noch gar nicht denkst. Vielleicht findest du mehr und mehr Momente in denen du dich DARAUF freuen kannst.

Alles Liebe für dich. Hannoveraner

02.10.2014 12:05 • x 1 #2


A


Das Ende nach 17Jahren einer unzumutbaren Beiehung

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mariechen
Lieber Hannoveraner ,
Danke für deine Worte .Ich weiß auch nicht warum ich nach dieser Zeit immer noch da sitze und heule . Eigentlich müßte ich froh sein so einen kranken Menschen so einfach los zu werden,wie oft habe ich es versucht und mich doch immer wieder rumkriegen lassen.
17 Jahre konnte ich mich nicht frei bewgen ,mußte Tag und Nacht erreichbar sein im Falle er ein Anfall bekommt .Ich hab es nicht mehr selbst gesehen ,ich hatte mich an den Zustand gewöhnt.Aber auch ich steh vor dem Scherbenhaufen meines Lebens und trauere ,warum auch immer ,meinem alten Leben nach .Mein Liebeskummer und mein Seelenschmerz wird von meinen Freundinnen kaum verstanden ,weil er doch psychisch krank ist und mich in meiner Lebensqualität behindert hat .Aber er war 17 Jahre mein Partner und Vertrauter an meiner Seite .

02.10.2014 12:34 • #3


H
um es mal ganz böse auszudrücken:

Warum fühlen Menschen die als Geisel gehalten werden nach Wochen auf einmal mit den Geiselnehmern...

...und bei dir waren es 17 Jahre. Ich halte eine Therapie für ganz wichtig. Hast du da mal drüber nachgedacht? Freundinnen werden dir da wenig helfen können. Die sehen ihn und dich und dann ist alles ganz einfach. Was bei dir kaputt gegangen ist in all der Zeit - das sieht so leicht aber niemand, geschweige denn, dass jemand die richtigen Ansätze hätte.

02.10.2014 12:40 • x 1 #4


mariechen
Ich war beim Psychater ,der hat mir Antidepressiva aufgeschrieben ,die ich seit 10 Wochen nehme.Er war entsetzt von Meiner Geschichte und meinte so jemand wie er gehört weggesperrt .
Außerdem habe ich schon das 2. Gespräch mit einem Therapeuten gehabt ,er weiß aber noch nicht ,ob er mir helfen kann.
Zu meinem Ex würde ich sicher nicht mehr zurück ,trotz Millionen .Mir tut nur das 8-jährige Kind leid ,Weil ich von meiner jetzt erwachsenen Tochter erfahren habe ,wie sie teilweise unter der Kranken Person litt.Auch habe ich erst jetzt erkannt ,dass er immer das gleiche Beuteschema hat .Hilflose alleinerziehende in Not geratene Frauen , an andere kommt er nicht ran . Und er macht diesmal , mit seinem kranken Kopf , eine über 20-jährige Ehe kaputt.-Das macht mich so wütend .

02.10.2014 12:57 • #5




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