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Beziehungsaus nach 10 Monaten

Anlachen
Liebe @Wasabix,

gut, dass Du wieder bei Dir gelandet bist. Und sei froh, dass er Dich verabschiedet hat. Es ist der bessere Weg, glaub mal.

Ich habe ja immer einige Parallelen gesehen, in unseren Geschichten, und ja, da ist noch einiges an Arbeit notwendig. Für Dich!

Zitat von Wasabix:
Man könnte sagen, SEIT dem Vorfall auf dem Heimatfest und der verschwundenen Kond. brach ein grosses Stück Vertrauen in mir zusammen. Gegenüber einem Mann den ich da 10 Wochen kannte.


Zitat von Wasabix:
Fühlte mich nie sicher mit ihm. Nie!


Das kommt mir bekannt vor, das nicht wahrhaben wollen, immer noch einmal sehen, wie es sich entwickelt. Ein Schritt zurück hilft, den hast Du ja auch, den Blick auf die kleine Wasabix. Nur mit dem Umsetzen hapert es noch.

Zitat von Minusdioptrie:
Komm schon es ist nicht alles mit böser Kindheit erklärbar.

Zitat von Minusdioptrie:
Wobei man selbst eigentlich die grösste Schuld trägt, weil man sich das hat bieten lassen und ja, auch noch über längere Zeit sogar abgenickt hat,.. ich verstehs einfach nicht.

Zitat von Minusdioptrie:
Ich bin nicht der Ansicht, dass man seiner Kindheit alle Fehlentscheidungen im Erwachsenenleben auf's Auge drücken kann

Zitat von Minusdioptrie:
Schnake, ich kann doch auf der einen Seite nicht über meine unglückliche Beziehung klagen, aber auf der anderen Seite jegliche Hilfe, die mich aus dieser Beziehung bringen könnte, ablehnen, weil ich im Grunde doch lieber hocken bleibe, sorry, soetwas verstehe ich einfach nicht.


Was soll man sagen, einige Deiner Fragen oder Feststellungen finde ich sehr bedenklich. Natürlich kann man seiner Kindheit nicht alles zuordnen oder gar den Eltern die Schuld in die Schuhe schieben? Ist es das, was Du sagen möchtest?

Bitte lies Dich mal ein zum Thema dysfunktionaler Familien und das, was man ein Leben lang daraus mitnimmt. Vielleicht guckst Du auch mal bei Dir selbst, weshalb Du so vehement auf das Thema hier reagierst?

Tatsache ist, wächst Du in diesem Muster auf, dauert es sehr lange, zu erkennen, was passiert. Man traut lange seiner Wahrnehmung nicht, möchte zu gern das Gute wahrhaben und blendet das Schlechte aus. Das ist das Muster in dem wir groß wurden. Eine lebenslange Baustelle.

Liebe Wasabix, ich wünsche Dir, dass Du noch viele Erkenntnisse dazu mitnehmen kannst. Wir hatten vor kurzem auch das Muster des fawn response im Narzthread als Thema. Vielleicht möchtest Du dich dazu schlau machen? Mich persönlich hat es sehr weiter gebracht.

Alles Liebe

15.04.2023 09:08 • x 2 #136


M
Zitat von Anlachen:
Bitte lies Dich mal ein zum Thema dysfunktionaler Familien und das, was man ein Leben lang daraus mitnimmt. Vielleicht guckst Du auch mal bei Dir selbst, weshalb Du so vehement auf das Thema hier reagierst?

Und selbst funktionale Familien formen die Kinder mehr als es Eltern und Kindern jemals bewusst ist. Das ist KEIN Freibrief und keine Begründung für fehlerhaftes Verhalten, aber jeder, der sich mit sich auseinandersetzt, wird auch bei seiner Ursprungsfamilie ankommen. Der Mensch verharrt, ohne dass er weiß warum, in erlernten Mustern.

Warum haben Kinder aus schweirigen Familienverhältnissen so wenig Chancen, aus der Mühle von wenig Geld, schlechten Wohnverhältnissen, falschen Freunden, Gewaltanwendung, Suchtmittelmissbrauch rauszukommen?
Sie könnten z.B. schauen, eine weiterführende Schule besuchen, zumindest einen Abschluss machen, aber oft wirken sich schlechte frühkindeliche Erfahrungen als sehr hinderlich aus aus dem angestammten Milieu jemals rauszukommen. Da stecken erlernte und gewohnte Erfahrungen dahinter, die nur wenige verlassen können, eben auch, weil sie nichts anderes kennen..

17.04.2023 09:28 • x 2 #137




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