Burnout nach Trennung?! Wieder hoch kommen

B
Hallo,

da ich mich gerade an einem Tiefpunkt befinde, suche ich jede Hilfe, die mir möglich ist.

Kurz gefasst: nach einer 3 Jährigen Beziehung mit meine Freundin wurde diese durch meinen besten Freund quasi beendet. War sehr hart. 2 Monate später habe ich mit seiner Ex-Freundin etwas begonnen, was eineinhalb Jahre lief. Nachteil, ich spürte immer dass es irgendwie nicht stimmt, bis hin zu Panik Attacken wenn ich neben Ihr schlief.

Da Sie aber eine tolle Frau ist und ich sie trotzdem sehr lieb habe, lief es so lange. Aber jeden Tag mit dem Gefühl es wird zu Ende gehen. Heute, morgen oder in nem halben Jahr. Jetzt ists rum. Ich vermisse Sie sehr, aber weiss auch das es nicht anders geht.

Leider habe ich das Gefühl total erschöpft zu sein und bin wie paralysiert.
Was meint Ihr, kann das alles dadurch kommen. Fühle mich total ausgebrannt. Und natürlich die üblichen Gedanken. Ich finde nie mehr so eine... etc...

Wie komme ich je aus dem Loch wieder raus? Bin ich im Eimer?

(Wollte schon alleine mal in den Urlaub... hm nur was und wohin?)

Jedes Wort wäre sehr hilfreich.

Danke euch.

08.08.2012 08:58 • #1


C
Ich denke mal, dass du zu schnell in eine neue Partnerschaft gegangen bist. Die Konstellation war ja wohl auch eher eine Notgemeinschaft, zumindest in der Zeit als es anfing, oder?

Auch wenn du nur sehr wenig schreibst, vermute ich doch starke Verlustängste, mangelndes Selbstwertgefühl.
Genauer kann ich es nicht deuten, da du keine Gründe der Trennung angegeben hast.

Zuerst solltest du überlegen, was dich so runterzieht. Ist sie gegangen, du, oder beidseitig.
Was hast du von Beziehung erwartet, was erfüllt?
Versuch erst einmal zu akzeptieren, dass es vorbei ist.
Es gibt hier einen Thread zum Thema Autosuggestion. Dort kannst du verschiedene Texte probieren, schauen, ob dich das weiter bringt.
Lass deiner Trauer raum. Nimm deinen Schmerz ernst. Aber setz dir Grenzen. Du musst dich auch nach angemessener Zeit aufrappeln und was anderes machen.
Geh raus, tank Sonne. Triff dich mit Freunden. Rede viel über dein Problem.
Evtl. Johanniskrautkapseln als leichtes Antidepressiva ? Hoch dosiert!

Und - wir sind für dich da! Wenn du nicht mehr weiter weißt, nicht mehr kannst, Fragen hast...schreib!

08.08.2012 09:24 • #2


A


Burnout nach Trennung?! Wieder hoch kommen

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B
Hy, danke schon mal

Ja das Johanniskraut nehme ich schon. Und ja wie so viele hier ist der Selbstwert und die Verlustangst ein grosses Thema.

Ich habe mich viel zu schnell in diese Beziehung begeben und dachte nie, dass ich sowas machen würde. Das brutale Ende der Beziehung davor war bis zuletzt noch nicht verarbeitet.

Es ist einfach komisch und ich verstehe es selbst nicht. Die junge Dame mit der es nun aus ist, war mir am Anfang sogar fast ein bisschen unsympathisch und so total konträr zu mir, aber es war jemand da und das Bett halt.

Eine tiefe Stimme in mir hat mir immer gesagt nein nein nein. Ich konnte Sie nicht riechen und auch Ihre Stimme irgendwie nicht hören. Aber habe meinen Kopf durchgesetzt und weiter gemacht. Über alles haben wir aber offen geredet. Es war ein Experiment.

Nun mit der Zeit habe ich Sie richtig kennen gelernt und habe Sie sehr lieb gewonnen. Die Stimme wurde ruhiger, ging aber nie weg, so das ich wusste es wird zu Ende gehen müssen. Das war für uns beide eine enorme Belastung, weil wir jeden Tag das Thema hatten und es sehr viel Trauer mit sich brachte.

Jetzt nach 1.5 Jahren sind wir beide einfach total erschöpft und haben aus dem Schmerz und der Logik heraus das ganze beendet. Sie wollte eine richtige Beziehung und ich konnte ... wirklich leider nicht. Ich vermisse Sie sehr.

Und jetzt bin ich irgendwie tot. Im Eimer. Kein Interesse an anderen Frauen etc. Ist ja auch erst 2 Wochen her.

Sie war ne tolle Frau, aber wir haben uns kaputt gemacht. Ich hoffe, dass wir uns irgendwann wieder erholen und glücklich werden.

Kann es sein, dass der Kopf nach so einer Zeit erstmal den Geist aufgibt?

Ich gehe raus und tue was ich kann, aber puhhhh... Ihr versteht

Liebe Grüße

08.08.2012 12:02 • #3


S
@Bloom,
ich kann dich verstehen, weil ich mich gut in deine Sitautation denken kann.
Ich habe bereits nach 6 Wochen die bösen Wörter sagen müssen, weil es nicht ging. Leider habe ich damit mehr kaputt gemacht als mir lieb war.

Auch bei mir war es eine Stimme die mir gesagt hat, beende es sonst wird es noch schlimmer. Und genau wie du vermisse ich sie auch.

Es gab ja schon Tipps von Carlson.
Lenke dich ab, gehe raus. Mache Sport. Versuche dich abzulenken. Triff dich mit Freunden, den größten Fehler den du jetzt machen kannst, ist das du alleine zu Hause bist. Ich hatte jetzt 2 Wochen Urlaub, kannst dir nicht vorstellen, was bei mir im Kopf los war.
Es kann einen Umbringen, ich war kurz davor.
Aber ich habe meine Freunde. Meine richtigen Freunde. Und die Handvoll war Tag und Nacht erreichbar, und das habe ich voll ausgenutzt.
Rede mit Ihnen das du im Moment sie brauchst, und wenn es richtige Freunde sind, dann werden Sie dir jederzeit zur Seite stehen.

Ich bin noch lange nicht über den Berg, aber ich weiß, auf wen ich mich verlassen kann und wen nicht. Eine Erfahrung die ich durch Herzschmerz und Frust teuer bezahlen musste.

Friss es nicht in dich hinein... Das macht es nur noch schlimmer.

08.08.2012 12:25 • #4




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