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Burn out, mama gestorben,beziehung aus,zu hause weg,

R
ehrlich mal, wer hat das alles schon auf einmal erlebt? mit dem burn out habe ich auch meinen job verloren. eigentlich habe ich alles verloren. sitze nur noch da und friere. alles ist egal, weil ich mir sage:schlimmer geht garnichts mehr. jeder tag nur noch eine qual. bin jetzt 48 jahre alt, war immer sehr abenteuerlustig, mutig, witzig und spontan. nichts davon ist mehr da. möchte hier nicht die probleme aller anderen user kritisieren.
nur mal anregen, es geht immer noch schlimmer. hatte auch gehofft, hilfe zu bekommen, mich ernsthaft bemüht. musste aber erkennen-nein danke das ist zu heftig. da bin ich leider überfordert. ja ich auch.
letzendlich kann man sich nur selbst retten, oder es lassen.
keiner, aber auch keiner kann sich so wirklich in die situation des anderen hinein versetzen, obwohl dieser versuch des forum ein anfang vom lied am ende ist.
das was wir uns alle wünschen, ist nähe, geborgenheit, körperkontakt, übernahme von verantwortung. all das was kein partner leisten kann. deswegen gehen auch so viele beziehungen kaputt.
und da ist nicht die gesellschaft, oder die politik daran schuld. nein, wir haben aufgehört zu lernen, für uns selbst verantwortlich zu sein.
traurig aber wahr.

24.09.2012 18:21 • x 1 #1


L
Wow... da hast du aber mal kurz und knapp wirklich alles gesagt was gesagt werden muss. Tiefsten Respekt und tut mir echt leid, dass du so viel durchmachen musst. Ich wünschte ich könnte dir Rat geben, aber wenn ich ehrlich bin, bin ich selber total ratlos. Wie so viele andere hier im Forum bin ich auf der Suche nach Hilfe. Bin nur grade etwas betroffen über deine Worte... die wenigsten können heutzutage noch Verantwortung übernehmen, bzw. wie du sagst: Über sich selbst Verantwortung übernehmen, wobe ich das echt gerne tun möchte, nur mein Herz denkt da leider anders. Na ja, so viel zu meinen Senf.

24.09.2012 20:11 • #2


A


Burn out, mama gestorben,beziehung aus,zu hause weg,

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M
Geht mir ungefähr auch so und doch sehe ich die Partnerposition anders, was gebracht werden darf aus ihr ist der Sinn für eigenes Handeln und nicht reife Früchte.

24.09.2012 20:13 • #3


Jade-Herz
Zitat von rotfeder:
ehrlich mal, wer hat das alles schon auf einmal erlebt?


ich

such dir bitte prof. hilfe. ein guter psychologe kann da wirklich gut helfen.

alles gute

24.09.2012 20:32 • x 1 #4


D
Woe, dass du nach solchem Stress noch so wahre Worte finden kannst. Ich selber kann nur sagen, das ich glaube, dass niemand sich in deine Lage verstehen kann. Ich selber hatte vor vier Jahren einen bournout und bin heute noch in Behandlung. Ohne diese hätte ich es kaum geschafft.

Du allein kannst es nicht schaffen mit dem was du hier anbringst. Hut ab, dass du diesen weg suchst.

Ich weiß die frage ist blöd, aber wie geht es dir gerade? Wie sind deine Gedanken?

24.09.2012 21:52 • x 1 #5


E
@rotfeder: ich gebe dir in so fern Recht, als das reifer werden auch heißt, Verantwortung für sich zu übernehmen. Und das es Dinge gibt, die einem niemand abnehmen kann, kein Partner, kein Freund, keine Familie. Und dass das manchmal schwer zu lernen und zu ertragen ist.

Trotzdem heißt das nicht, dass Menschen sich nicht unterstützen können, oder? Ich glaube, dass Menschen sich etwas geben könne, etwas von einander lernen können, füreinander da sein können.

Die Kunst ist es vielleicht, zu lernen, das eine von dem anderen zu unterscheiden? Denn, und auch da gebe ich Dir recht, überfrachtete Erwartungen in Beziehungen führen wohl zwangsläuig zum Desaster!

24.09.2012 22:35 • x 1 #6


A
Zitat von rotfeder:
das was wir uns alle wünschen, ist nähe, geborgenheit, körperkontakt, übernahme von verantwortung. all das was kein partner leisten kann. deswegen gehen auch so viele beziehungen kaputt.
und da ist nicht die gesellschaft, oder die politik daran schuld. nein, wir haben aufgehört zu lernen, für uns selbst verantwortlich zu sein.
traurig aber wahr.
ich kenne mehr als das und das öfter und zum teil kann ich dir zustimmen. unsere eigene verantwortung kann uns niemand abnehmen - einiges haben wir selbst zu verantworten, für anderes sind wir mitverantwortlich und manches im leben entzieht sich unserer verantwortung.

wenn du mit erwartungen in eine beziehung gehst ist sie von vorn herein zum scheitern verurteilt. kein mensch kann mir das geben, was mir selbst im innen fehlt. er kann mir nur zuhören, mir beistehen, mich unterstützen in schweren zeiten.

niemand kann für den anderen tuen, was zu tun ist, ihm weder die gefühle abnehmen, noch entscheidungen für ihn treffen, noch die verantwortung für ihn selbst abnehmen.

dennoch ist auch aktives zuhören wichtig, mitgefühl und anteilnahme, trost von anderen und manchmal kann auch ein rat oder eine information hilfreich sein oder auch eine klare direkte meinung. es können hier gedanken und gefühle zum ausdruck gebracht werden, dass alles kann hilfreich sein und auch das gefühl nicht allein in seinem leid und seinen gedanken und gefühlen zu sein - und das kann hier im forum möglich sein.

25.09.2012 00:35 • x 1 #7




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