Hallo,
ich brauche wirklich dringend Ratschläge und erste Hilfe!
Mein Ex hat vor ca. 2 Monaten Schlussgemacht, davor waren wir ein Jahr zusammen. Seit Ende August ist er für ein Jahr in Korea um dort sein drittes Bachelorjahr zu machen. Wir studieren beide in Frankreich und haben uns auch hier kennengelernt (sind im selben Studiengang). Dass wir eine Fernbeziehung führen würden war von Anfang an klar, unser Studiengang ist nämlich so aufgebaut, dass das dritte Jahr obligatorisch im Ausland ist. Das große Problem ist, dass ich ein Jahr unter ihm bin und deswegen erst nächstes Jahr gehe, vorzugsweise nach Singapur oder China. Wir haben es beide mit Asien....
Im Sommer haben wir uns sehr sehr viel gestritten, da seine Mutter gerade nach zwei Jahren aus Thailand zurückkam (sie hat dort bei der UN gearbeitet) und verlangt hat, dass er die ganze Zeit zu Hause ist. Er hatte seine Familie nicht darüber aufgeklärt, dass er einen Teil des Sommers auch bei mir bzw. mit mir in Tunesien verbringen wollte. Es gab Riesenstress, da rauskam dass er uns beiden (Parteien) die Unwahrheit gesagt hat und wir dann alle an ihm gezerrt haben. Das Verhalten seiner Familie mir gegenüber war dann wirklich nicht nett und ich habe mich in Paris nie willkommen gefühlt. Deshalb gab es dann zusätzlichen Stress, auch, weil ich mich wohl auf den Machtkampf, den seine Mutter gestartet hat, eingelassen habe.
Das Schlussmachen kam trotzdem wie ein Schlag für mich. Ich war total unvorbereitet, da eine Woche zuvor noch um ich gebettelt hatte, da ich generell unglücklich war ohne ihn und auch was mit wem anderes hatte und dann rauskam dass er ebenfalls ein Mädchen betrunken geküsst hatte. Da wollte ich es eigentlich beenden, um meinen Stolz zu wahren, aber er hat geweint und mir versichert, ich sei die einzige für ihn. Und weil ich ihn nunmal liebe, habe ich an uns geglaubt und wir haben uns versprochen, so etwas nicht wieder zu machen. In der Woche darauf habe ich allerdings ziemlich gestresst, weil ich ihn dazu überreden wollte, ein Gap-Year zwischen Bachelor und Master zu machen, damit er dort ein Praktikum machen könnte, wo ich nächstes Jahr bin. Er wollte das nicht.
Und eine Woche später hat er dann Schluss gemacht. Meinte, ihm sei alles viel zu stressig. Mir war zu diesem Zeitpunkt schon klar geworden, dass ich so etwas nicht von ihm verlangen konnte, und ich hatte es ihm auch an genau dem Tag sagen wollen, aber das glaubte er mir dann nicht.
In den ersten Wochen hatten wir keinen Kontakt, ich habe mein bestes gegeben, darüber hinweg zu kommen. Nach einiger Zeit hat er sich allerdings gemeldet und wir haben wieder angefangen, zu skypen. Irgendwann habe ich ihn dann gefragt, ob ic nicht in den Ferien nach Seoul kommen könnte, und er meinte Jahr. Jetzt fliege ich am 21. 12. für 3 Wochen nach Korea.
Mir geht es wirklich sehr schlecht seit der Trennung, ich habe jede Lebenslust verloren und weine fast jeden Tag. Ich denke ständig an ihn und das, was schief gelaufen ist.
Ich habe ihm gesagt dass ich keinen Streit mehr will und dass ich jetzt verstanden habe, dass ich zu possessiv war und zu viel gestresst habe. In all meinen früheren Beziehungen war das normal, ich habe einfach nie gemerkt, dass es so nicht laufen sollte.
Heute habe ich ihn dann wieder angerufen, weil er mich gestern ziemlich angepampt hat dass er Sonntag doch nicht skypen könnte wie verabredet, da er viel Unistress hat. Danach hatte er mir aber eine Nachricht geschrieben, dass es ihm Leid täte und er frustriert gewesen sei und wir gerne Sonntag kurz reden könnten. Ich habe ihn angerufen, um eine genaue Zeit auszumachen (wegen der Zeitveschiebung ist es nämlich immer was schwierig) und um ihn zu bitten, mir nicht immer vorzuwerfen, ich würde nur Stress suchen.
Er meinte dann, er würde das nicht glauben, nur dass, egal wie schön die 3 Wochen in Korea werden und egal wie sehr ich mich bemühen würde, er danach nicht 1,5 Jahre auf mich warten wollen würde, weil dass Risiko zu groß sei, dass ich mich doch nicht verändern würde. Mir tut das sehr weh- es zeigt ja, dass ich absolut keine Hoffnung haben kann.
Danach habe ich etwas sehr dummes gemacht: Ich habe ihn mehrfach angerufen und er hat mich immer wieder weggedrückt(ich weiß, man soll ich am besten nicht melden). Ich kann einfach nicht verstehen, wie er mich so wegwerfen kann und behauptet, ich wätre nicht in der Lage, mich zu verändern.
Wie soll ich mich verhalten? In 2 Wochen sitze ich schon fast im Flieger.
Ich brauche wirklich Mut von euch, ich kann die Trennung so einfach nicht akzeptieren
06.12.2013 18:12 •
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