.....weil ich immer wieder gleich blöd bin
Hallo erstmal,
ich bin weiblich, 43 Jahre alt, keine Kinder und eigentlich sehr selbstständig.
Als häßlich kann man mich nicht bezeichnen, ich bin (zumindest nach außen hin) immer lustig, lebensfroh, stark, direkt und jeder sagt, mit mir kann man Pferde stehlen. Natürlich bin ich im Innern auch oft schwach, was aber nur meine vertrautesten Lieben wissen und spüren. Soweit in groben Zügen zu mir....
Ich war bis 2006 in einer 12jährigen Beziehung, habe diese beendet weil wir uns auseinander gelebt hatten und es mir zu langweilig wurde. Ja, ihr lest richtig....langweilig....er ist ein guter Mensch, eine treue Seele, machte alles was ich wollte, aber anscheinend wollte ich dies nicht Danach folgten kürzere Beziehungen zu div. Männern, meiner Meinung nach unterschiedliche Charaktere....doch langsam glaube ich, daß ich mir immer wieder das gleiche Schema an Land ziehe Entweder langweilig (Ja-Sager) oder sie haben irgendwie nen Knall (beziehungsunfähig)!
Vor 1 Woche hat nun mein Ex die Beziehung nach fast 9 Monaten beendet.
Anfangs war es ein Traum, alles war super obwohl wir eher eine WE-Beziehung hatten (bedingt durch seinen Job) und ich sowas eigentlich nicht mag und kann. Sein Sohn war bald wie mein eigenes Kind und wir hatten viel Spaß in allem. Ich war offen, vertrauenvoll und sagte ihm alles ehrlich (z.B. das Ja-Sager mir langweilig würden). Irgendwann trat eine Veränderung ein, er schrieb viel weniger als vorher unter der Woche....ich kann´s nicht richti erklären, ich spürte aber was. Ich wartet eine zeitlang bis ich es ansprach. Zuerst wurde es geleugnet, ich glaubte es nicht und spürte es noch immer. Nach einigen Gesprächen kam dann heraus, daß seine Beziehungen immer den gleichen Verlauf nahmen: Verliebt, dann langsamer Rückzug und schließlich Ende (die Erklärung dafür sei, daß er eine Horror-Beziehung zur Mutter seines Sohnes hatte und meiner Meinung nach nie richtig verarbeitet hat). Wir haben oft gesprochen, im Guten, mit Streit, sogar eine Freundin von ihm wurde als Mediator hinzugezogen. Damals wurde mir schon klar, daß er ein Problem mit Nähe, Beziehung, etc. hatte, aber ich gab dem ganzen eine Chance, weil ich ihn ja so liebe. Es wurde aber nicht besser....ich war unsicher und unzufrieden, verstellte mich sogar schon (was aber nie lange gut ging), ich litt an Seele und Körper und in regelmäßigen Abständen wollte ich es wieder mal bereden, was er als Angriff sahar und sich sofort verschloss.....keine Chance normale Konflik-Gespräche zu führen. Es passierten noch einige komische Dinge (will hier nicht alles aufzählen). Wir hatten im Endeffekt 2-3 gute Wochen (ich nahm hin) im Monat und dann wieder Stress. Dann gab es vor einigen Wochen einen unangenehmen Vorfall (es kam raus, daß er mich einige Male angelogen hatte, zwar keine mega-großen Sachen aber dennoch gelogen)
und plötzlich hatte er Angst mich zu verlieren, ging im das Wasser auf Grundeis, gab er sich totale Mühe und ich gab uns eine weitere Chance. Mein Vertrauen litt schon länger und wurde nicht besser dadurch. Irgendwie traute ich ihm gar nicht mehr, was er nachvollziehen konnte. Was soll ich sagen, wieder einpaar Wochen gut und dann wieder Diskussion, Streit und sein Verschliessen, daß wirklich sehr heftig ist. Er kann dann nicht mehr rational reagieren, denkt er ist an allem Schuld und kann nichts recht machen und eine normale Konflikt-Diskussion ist dann überhaupt nicht möglich. Es ging meistens um die wenige Zeit, die wir hatten und er nicht bereit war nur einen kleinen Schritt auf mich zuzugehen oder auch nur ansatzweise eine Lösung zu finden. Ich kann nichts planen mit ihm, keine Geb-Feier von Freunden, keinen Urlaub, nichts.....denn er hat einen Job der jeden Tag was anderes bringen kann. Seine Zukunftsplanung macht er für sich und seinen Sohn....ich bin da seit Monaten nicht mehr genannt worden.
Sei´s wie´s sei.....es gab letzte Woche wieder eine Diskussion, die für mich aber schon erledigt schien. Er war noch bei mir, nahm mich in Arm und wollte mit mir das WE verbringen....als von einer Minute zur anderen die Ansage kam, daß er nicht mehr könne und nur noch Angst und Panik vor der Zukunft habe. Das gleiche Verhaltens-Schema wie in seinen vorherigen Beziehungen und wie auch schon so oft in unserer. Doch jetzt ist es endgültig.....auch ich kann nicht mehr! Ich liebe ihn (meine ich zumindest), es tut sooo weh, ich bin sooo enttäuscht, fühle mich soooo einsam und verlassen und wenn ich an seinen Sohn denke (wir haben immer noch Kontakt) zerbricht es mir mein Herz
Ich muß noch dazu sagen, daß ich bei ihm (so meine ich zumindest) von Anfang an anders, intensiver und endgültiger gefühlt habe und natürlich dachte, daß es das nun ist. Falsch gedacht.....
Hab das Gefühl, daß ich jetzt einwenig wirr geschrieben habe, aber ich hab einfach drauf los geschrieben! Tut gut....könnte es auch in Word niederschreiben, aber ich hoffe, daß es jemand liest und irgendetwas kommt!
und sauer auf mich selbst, weil ich es doch schon so lange wußte, in mir spürte und es einfach nicht wahrhaben wollte....hätte er jetzt nicht gesagt, daß er nicht mehr kann, würde ich heute bei ihm sein, entweder ein normales WE oder ein für mich sehr anstrengendes WE verbringen, am So. abend heimfahren mit einem sehr blöden Gefühl in mir. Unzufrieden, unglücklich wäre...darauf warte, daß sich was ändert....ach....es ist besser so für mich. Die Trauer wird vergehen und es kommen wieder bessere Tage....momentan ist es halt noch schwer und ungewohnt
Wieso erkenne ich die Dinge und ändere sie nicht schon eher um mir vielleicht auch einiges zu ersparen? Die Hoffnung stirbt zuletzt...sagt man...aber ich bin schon ein besonderer Fall
LG Blaubeeren
29.06.2013 21:42 •
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