Hallo,
ich hatte vor ein paar Tagen schon meine traurige Geschichte geschrieben. Mein Mann hat sich, nach 12 Jahren, ganz plötzlich, vor einer Woche von mir getrennt. Bzw. ich habe die Trennung ausgesprochen, nachdem er mir sagte er liebt mich nicht mehr und er wolle mich auch zukünftig nicht mehr lieben.
Für ihn ist diese Ehe nicht mehr zu retten und es gibt auch kein Weg zurück.
Nun gut, mir ging und geht es schlecht. Ich wusste nicht wie es weitergehen sollte, Kind, Ehe, Haus....
Aber ich habe mich jetzt ganz bewusst dazu entschieden, ihn gehen zu lassen und auch auf kein Wunder in Form eines Sinneswandels von ihm zu hoffen.
Und ja, auch wenn es noch immer sehr weh tut. Seitdem ich mich dafür entschieden habe geht es mir besser. Nicht gut, aber besser. Ich plane nun meine Zukunft, für mich und unsere Tochter. Ich weiß, ich werde es hinbekommen und irgendwann wird es besser.
Ich weiß, ich bin emotional noch lange nicht über den Berg. Da werden noch tiefe Löcher auf mich warten. Vor denen habe ich auch Angst. Aber wie sich bisher gezeigt hat, habe ich ein gutes Netz aus Familie und Freunden die mich auffangen können.
Also ja, ich blicke nicht mehr nur ängstlich und gelähmt in die Zukunft. Sondern ich erlaube mir vorsichtigen Optimismus.
Jetzt ist mein Umfeld überrascht und auch besorgt, über meine Einstellung.
Sie haben Angst ich würde mir nur etwas vormachen....ich sei schon so voller konkreter Pläne....wüsste jetzt schon ziemlich genau wie es weitergeht..... -das sei nicht normal.
Warum nicht?
Als ich für mich die Entscheidung traf, meinen Mann ziehen zu lassen und mich nicht daran aufzureiben etwas zurückzubekommen was nicht mehr zu bekommen ist, fiel eine Riesenlast von mir ab. Und machte, so blöd es klingt, Platz für meine Zukunft.
Ist doch eigentlich gut, oder?
28.05.2013 08:54 •
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