Bin ich unglücklich in userer Beziehung?

Zitat von moonrise:

Das ist mir bewusst. War auch immer so. Aber Jemand der besser passt...

Irgendwie kann ich dich verstehen. Was dich an ihm angezogen hat nämlich das bequeme was du nicht hast, das stösst dich mehr und mehr ab. Wie gesagt es hat durchaus seine vorteile. Wenn du jemanden hast der genauso ist wie du also getrimmt auf Perfektion und möglichst viel aus möglichst allem rausholen...das ist zwar zunächst pushend- aber endet im burnout beiderseits. Im Freizeitburnout. Also ist dein Freund gar nicht so schlecht für dich...du bist durch ihn gezwungen runterzukommen
Er ist aber so wie er ist und er wird niemals wie du, das ist Charaktersache. Ich kenne das auch von Freunden. Evtl wird seine Trägheit, wahrscheinlich sogar, mit den Jahren schlimmer. Verrückterweise fällt das anfangs nicht so auf. Anfangs bekommt man den popo noch hoch und auch falls du dich trennst wird er den popo- erstmal- hochbekommen. Danach wird er aber wieder gemütlich.
Naja ich weiss wie nervig das ist.
Was kann man raten, ich weiss nicht...

Zitat von moonrise:

Ich verstehe meinen Mann besser als jeder andere.

Und das glaube ich nicht ganz. Du willst ihn verändern, denkst, dass sein Zocken, seine ruhige Art, sein Genießen von dem was er hat - ohne große Ambitionen, irgendwie falsch ist. Du wirst ihn nicht ändern, vor allem wenn er älter wird, werden sich einige Eigenschaften, die Du jetzt schon an ihm bemängelst, stärker werden. Menschen werden eher weniger offen für neues als mehr und er wird auch mehr Speck ansetzen - so ist der Lauf der Dinge.
Du kannst das hinnehmen und Deine Abenteuer mit Freunden erleben, oder Du kannst gehen und einen Partner suchen, der da mit zieht. In Deinem Alter hätte ich mich garantiert für das Neue Wilde entschieden, aber ob das für Dich richtig ist, kann ich nicht beurteilen. Aber sieh es mal aus seiner Perspektive: Seine Qualität ist ja offenbar, dass er sich nicht stresst, nicht ständig nach mehr strebt, gerne mal ne ruhige Kugel schiebt und mal einen Tag vergammelt ohne unzufrieden zu werden. Wäre es nicht schön, wenn er eine Partnerin hätte, die diese Eigenschaften genau so an ihm schätzt? Mit der er stundenlang zocken, vor einem Film Chipse futtern kann und danach legen sie ihre Köpfe gegenseitig auf die runden Bäuche und finden das fantastisch? Das ist wirklich ohne Ironie gemeint - ich kenne so ein Paar, die seit über 10 Jahren sehr glücklich verheiratet sind und die meiste Zeit essend auf der Couch verbringen. Ich mag die beiden und freue mich, dass sie so zufrieden sind, aber da ich eher von Deinem Holz geschnitzt bin, wäre das für mich nix. Nimm ihm seine Art nicht übel und gehe, wenn sie Dich wirklich belastet.

Zitat von Emma75:

Mit der er stundenlang zocken, vor einem Film Chipse futtern kann und danach legen sie ihre Köpfe gegenseitig auf die runden Bäuche und finden das fantastisch?

Das ist gleichzeitig lustig und auch ein bisschen süß.

Zitat von Emma75:

Und das glaube ich nicht ganz. Du willst ihn verändern, denkst, dass sein Zocken, seine ruhige Art, sein Genießen von dem was er hat - ohne große Ambitionen, irgendwie falsch ist. Du wirst ihn nicht ändern, vor allem wenn er älter wird, werden sich einige Eigenschaften, die Du jetzt schon an ihm bemängelst, stärker werden. Menschen werden eher weniger offen für neues als mehr und er wird auch mehr Speck ansetzen - so ist der Lauf der Dinge.
Du kannst das hinnehmen und Deine Abenteuer mit Freunden erleben, oder Du kannst gehen und einen Partner suchen, der da mit zieht. In Deinem Alter hätte ich mich garantiert für das Neue Wilde entschieden, aber ob das für Dich richtig ist, kann ich nicht beurteilen. Aber sieh es mal aus seiner Perspektive: Seine Qualität ist ja offenbar, dass er sich nicht stresst, nicht ständig nach mehr strebt, gerne mal ne ruhige Kugel schiebt und mal einen Tag vergammelt ohne unzufrieden zu werden. Wäre es nicht schön, wenn er eine Partnerin hätte, die diese Eigenschaften genau so an ihm schätzt? Mit der er stundenlang zocken, vor einem Film Chipse futtern kann und danach legen sie ihre Köpfe gegenseitig auf die runden Bäuche und finden das fantastisch? Das ist wirklich ohne Ironie gemeint - ich kenne so ein Paar, die seit über 10 Jahren sehr glücklich verheiratet sind und die meiste Zeit essend auf der Couch verbringen. Ich mag die beiden und freue mich, dass sie so zufrieden sind, aber da ich eher von Deinem Holz geschnitzt bin, wäre das für mich nix. Nimm ihm seine Art nicht übel und gehe, wenn sie Dich wirklich belastet.

Das sage ich ja. Übrigens ich zocke auch und viel. Und ich sage auch ihm, wäre es nicht besser wenn er so eine partnerin hat die gleichgesinnter ist? Er will mich nicht loslassen. Er will immer wieder versuchen so zu sein wie ich bin aber das geht schon zum x ten mal schief. Und ich kann dan ja auch nicht sagen ach versuch es doch garnicht mehr.

Mit dme das ich ihn besser kenne als alle anderne hier meine ich, ich weiss auch wie weit seine depressionen wirklich sind. Es gibt ja auch fast kein anderes thema in unserem leben. Und dumm bin ich auch nicht.

Ich sag ja, es passt nicht und wir müssen weiterziehen, ohne einander. Auch wenn es schwer ist. Dies wollte ich hier hören aber inzwischen habe ich mich selbst entschieden...

Solange ihr noch keine kinder habt würde ich mir die träume von reisen noch verwirklichen..auch ohne ihn!

Zitat von moonrise:

Und dumm bin ich auch nicht.

Das hab ich jetzt auch gar nicht vermutet. Es ist schwer an der Seite eines depressiven Menschen zu stehen und man kann es erst richtig nachvollziehen, wenn man selbst mal in der Situation war. Meine Schwester kämpft seit Jahren damit - es ist ein ständiges Auf und Ab - inzwischen hat sie gelernt damit umzugehen, aber so richtig 'geheilt' sind viele Depressive nie - vor allem wenn es endogene Depressionen sind. Von Außen wird sie oft als 'Sensibelchen' und 'nicht belastbar' wahrgenommen, was teilweise sehr verletzend ist. Aber sie hat auch schon viele Trennungen überstanden - erstaunlicherweise wird die Depression bei Problemen von außen gar nicht wirklich schlimmer.

Zitat von Emma75:

Das hab ich jetzt auch gar nicht vermutet. Es ist schwer an der Seite eines depressiven Menschen zu stehen und man kann es erst richtig nachvollziehen, wenn man selbst mal in der Situation war. Meine Schwester kämpft seit Jahren damit - es ist ein ständiges Auf und Ab - inzwischen hat sie gelernt damit umzugehen, aber so richtig 'geheilt' sind viele Depressive nie - vor allem wenn es endogene Depressionen sind. Von Außen wird sie oft als 'Sensibelchen' und 'nicht belastbar' wahrgenommen, was teilweise sehr verletzend ist. Aber sie hat auch schon viele Trennungen überstanden - erstaunlicherweise wird die Depression bei Problemen von außen gar nicht wirklich schlimmer.

Dsnke für diesen Beitrag. Oftmals finde ich es schwierig ihn alleine zu lassen wenn ich doch weiss wie schwer er es auch sonst hat.

Ich gwhe im August, falls Covid das zulässt, alleine in die Ferien. Yoga/Meer abwechslungsweise den ganzen Tag
Wollte ihm einen intensiven, langen Brief schreiben. Ohne vorwürfe, natürlich auch nicht per Brief schluss machen. Einfach das er sich Gedanken macht wie er es sieht was ich sehe und was er will. Natürlich hatte ich schon einige Gespräche mit ihm darüber aber meistens wurde es dann so gedreht, das er der arme ist und ich bin ein A****. Somit habe ich dann immer einfach zugestimmt und bin ruhig gewesen. Durch dne Brief kann er mir (noch) nicht widersprechen und kann ihn 20x lesen bis er es versteht. Vielleicht hilfts. Nach meinen Ferien werde ich dann langsam mit der Trennung beginnen. Ihm das sagen und ihn das spüren lassen. Aber werde an seiner Seite stehen und ihn Unterstützen worin ich kann und für einige Monate wenn notwendig. Nur, wenn er das braucht und will.

Oje eine geplante Trennung über Monate

Zitat von moonrise:

Nach meinen Ferien werde ich dann langsam mit der Trennung beginnen. Ihm das sagen und ihn das spüren lassen.

Zitat von moonrise:

Nach meinen Ferien werde ich dann langsam mit der Trennung beginnen. Ihm das sagen und ihn das spüren lassen. Aber werde an seiner Seite stehen und ihn Unterstützen worin ich kann und für einige Monate wenn notwendig.

Das ist sehr lieb gedacht, aber damit machst Du ihm es unnötig schwer. Depressiv hin oder her, eine Trennung ist besser klar vollzogen und dann auch konsequent durchgehalten. Nach der Trennung bist Du nicht mehr zuständig und für ihn wäre das auch alles andere als hilfreich, weil er sich dann nicht lösen kann. Fahr doch erst mal in Deinen Urlaub (der übrigens super klingt) und werde Dir dort richtig über Deine Gefühle klar. Danach trennst Du Dich, oder eben nicht. Aber bitte nicht eine Trennung auf Raten!

Mensch moonrise, Angst vor der eigenen Entscheidung? Nun mach mal Budder bei de Fische und Ende. Du willst das Ende nicht wirklich, und er hängt sich an dir fest. Und das noch Monate? Sei fair zu ihm und zu dir selbst!

du gibst ihm einen Brief damit er nicht diskutieren kann sondern ihn so lange liest bis er es verstanden! hat
dann zeigst du ihm die kalte Schulter bis er an deiner Hand in die Trennung geht und sich die ersten Monate noch von dir coachen lässt bis er seine eigenen Wege gehen kann?

meinst du nicht jemand den man liebt hätte ein offenes erklärendes Gespräch und eine klare Entscheidung verdient?

mittlerweile ist mir auch klar, was mich an deinen Erläuterungen irritiert hat - ich vermisse den Respekt ihm gegenüber. Den Respekt, dass er für sich entscheidet was ihm schmeckt und was ihm Spaß macht. Den Respekt zu gehen wenn man keine Zukunft mehr sieht der andere aber schon noch.

ich wünsche dir, dass du noch einen Partner findest dem du auf Augenhöhe begegnen kannst. Bei deine aktuellen Partner sehe ich das leider überhaupt nicht.

Ich bin auch depressiv und habe zusätzlich noch zwei andere schwerere Diagnosen. Mein jetziger Freund ist jemand, der gerne jeden Tag den wir zusammen sind was unternehmen möchte. Und sei es zu einem Gebäude zu gehen, das man aus meinem Fenster aus sehen kann. Er überrascht mich jeden Tag, ich liebe es durch ihn raus zu kommen. Er ist vom Typ so, er braucht sich da keine Mühe für geben und das mag ich total. Wäre er wie ich, ich würde total versumpfen. Er bereichert mein Leben so stark.

Ich habe mal irgendwo gelesen dass es zwei Arten von Menschen gibt. Die einen mögen Stillstand und fühlen sich darin wohl und die anderen brauchen neues und müssen ihren Standort/Punkt etc verlassen und das draußen erforschen um glücklich zu sein. Das fängst bei dir ja schon am Tisch an (mit neuen Rezepten) und es geht bis hin zu alleine Reisen. Ich wette du würdest vom Planeten springen und ins All fliegen wenn es möglich wäre, während dein Freund sogar Serien zwei Mal sehen kann (Stillstand/Altbekanntes).

Was ich sagen will... Ich finde ihr passt nicht zusammen. Seine Drohung sich umzubringen ist ja mal eine absolute Unverschämtheit. Diesen Plan kann er sich mal direkt hinter die Ohren schmieren, denn so leicht ist es nicht sich umzubringen, der heult doch bestimmt wenn er sich am Papier schneidet. Was mich auch irgendwie stört ist, dass du ihm alles abnimmst. Lass das. Damit machst du ihn doch nur kränker. Und wenn du das alles nicht mehr willst, weil du FÜHLST du brauchst was anderes gibt er dir die Schuld. Nennt man auch Schuldumkehr.

Und dir wird auch hier die Schuld an dem Ganzen gegeben. Ja, wahre Liebe sollte akzeptieren wie der andere ist. Aber nicht wenn zwei nicht zusammen passen. Was soll man da denn reparieren? Die Beziehung ist doch dysfunktional von vorne bis hinten. An einer Ehe sollte man arbeiten, ja aber nur wenn man zusammen passt. Ich finde nicht dass ihr zusammen passt. Er braucht eine gemütliche Mama die gerne Zuhause ist und Routine braucht. Solche Frauen gibt es. Du gehst die ganze Zeit schon Kompromisse ein, die dich unglücklich zurück lassen. Du bist 29, es ist zu früh um sich in Beton zu gießen.

Also ich glaube ja dass wenn man sich nicht aus einer Beziehung befreit sie irgendwann leicht aus der Bahn zu werfen ist. Du brauchst einen Mann. Deine Worte. Was machst du denn wenn er eines Tages vor dir steht und die gleichen Interessen hat wie du?

Zitat von Geheimnis:

Ich bin auch depressiv und habe zusätzlich noch zwei andere schwerere Diagnosen. Mein jetziger Freund ist jemand, der gerne jeden Tag den wir zusammen sind was unternehmen möchte. Und sei es zu einem Gebäude zu gehen, das man aus meinem Fenster aus sehen kann. Er überrascht mich jeden Tag, ich liebe es durch ihn raus zu kommen. Er ist vom Typ so, er braucht sich da keine Mühe für geben und das mag ich total. Wäre er wie ich, ich würde total versumpfen. Er bereichert mein Leben so stark. Ich habe mal ...

In dem ganzen Chaos der momentan in mir herrscht, hast du allllles auf den Punkt getroffen. Wow, danke.

Mit dem ganzen über Monate trennen dachte ich würd eich ihm vielleicht helfen da er so ziemlich nichts alltägliches kann. Ich möchte ihm helfen Dinge wie Papierkram und z. B. Krankenkassensysteme zu verstehen.

Wir hatten ja ein Gespräch vor ca 4 Wochen. Dises dauerte von 11:00 Uhr bis nach Mitternacht mit kleinen Pausen zwischendurch. Er hat verstanden, dass meine Gedanken um eine Trennung kreisen und ich näher bin mich zu trennen als zu bleiben. Selbstverständlich gebe ich ihm noch eine, diese letzte Chance um sich endgültig zu bemühen.

Ja was ist wenn er jetzt vor mir steht und plötzlich dieselben Interessen hat? Wäre natürlich mega toll. Aber wie ein guter Freund von mir sagte: Ein Mensch kann sich nur minim Verändern oder er wird wieder seine alten, wirklich Charakterzüüge bis zu einem Mass zeigen.

Ja so etwa... Ich bin verwirrt ich hoffe ich schreibe Verständlich. Wa smir am wichtigstens ist, ist das jeder hier bitte versteht, dass ich immer nur das beste für ihn versuche. Aber irgendwo durch bin ich auch ein Mensch und muss auf mich aufpassen