Beziehungsunfähig und Alk.

C
hallo an euch!

ich bin seit 5 jahren in einer beziehung mit einem Alk. der noch dazu schwer beziehungsunfähig ist. seit anfang an zieht er sich immer wieder zurück, macht schluss, kommt dann immer wieder und beteuert, es gäbe keine andere für ihn. mittlerweile habe ich keine kraft mehr etwas zu ändern, meine gefühle für ihn sind am nullpunkt. aber trennen kann ich mich auch nicht.

ich habe seit meiner kindheit schwere verlustängste und auch eine therapie hat mir nicht geholfen. ich war nach meiner ersten langen beziehung, sie hat zehn jahre gedauert, 8 jahre alleine und es hat mich viel überwindung gekostet mich wieder auf jemanden einzulassen. was dazu kommt, ist, dass ich früher gerne allleine mit meiner tochter war, jetzt aber, seit sie von zu hause weg ist, total vereinsamt bin, und mir auch das alleinesein sehr schwer fällt.

wer kann mir einen rat geben, wie ich eine trennung aushalten lerne ohne daran kaputt zu gehen? curly

16.09.2011 13:17 • #1


B
hallo curly,

ich bin genau in der gleichen Situation....ganz genau das gleiche...ich frage mich auch immer wieder warum muss er immer alles kaputt machen? Habe auch die Hölle hinter mir und doch ist es schwierig so ganz los zu lassen. Ich habe auch eine Tochter 11 jahre...dein text hier spricht mir so aus der Seele...alles so schwierig...auch die Verlustängste bei mir genauso...mache auch Therapie...und trotzdem fällt es mir so schwer wenn mal wieder schluß ist allein zu sein....ich dachte immer es liegt an mir...oder wie er sagt er hat mich lieb aber es reicht nicht. Sehr verletztend....mensch ich würde so gern mal mit dir sprechen darüber....lg Tina

24.06.2012 12:54 • #2


A


Beziehungsunfähig und Alk.

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E
Hallo curly,

gut ist doch schon mal, dass du keine Gefühle mehr hast.
Verlustangst habe ich auch, da mein Vater früh gestorben ist. Als mein Ex sich trennte, da hatte ich niemanden, durch meine Erkrankung, habe ich sogenannte Freunde verloren, und war nur auf ihn bezogen.
Ich kann dir gar nicht sagen, wie schlimm das war. Kein Anruf, ich konnte mit keinem reden, außer meinen Kindern, und diese Angst das alles nicht alleine zu schaffen, und immer alleine zu bleiben. Aber dadurch, dass er eine Neue hat, hatte ich ja keine Wahl und mußte dadurch. Es war wirklich schlimm, aber jetzt nach fast 4 Monaten geht es mir schon besser. Auch das Forum hier hilft sehr dabei.
Von daher möchte ich dir Mut machen, dich zu trennen, danach bist du stärker und dir geht es irgendwann wieder gut. Bei mir sind ja auch noch Gefühle, das tut viel mehr weh.

Liebe Grüße
Engel

24.06.2012 14:25 • #3


R
Curly, Tina, Engel,: eure Geschichten sind alle so traurig, würde euch gerne trösten, aber in solchen Situationen ist es schwierig die richtigen Worte zu finden außer das ich mich als Mann von euren expartnern distanziere, ja sogar für sie schäme. Ich habe auch schon zwei Beziehungen beendet, beide Trennungen liefen halbwegs vernünftig ab, bei der einen habe ich es 6 Monate später sogar bereut, aber da war es schon zu spät!

24.06.2012 17:03 • #4


E
Hallo Rocky,

danke schön ich kann jeden Trost gebrauchen.
Ich sehe ja wie du selber leidest, nein du bist nicht so wie viele anderen Männer, und es ist gut zu wissen, dass es auch noch Männer mit echtem Gefühl gibt.
Ich wünsche dir, dass du bald eine Wohnung findest, und dein Kinder bei dir übernachten können.

Liebe Grüße
Engel

24.06.2012 17:13 • #5


R
Komischerweise waren die letzten zwei Tage wieder halbwegs erträglich, verzichte seit zwei Wochen auf jede Form von einschlafhilfen und bis jetzt toi, toi, toi. Trotzdem wäre es mit lieber es wäre nie dazu gekommen!

24.06.2012 17:24 • #6


Perla
Curly, wahrscheinlich weißt es selbst, dass du an einer Therapie nicht vorbeikommen wirst.
Das Leben mit einem Süchtigen ist extrem belastend und schwer, zudem du ja selbst Probleme hast. Dir fehlt der Fels in der Brandung.
Es gibt durchaus sehr gute Therapeuten, die nicht nur therapieren sondern auch gleichzeitig coachen.
Kann es sein, dass wenn du dich trennst, dann auch Schulgefühle deinem Partner gegenüber hast?
Wahrscheinlich würde der dann noch mehr abstürzen.
Aber einem Süchtigen kann man nicht helfen, solange er sich nicht helfen lassen will und einen unendlich großen Willen zum Entzug hat.
Evt. besteht auch schon eine Co-Abhängigkeit.
Bitte Curly ich will hier nicht oberlehrermäßig schreiben, aber sich aus so einer Verbindung zu lösen, ist extrem schwierig, aber du solltest an dein eigenes Leben denken, die Jahre vergehen so schnell.
Perla

24.06.2012 18:42 • #7




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