Beziehungsprobleme durch Überlastung und Geldsorgen?!

Hallo Zusammen
Ich lese nun schon seit längerem in diversen Foren mit ,da wir eine Beziehungskrise haben aus der ich gerne wieder herauskommen möchte.
Wir sind seit 20 Jahren zusammen und haben uns während des Studiums kennen gelernt. Unsere Tochter ist jetzt 4Jahre alt und ein echter Wirbelwind. In unsere Beziehung hat sich der Alltag eingeschlichen und es gab die letzten Jahre immer wieder Krisen deren Kern war, das ich Ihrer Meinung nach Ihr zu wenig Beachtung schenke. Vor 12 Jahren haben wir uns ein Haus gekauft das auch für zwei Vollverdiener finanzierbar war- seit der Geburt unserer Tochter sieht es etwas anders aus und wir müssen den Gürtel enger schnallen--was mir aber nicht so schwer fällt da wir dafür die süßeste Tochter bekommen haben. Richtig heftig wurden unsere Probleme nach der Geburt unserer Tochter. Während ich weiter Vollzeit arbeite, arbeitet meine Lebensgefährtin in Teilzeit- also wohl die klassische Verteilung.
Meine Frau fühlt sich von mir drittklassig behandelt und auch wohl durch die Hausarbeit mental unterfordert.Sie würde erst nach meiner Tochter und dem Haus kommen-kann ich zum Teil nachvollziehen :ich verlasse das Haus morgens um 8 und komme um 19.00 wieder- natürlich möchte ich dann noch ein wenig Zeit mit meiner Tochter verbringen-und im Haus bleiben auch noch ein paar Dinge für mich liegen und da wir beide den gleichen Job ausführen reden wir nicht über die Arbeit dann wird essen gemacht und dann ist der Tag auch schon vorbei-Soll keine Entschuldigung sein aber das ist der Alltag!
Und ich reagiere auch etwas gereizt wenn ich höre was wir uns nicht leisten können- da gehen unsere Meinungen doch auseinander was nötig ist.
Und natürlich nehme ich unsere Tochter in Schutz wenn ich Sprüche höre wie: Vor unserer Tochter konnten wir uns mehr leisten oder da hat Sie ja was schönes verbrochen- früher konnten wir mehr erleben/machen.
Hat jemand eine Idee wie ich den gordischen Knoten platzen lassen kann?

Habt ihr vielleicht die Möglichkeit eure kleine 1 - 2 die Woche von z. B. den Großeltern Abends betreuuen zu lassen? Sprich das ihr euch einfach beiden etwas gemeinsame Zeit verschaffen könnt, mal wieder etwas gemeinsames zusammen erleben könnt ausser den Alltag?

Leider nein meine Eltern wohnen zu weit weg und ihre sind verstorben - Babysitter sind aus besagten Gründen nicht drinn

Deswegen hab ich Babysitter auch garnicht erst angesprochen. :/ Freunde oder Bekannte sind wahrscheinlich auch nicht möglich oder bzw. die Großeltern auch zu weit weg das man die Kleine dort am We hinbringen könnte?

Wann geht die kleine den ins Bett? Wie sieht den eure gemeinsame Zeit danach aus?

Du schreibst das sie sich auch mental unterfordert fühlt. Würde sie den eigentlich (jetzt mal unabhängig vom finanziellen) auch gerne wieder VZ arbeiten? Oder welche Wünsche/Träume/Vorstellungen hat sie den noch vom Leben (und auch du?)

Ziemlich viele Fragen

Mein erster Vorschlag wäre, einmal die Woche eine Datenight einzuführen. Ein Abend, der nur für euch ist. Da müsst ihr ja nicht unbedingt etwas großes veranstalten. Ein nettes Essen, beide machen sich ein wenig schick, Kerzen etc. reichen ja schon aus. Natürlich wäre es schön, wenn ihr die Kleine ab und an mal abgeben könntet um wirklich ungestört zu sein. Wenn ihr nicht genügend Geld für nen Babysitter habt: es gibt doch inzwischen schon so Tauschbörsen, wo man sich gegenseitig hilft statt zu bezahlen. Vielleicht ist so etwas eine Alternative?

Und wenn sie sagt, dass sie mental unterfordert ist (was ich vollstens verstehen kann), habt ihr schon einmal über Alternativen (anderer Job, Vollzeitjob, ehrenamtliche Tätigkeit etc) geredet?

Vielen Dank für die lieben Anregungen
Unsere Lütsche geht Abends gegen 8 ins Bett. Die Zeit bis zu unserem Schlafengehen wird zum großen Teil von Allltagsorganisation gefressen- den Rest der Zeit sitzen wir leider Ideenlos rum zwar beide in einem Raum aber doch Meilenweit entfernt-Der eine liest die andere strickt, geredet wird dabei aber nur über Wetter und andere Belanglosigkeiten-(erschreckend wenn ich mich jetzt mal hinsetze und durch eure Zeilen dazu angeregt werde über unsere Situation nach zu denken was von uns beiden übrig geblieben ist)
Die Idee mit der Datenight finde ich gut -bin zwar mit einem gemeinsamen kochen abgeblitzt(früher haben wir gerne neue Rezepte ausprobiert) aber das werde ich probieren.Von solchen Tauschbörsen habe ich schon gehört, bei uns auf dem Land aber ohne Angebote-habe mich aber schon im Kindergarten umgehört-vielleicht finde ich da etwas. Komischerweise ist die Idee unsere Tochter über ein langes Wochenende zu meinen Eltern zu bringen auf nicht viel Gegenliebe gestoßen-meine Eltern würden sich freuen sie fand aber 1000 Ausflüchte es nicht zu machen-wo ich doch leider das Gefühl habe sie geht ihr die meiste Zeit auf die Nerven(hoffe das liegtnur an ihrer allgemeinen Unzufriedenheit und nicht an unserer Tochter)
Wenn unsere Kleine in die Schule kommt möchte meine Frau auch wieder mehr vormittags Arbeiten-dies hatte sie aber auch schon vor als unser Kind in den Kindergarten gekommen ist.
Sie mag ihren Job nicht und hat auch schon des öfteren die Stelle gewechselt. Leider bietet unsere Ausbildung nicht viele Möglichkeiten.
Ihr Traum wäre es etwas völlig neues zu machen, in ihrer Wut sagt sie dann auch gerne mal das sie dies ohne uns macht-es würde uns beiden(Tochter und ich) eh ohne Ihr besser gehen