Ich stelle mir halt immer wieder die Frage - auch bedingt dadurch, dass sie es schafft mir ständig ein schlechtes Gewissen einzureden, dass dem so sei - ob ich zu wenig einbringe in die Beziehung.
Also in ihrem Zimmer aufhalten ist wenig sinnvoll, dort ist viel los, dort kann man nichts machen, es macht schlicht weg keinen Sinn, sich bei ihr zu treffen und sie will das auch nicht wirklich -ich glaube sie ist es generell so gewohnt, dass sie wohin geht. Sie feiert auch nie egal was, Bachelor wird nicht gefeiert, Geburtstage nicht, Silvester nicht etc. Also sie geht gern weg, ich denke sie kann sowas nicht organisieren.
Ich sehe es einfach so, wenn wir uns schon immer bei mir treffen, ich alles organisiere und alles bereit stelle und mache, erwarte ich wenigstens, dass sie eigenständig zu mir kommt, und ich sie nicht noch abholen und bringen muss, wenn sie den Bus verpasst, was nicht nur einmal vorkam, ich muss auch das im Blick behalten, so darf ich sie heim fahren (1 Stunde Fahrzeit).
Es ist nicht so, dass Geld überhaupt keine Rolle spielt - insgesamt ist das mal machbar, aber es dürfte sich die nächsten rund 4-5 Jahre noch genau so abspielen.
Auch macht es keinen Unterschied, ob sie bei mir übernachtet oder nicht, dann muss ich sie halt am nächsten Tag heim fahren, also es ist einfach so, dass alles - wirklich alles - damit zusammen hängt, dass ich fahren, holen, organisieren muss.
Wir wollten neulich auf den Geburtstag eines Freundes von mir, wo ich normal zu Fuß hinlaufe. Das Ende vom Lied war, dass ich 1 Stunde vorher sie holen muss, auf dem Geburtstag bin, dann fahre ich nachts wieder 1 Stunde sie heim und bin dann einfach fertig. Das ist dann für mich kein lustiger Geburtstag, sondern es ist nervig. Und so läuft es so ziemlich jedes Wochenende.
Außerdem muss ich mich eben entscheiden, mal mit einem Freund treffen, der fußläufig erreichbar ist, ist entweder mit Zoff möglich, denn das heißt, wir sehen uns nicht, denn mitnehmen, heißt eben wieder für mich - holen und heim bringen. Und darauf hab ich einfach nicht wöchentlich Lust.
Ich sehe den Fehler auch bei mir, weil ich das ganze irgendwie anfangs so angefangen habe, vielleicht wäre sie eigenständiger geworden, wenn ich das einfach konsequent gelassen hätte - hab ich nicht, da damals nicht absehbar war, dass das jahrelang genau so weiter laufen würde.
Es klingt so versachtlicht, soll es nicht sein, ich habe ja schon erwähnt, dass ich das alles nicht tun würde, wenn ich nicht sehr an ihr als Person hängen würde, nur diese Umstände machen für mich eine richtige Beziehung fast unmöglich. Es wird also immer eine gewisse Form Fernbeziehung bleiben. Ich wusste früher immer schon, dass sowas für mich nichts ist. Aber merkwürdigerweise hatte ich fast immer solche Art, nur hier ist es so, dass ich eben auch noch dafür verantwortlich bin, wie sie zu mir und wieder heim kommt.
Inzwischen besteht seit einiger Zeit kein Kontakt mehr seit wir uns deswegen zerstritten haben.