@ Ampelmännchen:
Das sind legitime Fragestellungen. Sicherlich sind Aspekte von allem dabei, aber es geht mir tatsächlich um SIE, möchte ich behaupten, wenigstens jene Anteile, die mich nicht wie Unrat behandeln. Kurze Erklärung: Sie hat mich von Anfang an in manchen Dingen kritisiert; es gipfelte schließlich darin, dass sie mich beim ersten (!) Treffen mit meiner Familie vor allen anderen mit unschönen, persönlichen Äußerungen niedermachte. Zwar entschuldigte sich danach unmittelbar vor allen anderen, gestand ein, dass das unmöglich gewesen sei, aber hier hätte ich spätestens die Reißleine ziehen sollen. Zwar hatte sie mir erst ein paar Wochen später von ihrer Persönlichkeitsstörung berichtet (vorher hatte sie mir nur die Ursachen und eine parallele Diagnose - PTB - dargelegt), aber ihr Vertrauen wertete ich als ein positives Zeichen, da ich - neben ihrem Ex-Mann - die einzige Person sei, die davon wisse, weshalb ich mich in Euphemismen erging und nicht sie, ihr Wesen, sondern einen hämischen Anteil dafür verantwortlich machte. Sicherlich ist es exakt so gewesen, trotzdem treibt mich, wie bereits gesagt, die Frage um, was bei ihr charakterliche Defizite sind und was störungsspezifisch auftritt - final lässt sich das sicherlich niemals auflösen, was das ganze Gebilde als ein mindestens fragiles, aber eigentlich als völlig unmögliches ausweist.
Zum Positiven: Ich fühlte bei ihr eine Nähe, wie ich sie mit keiner meiner Ex-Freundinnen erlebte. Auch der Grad der Verknalltheit zu Beginn war in Relation gesehen größer als bei allen anderen. Natürlich kann es sein, dass ihr Auftauchen innerhalb einer negativen Phase meine Abhängigkeit von ihr erst ermöglichte, weshab die Obsession meinerseits, ich kann es nicht anders benennen, sicherlich auch dort ihren Ursrprung fand.
Generell sei noch berichtet, dass es unsäglich viele Synchronizitäten zwischen uns gab, die über bloße Zufälle weit hinausgingen. Gewiss, das mag ein Strohhalm sein, aber Dritte fanden jene Ereignisse auch äußerst suspekt. Egal.
@ DonaAmiga:
Bilde ich mir eine gewisse passiv-aggressive Rhetorik deinerseits nur ein? Wahrscheinlich, aber...
@ Die Seherin:
Ich hatte im Fadentitel Anführungszeichen verwendet, welche hier aber generell nicht wiedergegeben werden, scheint es. Wie dem auch sei, zuletzt nahm ihr Bindungswille immer mehr Gestalt an, wenn sie mich z.B. vor ihrem Ex-Mann wenigstens dezent küsste und auch sonst keine Probleme mehr damit hatte, von der Nachbarschaft so mit mir gesehen zu werden. Ihr Ex ist also gar kein Thema, schon lange nicht mehr. Sie ist seit 4 Jahren frei.
Aber ja, meine Hoffnung ist absurd, lächerlich... debil! Ich respektive mein Kopf weiß das alles, aber ich komme emotional nicht von ihr los, weil sie trotz aller negativen Muster singulär ist, singulär in einer nicht phrasenhaften Art und Weise. Und wie gesagt, die Kopf-Herz-Dichotomie ist des Teufels!
@ Hansl:
Ich verorte erst einmal gar nichts, sondern verweise auf die von einem Psychologen diagnostizierte Störung. Ich betone abermals, dass das keine küchenpsychologische Laiendiagnose meinerseits darstellt. Der Rest deines Beitrags ist durchaus überdenkenswert, ja...
Danke für deine Erzählung! Sehe es mir nach, dass ich darauf gerade nicht richtig eingehen kann.
05.07.2022 20:08 •
x 1 #21