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Beste Beziehungsform finden offen / geschlossen?

Timeconsumption
Verrückt, dass überhaupt davon ausgegangen wird, dass Kind würde nach dem Verhältnis fragen. Wenn das Kind von Anfang an sieht, dass Carlos zum Kaffee/Abendessen/Geburtstagen kommt (je nachdem, wie sehr er involviert ist), wird das Kind Carlos wohl einfach als Freund empfinden. Ich habe nie gefragt, in welchem Verhältnis mein Pate zu meiner Familie stand. Ebenso wenig fragt mein Kind, welches Verhältnis ich zu ihrer Patin habe. Sie ist einfach meine beste Freundin. Sowas soll’s ja auch in männlich geben

Heute 08:55 • x 2 #16486


meineMeinung
Zitat von Zaungast:
Es ist deine Tendenz in anderer Menschen Leben reinzuspringen und mitmischen zu wollen.

Carlos liebt es zu schenken und zu lenken. Er versucht, zumindest gedanklich, in seiner ganzen Umgebung als Förderer einzugreifen. Was er da in den letzten Jahren hier in dieser Richtung von sich gegeben hat ist schon eine ganze Menge. Es ist aber ein schmaler Grad zwischen Fördern und Einmischen und es besteht die Tendenz zum abhängig machen. Ich unterstelle Carlos noch nicht mal schlechte Absichten, aber ist nicht der Lenker der Geschicke seiner Mitmenschen.
Durften Miss und Ehefrau wenigstens selbst den Anwalt von Carlos für seine Bemühungen bezahlen, hatten sie soviel Eigenständigkeit. Ich glaube, diese Frage erübrigt sich. Übervater und Großfamilienchef Carlos wird das natürlich übernommen haben.

Heute 08:57 • x 3 #16487


A


Beste Beziehungsform finden offen / geschlossen?

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Ema
Zitat von Timeconsumption:
Verrückt, dass überhaupt davon ausgegangen wird, dass Kind würde nach dem Verhältnis fragen

Normalerweise fragen Kinder wirklich nicht, weil sie von ganz allein mitbekommen, in welchem Verhältnis die Eltern zu den Paten stehen.
Wenn das allerdings nicht klar ist, dann beginnen Kinder sich selbst (oder auch anderen) Fragen zu stellen.
Kinder haben ein sehr feines Gespür dafür, ob die Dinge klar und durchsichtig sind - oder eben nicht.

Gilt für alle Bereiche, nicht nur für Paten.

Heute 09:04 • x 1 #16488


Z
Zitat von Blind-Meg:
Mutter: x. - Mutter: yyy


Wenn von zwei Müttern die Rede ist im Sinne von es existiert nicht mal ein Vater oder ein Männerpaar sich über eine Leihmutter ein Kind besorgt, finde ich das befremdlich.

Kenne jedoch kein Kind, wo die Antwort nach der Frage Mutter oder Vater, Leihmutter oder Samenbank wäre.
Ich weiß also nicht, was das mit einem Kind macht. Kann es mir nur zurecht reimen aus meiner Sicht.
Entgegen meiner Sicht, kann es dem Kind ja durchaus egal sein. Wer weiß.

Heute 09:04 • x 1 #16489


Ema
Zitat von carlos7:
Ich wollte dich nicht mit meiner Antwort angreifen. Wenn das so rüber kam, entschuldige ich mich

Nein, du musst dich entschuldigen. Du hast mich nicht angegriffen und ich habe mich auch nicht angegriffen gefühlt.

Ich glaube, mich irritiert nur manchmal deine Gesprächsführung.
Du wirfst etwas in den Raum und bei abweichenden Ansichten neigst du dazu, das sofort vom Tisch zu wischen (mit Argumenten, Beispielen usw), als sei es irgendwie doch völlig abwegig so zu denken, weil du ja gute Absichten hast.
Letzteres kann ja gut sein.
Aber es wäre doch auch eine Möglichkeit, dir einfach mal anzuhören, was andere dazu sagen, ohne sofort in die Rechtfertigungs- oder Verteidigungsschiene zu fallen?

Heute 09:08 • x 3 #16490


Timeconsumption
Zitat von Ema:
Normalerweise fragen Kinder wirklich nicht, weil sie von ganz allein mitbekommen, in welchem Verhältnis die Eltern zu den Paten stehen. Wenn das ...

Das mag auf manche Kinder zutreffen, aber das würde ich nicht pauschalisieren. Und wenn das Verhältnis in vierer, bald fünfer Konstellation wirklich so Alltagsbehaftet ist, wie Carlos sagt, glaube ich nicht, dass Fragen aufkommen. Und selbst wenn: dann sagt man, dass es ein guter Freund ist. Die S. Gesinnung geht nun wirklich kein Kind etwas an.

Heute 09:27 • x 1 #16491


F
Mich würde ja interessieren, ob inzwischen Carlos` Kinder Bescheid wissen.....sollte das nicht eingeleitet werden mit psychologischer Unterstützung?

Heute 09:31 • #16492


G
Zitat von carlos7:
Was bei all dem der schwierigste aller Punkte ist: Sich bewusst von Konventionen und gesellschaftlichen Zwängen zu befreien. Das haben wir total unterschätzt. Dieses so muss es eigentlich sein sitzt tief in mir und meiner Frau drin. Nach wie vor fühle ich mich extrem unwohl, jemandem zu erzählen, dass meine Frau einen dauerhaften Zweitpartner hat. Ich habe das Gefühl, dass mir stets ein Gefühlsmix aus Mitleid, Abwertung meiner Männlichkeit und Unverständnis entgegenschlägt.

Erst einmal finde ich es gut und für uns, die dich schon so lange begleitet haben schön, das du
dein virtuelles Tagebuch wieder neu gefüllt hast. Auch wenn es keine großen Neuigkeiten gibt,
so hat mich dein Post dennoch berührt, weil neben dem Positiven, zwischen den Zeilen lesend,
es in Teilbereichen eben doch nicht so gut und toll ist.

Dass du die Konventionen und gesellschaftlichen Zwänge total unterschätzt hast, war eher das
nicht wahrhaben wollen, da du oft vielfach in deinem Thread oft und eindringlich darauf hingewiesen
wurdest. Deine eigene Erfahrung hat die Richtigkeit bestätigt.
Zitat von carlos7:
Man wird plötzlich zum Außenseiter. Erstaunlicherweise tut sich meine Frau leichter damit. Während ich damals notgedrungen einen Kollegen eingeweiht hatte (der meine Frau händchenhaltend mit dem Schreiner sah), hat meine Frau zuerst unseren DrVater und inzwischen die engsten Kollegen am Institut eingeweiht. Inzwischen verbringt sie manche Mittagspause mit Kollegen + Schreiner.

Diese Entwicklung ist folgerichtig und wurde von dir entweder so gefördert, gewollt, oder aber durch
deine Frau geschickt so eingefädelt und gesteuert.
Zitat von carlos7:
Ich kann inzwischen gut nachvollziehen, dass sie queere Menschen nicht outen wollen oder sich sehr schwer damit tun. Dieses Gefühl, anders zu sein, Außenseiter zu sein, gegen Konventionen zu verstoßen, klingt zwar aufregend rebellisch, aber in Wirklichkeit ist es einfach nur sehr belastend.

Damit wirst du und deine Frau umgehen müssen, da Ihr euer Eheschiff in dieses Gewässer bewusst
gesteuert habt. Ich denke, das ist selbst gewählt und damit Teil der damit verbundenen Auswirkungen.
Das hätte man auch diskreter halten können. Dennoch, ich halte offen damit umgehen für richtig.
Eure beiden Kinder hingegen konnten sich nicht entscheiden und sind dennoch Teil eurer gesell-
schaftlich im mini kleinen Randbereich angesiedelte Beziehungsart.

Und genau das was du beschreibst könnte, da der Kreis der Wissenden in eurem Umfeld mittlerweile
bereits recht groß ist, noch zu einem nicht zu unterschätzenden Problem werden. Vermutlich ist es
nur noch eine Frage der Zeit, bis das in der Schule oder über einen anderen Weg, den Kindern - in
welcher Form auch immer - bekannt wird. Für eure Kinder könnte das, sie sind in einem Alter wo
beide das vermutlich verstehen und bereits zuordnen können, zumal wenn damit hänseln etc. ver-
bunden sein sollte, etwas mit den Kindern - nicht vorhersehbar - machen..

Meine Frage: Willst du/ihr vorbeugend mit den Kindern und Altersgerecht zeitnah offen reden, oder
darauf hoffen, dass sie das möglichst noch lange Zeit nicht über andere Wege erfahren? Ich weiß,
eine unangenehme Frage. Ich halte das jedoch für wichtig und richtig, da das jederzeit nun passieren
kann, dass die Kinder von dir/euch altersgerecht informiert werden.

Die zumindest angedachte Patenschaft sehe ich auch mit gemischten Gefühlen. Allerdings ist das
für mich ein Nebenkriegsschauplatz. Die ZW-BZ deiner Frau mit dem Schreiner wurde immer mehr
und beständig aufgewertet und steht jetzt - zumal nun weitestgehend öffentlich geworden - quasi
gleichberechtigt zur Haupt-BZ. Ja, deine Frau hat sich selber viel zugemutet und ja das kann/wird
zunehmend zur, nicht nur empfundenen, Belastung. Das war aber von Anfang an klar. Ihr einen
eigenen Freiraum zu verschaffen, wird wohl nur zu Lasten der eigenen Ehe/Kinder/Familie gehen.

Das wird vermutlich genau so kommen, weil sie nach meiner Einschätzung die BZ zum Schreiner
nicht mehr aufgeben wird. Und ja, lieber Carlos, die Risiken, die du insgesamt eingegangen bist,
waren dir alle bekannt und ja, gebe es die Kinder nicht, hätte es vermutlich eine andere Entwicklung
bei euch gegeben. Ich wünsche dir, dass diese seit Mitte Januar 2025 bestehende gute Phase
weiter anhält.

Carlos, dir und deiner Familie alles Gute.

Heute 10:09 • #16493


ElGatoRojo
Zitat von Blind-Meg:
Ich habe vor ein paar Tagen erst eine entsprechende Geburtsurkunde vor mir gehabt:
Mutter: x. - Mutter: yyy

@Blind-Meg Nur als völlig wertneutrale Frage, um mein Wissen zu erweitern = Das steht so in der Geburtsurkunde des Kindes? Also nicht in irgendwelchen Adoptionspapieren, sondern der ursprünglichen Geburtsurkunde?

Heute 10:22 • x 1 #16494


C
Zitat von ElGatoRojo:
@Blind-Meg Nur als völlig wertneutrale Frage, um mein Wissen zu erweitern = Das steht so in der Geburtsurkunde des Kindes? Also nicht in irgendwelchen Adoptionspapieren, sondern der ursprünglichen Geburtsurkunde?

Alle Details hier: https://familienportal.de/familienporta...on--125960

Adoptivkinder erhalten eine neue Geburtsurkunde.
Beim Standesamt wird eine neue Geburtsurkunde auf den Adoptivnamen des Kindes ausgestellt. Aus dieser Urkunde ist nicht ersichtlich, dass es sich um ein Adoptivkind handelt. Getrennt davon wird ein Geburtenregister geführt, aus welchem sich die familiäre Herkunft des Kindes ergibt.

Heute 13:30 • #16495


ElGatoRojo
@carlos7 - darum geht meine Frage nicht. Adoption ist ja nicht das Thema. Sondern der Elterneintrag

Offensichtlich ist ja der eine Elternteil nach wie vor die Mutter nach § 1591 BGB

Heute 13:39 • x 2 #16496


C
Zitat von ElGatoRojo:
@carlos7 - darum geht meine Frage nicht. Adoption ist ja nicht das Thema. Sondern der Elterneintrag Offensichtlich ist ja der eine Elternteil nach wie vor die Mutter nach § 1591 BGB

Bei einer Zwei-Mütter-Familie stehen im Geburtenregister und in der Geburtsurkunde zwei Mütter. Bei einer Zwei-Vater-Familie stehen dort zwei Väter. Elternteile ohne oder mit diversem Geschlechtseintrag werden als Elternteil eingetragen.
https://familienportal.de/familienporta...on--125960

Heute 14:04 • #16497


C
Zitat von Felica2024:
Mich würde ja interessieren, ob inzwischen Carlos` Kinder Bescheid wissen.....sollte das nicht eingeleitet werden mit psychologischer Unterstützung?

Zitat von Gast2000:
Meine Frage: Willst du/ihr vorbeugend mit den Kindern und Altersgerecht zeitnah offen reden, oder
darauf hoffen, dass sie das möglichst noch lange Zeit nicht über andere Wege erfahren? Ich weiß,
eine unangenehme Frage. Ich halte das jedoch für wichtig und richtig, da das jederzeit nun passieren
kann, dass die Kinder von dir/euch altersgerecht informiert werden.

Bitte habt Verständnis, dass ich auf Fragen zu den Kids hier im Forum (wie im Januar angekündigt) nicht eingehen werde.

Vor 5 Minuten • x 1 #16498


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