Es ist interessant, wie viele Leute hier die Freundin des TE als Tierquälerin brandmarken, ohne sie und die Haltung in der Wohnung zu kennen und offenbar ohne sich über die Bedürfnisse der Tiere informiert zu haben. Es mag sein, dass die Freundin der TE Tierquälerei betreibt, muss aber nicht.
- Ratten sollte man nicht in Gruppen unter drei Tieren halten. Für 10 Ratten benötigt man einen artgerecht mit Beschäftigungsmöglichkeiten eingerichteten Käfig von ca. 1000 Litern, der sich problemlos in jeder Zweizimmerwohnung unterbringen lässt. Erst recht, wenn man für die kletterfreudigen Tiere mehrere Ebenen übereinanderbaut.
- Mit Hundewelpen sollte man auf gar keinen Fall vier Stunden am Tag spazieren gehen. DAS ist Tierquälerei oder falsch verstandene Tierliebe. Sobald der Hund ein Jahr alt ist, kann ich abhängig vom Temperament des Tieres durchaus viel laufen, wer das für nötig hält, kann auch vier Stunden gehen. Laut Tierschutzgesetz ist eine Stunde Bewegung am Stück pro Tag vorgegeben. Vielen Hunden reicht das bei entsprechender Zusatzbeschäftigung für den Kopf und Integration in das menschliche Rudel auch...
- In der Wohnung sollte man Tieren das Einhalten von Ruhe beibringen (ein gesunder Hund schläft über 18 Stunden pro Tag) und konzentrations- und ruhefördernde Intelligenzspiele machen. Dafür benötigt man nicht viel Platz.
- Man kann jeden Hund (außer die Rassen der Herdenschutzhunde und eventuell Huskys) in einer Zweizimmerwohnung halten, abhängig natürlich vom Stockwerk bei großen Hunden, die die Treppen bei eventuell auftretener HD nicht mehr laufen könnten (bzw. Aufzug vorhanden).
Mein Hund lebt hier auf 120 Quadratmeter mit Garten und ist mein einziges Tier. Ich muss sie mal darüber informieren, dass sie sich hier mehr bewegen muss und den Raum ausnutzen muss . Sie ruht irgendwie nur auf ihren beiden 1Quadratmeter großen Plätzen, obwohl sie überall hin könnte .
- Gestank nach Ratte stört die Ratten und den Hund nicht. (Ratten leben gerne in der Kanalisation). Mich würde es aber wie den TE auch stören...
Also urteilt bitte nicht, bevor ihr euch nicht mit den Bedürfnissen der Tiere auseinander gesetzt habt. Es mag sein, dass die TE das alles nicht kann. Allerdings hat sie auch schon einen Schäferhund bis zu seinem Lebensende gehabt. Daher wird sie sich vielleicht auskennen mit den Bedürfnissen des Tieres.
Und zum TE: Jemand, der mit einem Hund leben möchte, passt einfach nicht zu jemandem, dem dies nicht wichtig ist. Also trennt euch. DAs ist für euch beide der bessere Weg.
03.05.2017 06:06 •
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