Hallo liebe Foren-Gemeinde,
Ich finde dieses Forum sehr gut und es ist auch wichtig, nach einem zutiefst schmerzlichen, traumatischen, ja manchmal vernichtenden Erlebnis wie einer Trennung, Verständnis und Zuspruch zu bekommen.
Dennoch ist mir aufgefallen, dass die meisten User hier die Trauernden in ihrer Opferrolle und ihren negativen Gefühlen bestärken und das nicht wirklich zielführend ist.
Das mag nach dem ersten Schock noch hilfreich sein, wenn auch nur kurzfristig, danach aber sogar schädlich.
Mir ist wichtig, dass JEDER Betroffene sich bewusst macht, dass wir in einem Kosmos leben, in dem alles miteinander verbunden ist (Eins ist) und NICHTS aber auch NICHTS zufällig geschieht.
Alles beruht auf Ursache und Wirkung, sei es in diesem oder in einem anderen Leben.
Diese einfache Wahrheit ist manchem Bekannt, aber den meisten nicht bewusst. Das liegt zum Einen daran, dass viele Menschen nicht an Reinkarnation glauben, zum Anderen daran, dass die Wirkungen und die Ursache oft zeitversetzt auftreten.
Aber im Grunde ist es so einfach: Jedes Gefühl, jeder Gedanke, jedes Wort und jede Tat, ob in diesem oder einem früheren Leben, erzeugt eine entsprechende Wirkung in diesem oder einem der nächsten Leben.
Alles Negative kommt auf einen selbst zurück. Und antwortet man auf etwas Negatives, das einem angetan wurde, wiederum mit Negativität, dann erschafft man wiederum neue Ursachen für spätere negative Ereignisse, die widerum auf einen selbst zurückkommen werden (Karma).
Wird man auf gemeinste und grausamste Art verlassen, verletzt, betrogen und ausgenutzt....was ist also zu tun?! Der gewohnheitsbedingte Reflex des Menschen ist es, mit Wut, Hass, Empörung, Kampf etc. zu reagieren und damit neues Karma zu erschaffen und sich selbst und Anderen noch mehr Schaden zuzufügen. Völlig wertfrei betrachtet ist dies schlicht nicht zielführend, wenn man davon ausgeht, dass das Ziel des Handelnden die Vermeidung von Schmerz und das Wiedergewinnen von Glück und innerem Frieden sind.
Wer es also schafft, auf eine verletzende Situation mit Liebe, Vergebung, Hoffnung und Güte zu reagieren, handelt seinem eigenen Ziel entsprechend und vermeidet die Aufrechterhaltung des Karma-Kreislaufs.
Hilfen, um dies zu bewerkstelligen, können sein, sich bewusst zu machen, dass NICHTS ZUFÄLLIG geschieht, dass jeder erntet, was er sät und dass man selbst es war, der diese bitteren Früchte nun aufgrund früherer Gefühle, Gedanken, Worten oder Taten geerntet hat.
Der Schlüssel liegt dabei in der Überwindung der momentanen Gefühlslage durch Besiegen der Angst und dem neutralen Betrachten der Situation mit einem gewissen Abstand zum Geschehenen und einer Konzentration auf die großen Zusammenhänge und ganz wichtig, dem Schöpfer. Ohne Demut vor dem Schöpfer ist mancher Schmerz nicht zu meistern - aber auch manches Glück steigt einem zu Kopfe und führt in die Abhängigkeit.
Mir selbst hilft die Konzentration auf meine mir innewohnende Christus-Kraft, die mir sagt: Wenn ich nur glaube, werde ich es schaffen und alles ist möglich dem, der da glaubt.
13.03.2015 01:27 •
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