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Angst vor Einsamkeit

P
@Eloquenz was du schreibst ist sehr wahr, aber ist die Erfahrung mit Trennungen immer schneller umgehen zu können wirklich so gut? durchlebe gerade selbst die völlige Katastrophe, 11+ Jahre liebevoller Beziehung(ja, wars für uns beide), 1 Jahr Streit, Trennung wegen neuem Partner, kein abschiedsgespräch stattdessen sms und Karte mit dankeschön für alles, hinterherlaufen, auflaufen, inzwischen völliger Kontaktabbruch (uvm.). Ergebnis: Lebe seit Monaten wie ein Hund. Trotzdem, es ist gut so. Würde ich mich nicht so fühlen wäre die Vergangenheit nichts wert gewesen. Klingt bescheuert, aber sollte meine nächste? beziehung einmal enden, dann bitte genau so mit den gleichen Verlustgefühlen/Trauer/Wut/Verzweiflung/Zukunftsängsten. alles andere wäre verschwendete Lebenzeit.

@Pugsley : finde Deine Beiträge wirklich gut, hab viele von ihnen gelesen. Blöd, aber machst mir irgendwie klar dass es keinen Unterschied macht ob man eine Frau oder einen Mann liebt/geliebt hat.

12.02.2014 19:04 • #46


G
das herz liebt seelen, die es berühren ^^
ihm ist es egal welcher körper sie beherbergt.

danke für das nette kompliment paul

ich versteh dein argument übrigens sehr gut.
liebe deinen schmerz...denn er zeigt dir dass du empfindest

12.02.2014 19:26 • #47


A


Angst vor Einsamkeit

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E
Servus Paule!

Sehr interessanter Punkt, den du da ansprichst!
Ich verstehe auch ganz genau was du meinst.
Eine langjährige intensive Beziehung kann man nicht einfach ausschalten, logisch!

Das geht auch an mir nicht spurlos vorbei, ich würde mich so gesehen auch sehr wundern wenn es mir schnurzpiepegal wäre...da würde ich dir recht geben: dann hat auf der emotionalen Ebene irgendwas nicht gepasst.
So ist es aber bei mir auch gar nicht, ich habe diesen Hund-Effekt exakt genauso erlebt, und irgendwo im Hintergrund schwingt der natürlich auch noch eine Zeit lang mit.
Was mir einfach schnell gelungen ist mich davon nicht weiter negativ beeinflussen zu lassen.
Das mag jetzt sehr pragmatisch klingen, aber ich sehe das so: Trennung=Leid, Schmerz, miese Phase für den Verlassenen.
Das ist einfach so, eine feste Konstante bei einer Trennung, die nicht einvernehmlich läuft (also bei den meisten Fällen).
Mein Gedankengang: was jetzt mit dir passiert ist so furchtbar obligatorisch!, versuche da schnell rauszukommen.
Denn ändern kannst du es ja eh nicht! Geht die Nacht zuende, geht die Sonne auf. Fahre ich zu schnell und werde geblitzt kriege ich einen Bußgeldbescheid. Werde ich verlassen lande ich in einem psychischen Ausnahmezustand und leide erst einmal eine Zeit lang. So zynisch kann ich für mich diesen vorprogrammierten Werdegang definieren.

So gesehen ist es also bei mir grundsätzlich ähnlich wie bei dir (und vielen anderen): unmittelbar zum Zeitpunkt des Geschehens und einige Tage danach: komplett Hund.
Dann aber schnell die Kurve kriegen, denn Hund gehört auf jeden Fall dazu!, alles andere wäre sehr merkwürdig (noch einmal: Full Ack an dieser Stelle), aber Hund! hält dich halt auch auf.
Ich weiß...: Hund braucht auch seine Zeit - und die sollte man sich auch nehmen!
Aber dabei auch nicht das Ziel aus den verlieren!, denn es gibt mit Sicherheit beide Extreme - sowohl den schnellen Weg wie bei mir, als auch die Endlosschleife, aus der man kaum noch ausbrechen kann. Manch einer braucht sehr lange für die Trauerphase/Hund.

Und doch bin ich überzeugt...*wenn* dann eine gewisse Zeit später wieder ein neuer Partner ins Leben getreten ist, der Himmel wieder voller Geigen hängt und die Lebensfreude bei 110%...ja, *dann* wird man sich bestimmt ein bisschen ärgern und sich denken Boah Alter, wie konnte ich Idiot nur so lange an der alten Trulla hängen und der nachtrauern. Guck dir jetzt mal dein Leben an!, das hättest du auch früher haben können!

@pugsley: vielen Dank für deine superlieben Wünsche! Das gleiche möchte ich auch gerne bei dir erleben!
(Wirst du aber, da bin ich mir sicher! )

13.02.2014 09:01 • #48


P
Hallo eloquenz,

ich habe mich nach meinem Post gefragt ob man das falsch verstehen kann und bin froh daß Du es nicht hast. Ich möchte keinesfalls die Gleichung aufstellen nur wer lange trauert hat wahre Liebe erlebt. Wie Du richtig sagst hängt es von der eigenen Einstellung ab und Deine scheint mir die richtige zu sein um alles hinter sich zu lassen. Für mich habe ich erkannt, dass es an mir ist Trauer zuzulassen oder auch nicht und es letztlich meine Entscheidung ist wann sie zu enden hat. Am Ende bin *ich* doch Herr meiner Gefühle und meines Glückes Schmied. Hängt zwar davon davon ab wie man gestrickt ist und leider auch von den Umständen, aber so ist es nun einmal. Mir macht es nur zu schaffen, daß ich ausgetauscht wurde, mir sind die Ursachen bekannt und der neue ist nur Folge unserer Probleme und nichts anderes, aber sie ist erklärungslos gegangen und mir mach das schwer zu schaffen, verzögert es abzuschließen und meine Trauer zu beenden. Ich hänge in der Endlosschleife die du beschreibst weil mir Antworten auf meine Fragen verwehrt bleiben. Muß da durch, werd die Trauer eine Weile zulassen aber darf mir darin nicht gefallen.

alles gute!

13.02.2014 19:33 • #49




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