Am Ende eines langen Weges

Ich erzähle dann noch, wie es endete:

Mein AM hat zwei stationäre Therapien gemacht und noch eine gute Zeit lang Tagesklinik. Dort zeigte sich, dass seine Ehe mit ein Teil des Problems war. Er entschied sich, die Ehe zu beenden. Die Tagesklinik hat ihn auch für das Trennungsgespräch angeleitet. Dadurch konnte er das schaffen. Seine Frau war traurig, aber eher wegen des geplatzten Lebenstraums. Ihn umzustimmen oder ihn zu halten hat sie nicht versucht. Ich denke dass auch sie unter der Beziehung gelitten hat. Seit der Trennung gehen beide übrigens wieder deutlich besser miteinander um.

In dieser Zeit bestand nur freundschaftlicher Kontakt zwischen uns.

Er ist dann auch ausgezogen, zu einem Freund.

Dann fragte er mich, ob ich mir vorstellen könnte, mit ihm zusammen zu sein. Konnte ich....

Ich hatte 12 Jahre alleine mit meinen Jungen gewohnt.

Dann ist er im Oktober 2019 bei mir eingezogen. Mit seinen Klamotten, und persönlichen Sachen.

Keiner von uns hat das bereut. Es passt einfach. Ich freue mich jeden Tag darüber, einen Partner zu haben, der auch ein Freund ist.

Ja, ich hätte das gerne noch ausführlicher erzählt, ich habe auch mit Hyänen gerechnet, schliesslich will ja keiner hören dass so etwas auch funktionieren kann!

Danke an die, die nicht gleich gebellt und gebissen haben!

@Abendrot so ist es meinem Vater auch gegangen ! Ich konnte das auch für mich verstehen und annehmen, dass er mit seiner neuen Partnerin glücklich war. Meine Eltern haben sich gehasst - die Trennung war für mich als Kind eine Erleichterung! Mein Papa hatte noch 25 glückliche Jahre.