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Am Ende bleiben Tränen, die man aus Liebe weint

S
Ich habe mich gestern zurückgezogen, weil ich wieder massive Vorwürfe von meinem Exfreund erhalten habe. Er hat sich entschieden, nicht mit mir zusammen sein zu können, lässt aber nicht davon ab, mich immer wieder mit Vorwürfen zu traktieren und mich zusätzlich mit der angeblichen Sinnlosigkeit seines Lebens und mit seiner schwierigen Situation (seit vier Jahren keine Arbeit und seit über einem Jahr überhaupt kein Einkommen, nicht mal Sozialhilfe) vollzujammern. Wir hatten versucht, uns mit einem Internetprojekt selbständig zu machen, aber ich habe es allein finanziell nicht mehr hinbekommen. Ich bin mehr oder weniger alleinerziehende Mutter von drei Kindern und habe selbst Probleme über die Runden zu kommen. Nun macht er mir unterschwellig zum Vorwurf, dass ich es halt nicht geschafft habe, das Geld aufzubringen.
Liebe Grüße an alle
Su

13.01.2003 10:26 • #16


E
Hallo SusannT,

dein nächster Partner wird es nicht leicht haben, wenn ich höre wie Dich Dein Ex malträtiert. Ich weiß zwar, daß viele Menschen Vorwürfe reininterpretieren wo der Mann eigentlich nur ein klärendes Wort sucht, sich aber ungeschickt ausdrückt dabei, aber wenn ich DAS lese, dann wird mir einiges klar:

und mich zusätzlich mit der angeblichen Sinnlosigkeit seines Lebens und mit seiner schwierigen Situation ......vollzujammern.
......
unterschwellig zum Vorwurf, dass ich es halt nicht geschafft habe, das Geld aufzubringen.

Dazu hat niemand ein Recht, solche Vorwürfe zu machen. Er hätte sich ja auch schon früher äußern können, wenn er berechtigte Forderungen oder Einwände gehabt hätte. Er jammert, weil er jetzt sein parasitäres Dasein mit Dir nicht mehr hat. Hat er denn die 4 Jahre auf Deine Kosten gelebt?

Laß Dich nicht beirren von seinem Gejammer. Jeder Mensch ist für sich selbst verantwortlich, es sei denn er ist extrem gehandicapped. Ich finde diese Tour, andere für seine bescheidene Lebenssituation verantwortlich zu machen, absolut charakterlos.

cu

13.01.2003 11:07 • #17


A


Am Ende bleiben Tränen, die man aus Liebe weint

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E
Hallo milano,

Allenfalls der Umgang mit unseren Macken, Ängsten etc. läßt sich vielleicht verändern.

Es kommt immer drauf an, was man draus macht. Man kann aus einer Trennung lernen oder auch nicht. Das Gelernte kann aber auch dazu führen, daß es bei dem neuen Partner eher hinderlich ist, wenn dieser ganz anders denkt als der davor. Eines lernt man nach einer heftigen Trennung aber mit Sicherheit: Die Bereitschaft, Dinge frühzeitig zu erkennen, zu klären und mit dem Partner zu kommunizieren, statt den Ärger in sich reinzufressen oder zu verdrängen.

cu

13.01.2003 11:18 • #18


M
Hallo zusammen,

etwas, das einem sehr sehr wichtig ist aus den Händen zu verlieren kann einen Menschen kaputt machen...
Mir ist bewusst geworden, dass meine Ex-Freundin der wertvollste und wichtigste Mensch in meinem Leben ist.
In meinem Falle war ich in großer Panik und habe solche Angstzustände erleiden müssen, dass mein Handeln und Denken außergewöhnlich krass und hilflos für einige meiner Mitmenschen wirken musste. In dieser Zeit habe ich deutlich gespürt, wer meine wahren Freunde sind. Zum Glück scheinen die wahnsinnige Panik und die Angstzustände nun ein wenig nachzulassen. Was bleibt ist die grausamme Leere und die unendliche Traurigkeit in mir. Ich möchte allen, die sich an meiner kleinen Gesprächsrunde hier beteiligt haben, danken.

Natürlich habt Ihr recht: Die Bereitschaft, Probleme frühzeitig zu erkennen wird sicherlich steigen. Es gibt keine Gebrauchsanweisung für eine Beziehung und sowas lernt man in keiner Schule. Da heisst es: ins kalte Wasser springen und sehen, ob man unter geht...
Die Zeiten des warmen Hallenbades sind vorbei...

Was bleibt ist die Gewissheit, die Liebe meines Lebens gehabt zu haben... der Gedanke, Dankbarkeit dafür zu zeigen, dass mir sowas gegönnt war. Ich glaube, die wenigsten Menschen haben das wirklich große Glück, den Menschen seiner Bestimmung gefunden zu haben...

es ist noch nicht vorbei... ich werde mich mit weiteren Beiträgen über meinen Zustand in unregelmäßigen Abständen melden und die Artikel in diesem Forum beobachten...

Gruß an alle
Micha

15.01.2003 13:15 • #19


D
Hallo,
ich bin etwas verwirrt und würde gerne eure Meinung dazu hören.

Meine Freundin hat sich vor ca. 6 Wochen von mir getrennt, weil sie sich über ihre Gefühle nicht sicher sei.
Ich sage es gleich vorab, weil das oft eine Standard Antwort ist: Nein sie hat keinen neuen, da bin ich mir sicher!

Nach einer Woche hin und her Geschreibe habe ich eine Kontaktsperre eingeleitet. Heute musste ich diese allerdings unterbrechen, da wir einen Vorfall in der Familie hatten und daher habe ich sie gebeten zu mir zu kommen um mich auf etwas andere Gedanken zu bringen. Sie kam sofort.
Wir haben dann erst über diesen Vorfall gesprochen, dann über Dinge, die wir in den letzten Wochen erlebt haben und natürlich kamen wir am Ende auch auf unsere Beziehung.
Sie fing an zu weinen und sagte, dass ihr das alles sehr leid tue, aber sie könne nichts machen, da sie sich eigentlich momentan gut fühlt aber sich trotzdem darüber freut, wenn wir uns so wie in diesem Moment treffen und reden.
Sie vermisst mich noch nicht. (Ja klar, denn die Zeit ist noch zu kurz und wäre es nicht quasi ein Notfall gewesen hätte ich es auch weiter durchgezogen).
Ich habe ihr gesagt, dass sie nicht wegen mir weinen muss. Es geht mir gut und ich habe ihre Trennung akzeptiert. (Natürlich will ich sie zurück, aber das soll sie so nicht wissen). Sie weiß, dass ich sie noch liebe und als ich gefragt habe, ob sie mir denn in der Zwischenzeit sagen könnte, dass sie mich nicht mehr liebt, weinte sie weiter und verneinte es. Aber sie will mir keine Hoffnung machen und auch mein Vorschlag iwann einen Kaffee zu trinken oder ein Eis essen zu gehen, möchte sie im Moment noch nicht, schließt es aber für die Zukunft nicht aus. Zu ihrem Geburtstag am Wochenende habe ich noch einen Brief mitgeben.
Alles gut kein gebettel, nicht viel Schmalz einfach wie meine Gefühle momentan noch sind. Ich mir noch vorstellen kann, wenn es wieder was wird, aber trotzdem mein leben Leben werde und iwann wahrscheinlich nicht mehr für sie da sein kann. Den Brief habe ich vorab gegeben.
Wir konnten immer offen reden und sie hat mir auch gesagt, dass es keinen anderen gibt und vorerst auch nicht geben wird. Als wir noch ein paar Dinge aus unserer Zeit angesprochen haben weinte sie wieder. Daher wechselte ich das Thema. Auch ist ihr aufgefallen, dass ich ca. 10 kg abgenommen habe. Sie war interessiert über meine Ziele und erstaunt, dass ich doch sehr gut alleine klar komme.
Ich kann mir denken, dass sie den Brief natürlich gleich gelesen hat, als sie zu Hause war. Beim Gehen habe ich nochmal bedankt, dass sie für mich da war. Ein paar Stunden später kam eine Nachricht. ich müsse mich nicht bedanken, da sie immer für mich da sei. Das erwiderte ich ihr kurz und wünschte ihr eine gute Nacht.
Was mich nun wundert, ist wirklich warum sie so traurig über unsere Situation ist. Bin ich auf dem richtigen Weg? Denn ich denke, da sie zum Einen sofort da war, dann geweint hat, und mir dann noch eine Nachricht geschrieben hat, dass sie noch an der Beziehung hängt. Aber noch gar nicht dazu gekommen ist, wirklich zu vermissen?

11.07.2017 21:49 • #20


G
@derzweifler ,

Du schreibst hier in einem Thread , der seit

2003

beendet ist .

Bitte eröffne doch einen eigenen in der entsprechenden Rubrik damit du dich mit den Usern austauschen kannst

11.07.2017 22:48 • #21




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