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Affäre mit verheirateter Kollegin - wie loslassen?

T
Zitat:
Wie lange sollte denn deiner Meinung nach die Zeit gehen?


Hinsichtlich Zeit meinte ich, sich mit seinen Gefühlen auseinanderzusetzen. Dreiecksbeziehungen (Affären) sind nicht meins. Man verliert sich zu schnell und mehrere Personen werden verletzt. Nur in Verdrängung sehe ich auch keinen Sinn. Auch darüber werden mehrere Personen verletzt.
Wenn ich mich zu jemandem hingezogen fühlte, habe ich das immer hinterfragt. Ich sah mich aber emotional immer bei meinem Mann. Meine Entscheidung für ihn hatte nichts mit unseren Kindern zu tun (schon gar nichts mit Haus etc.). Ich brauche keinen Mann, der aus 'Verantwortung' und 'Loyalität' bei mir bleibt. Warum sollte man an einer Beziehung festhalten, die eigentlich im emotionalen Sinne keine mehr ist.
Gefühle hin oder her, wenn sie nicht die Kraft haben, einen neuen Weg zu gehen, dann sollte man loslassen.

21.01.2019 21:38 • #61


S
@ Tabea2018

Weiß der Kollege, wie deine Frau zu ihm steht (oder eben auch nicht)?

Der Kollege weiß, wie meine Frau zu ihm steht. Sie schrieb ihm gleich zu Anfang einen ausführlichen Brief zu diesem Thema, aus dem ganz klar hervorging, dass er sich in Sachen Liebe, hundertprozentig keine Hoffnung machen könne, weder jetzt noch später.

Ist es amüsant, wenn sich jemand verliebt hat?

Nein. Meine Frau respektiert die Gefühle anderer und geht achtsam damit um. Sie lässt ihren Kollegen nie im Ungewissen. Das minimiert die Verletzungsgefahr erheblich.

@ Gast
was meinst du mit Defizit? Hat deine frau kein schlechtes gewissen ggü ihren kollegen? Oder ist er mit der Situation glücklich?

Das Defizit des Kollegen ist das Fehlen von Männlichkeit. In erster Linie fehlt ein sicheres, selbstverständliches Auftreten ihr gegenüber. ..Darf ich dir ein unanständiges Bild von mir schicken?. Darf ich dich küssen? Ist es ok, wenn ich dich unsittlich berühre?.. Dieses ständige Hinterfragen bringt seine Unmännlichkeit, sein Defizit, ganz gut zum Ausdruck.
Meine Frau hat kein schlechtes Gewissen und ich glaube der Kollege ist mit der Situation auch sehr zufrieden. Er wusste von Anfang an, dass sie als Partnerin niemals zu haben sein wird. Dennoch hat er sie als Vertraute, redet mit ihr über die intimsten Dinge und hat mit ihr, teils sehr frivole Zärtlichkeiten im Büroalltag. Also so schlecht ist das Ganze für ihn nicht.

@Wurstmopped

Wenn ich das richtig verstehe, fehlt es Deiner Frau letztendlich nur an der Gelegenheit körperlich mit dem AM zu werden

fehlt an Gelegenheit Die Gelegenheit fehlt ihr nicht, weil sie nicht danach sucht oder strebt. Ergibt sich eine Gelegenheit/ Situation, quasi von selbst und ist sie in Stimmung, dann schließt sie Sechs nicht aus. Sie sagt, wenn alles ringsum stimmt, dann ja, sonst eher nicht.

darüber hinaus ist sie virtuell dabei ihre Bedürfnisse mit ihm zu befriedigen?

Die Bedürfnisse sind ja nicht so stark, dass sie sie nach unbedingter Erfüllung drängen. Es gibt Körperlichkeiten und angeregte Gespräche im Büro und ab und zu über WA Dirty Talk und Bilder.


was hält Dich ab das zu tun, bzw. was ist mit Deiner Rolle als Mann? was ist mit Deiner Anziehungskraft!

Ich habe keine Angst vor männlicher Konkurrenz. Absolut null. Die Bilder, die in meinem Kopf entstehen, wenn sie mit einem anderen rum macht, wirken nicht schrecklich oder bedrohlich. Es sind Bilder menschlicher Sechsualität , welche für mich auch in dieser Form, ganz normal ist. Ich muss also meiner Frau den Umgang mit Männern nicht verbieten oder ihre Freiheit einschränken, aus Angst vor Schmerz oder Verletzungen. Ich stehe da echt drüber. Und auch in der hintersten Kammer findet sich nichts, was nach Eifersucht riecht. Das unterscheidet mich von vielen Männern und gibt mir eine starke Anziehungskraft. Sie liebt mich aus tiefsten Herzen.

Du schreibst auch, Diene Frau fürchtet um ihren Ruf, wäre der AM woanders beschäftigt, was dann?

Dann käme es darauf an, wie sehr er ihr gefällt und wie stark seine Anziehung ist. Stimmt beides, dann hätte sie mit ihm eine Affäre die natürlich mit Sechs angereichert wäre. Jedoch halte ich diese Situation für unwahrscheinlich, weil sie sich ja extra mit ihm treffen würde. Das bedeutet, sie müsste außer Haus und könnte den Abend nicht mit mir verbringen und das wäre gar nicht ihr Ding, denn am liebsten ist sie bei mir. (Klingt verwirrend, ist aber so)

22.01.2019 13:52 • #62


A


Affäre mit verheirateter Kollegin - wie loslassen?

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T
Zitat:
(Klingt verwirrend, ist aber so)

Nun ja, jedem das seine. Beruht es denn auch auf Gegenseitigkeit? Lebst du einen Teil deiner S. auch mit anderen Frauen und wenn, ist das für deine Frau auch okay?

22.01.2019 14:42 • #63


S
Zitat:
Nun ja, jedem das seine. Beruht es denn auch auf Gegenseitigkeit? Lebst du einen Teil deiner S. auch mit anderen Frauen und wenn, ist das für deine Frau auch okay?


Ja, es beruht auf Gegenseitigkeit und für meine Frau ist es okay. Wobei okay nicht das richtige Wort ist. Es ist für sie zu tiefst natürlich und somit selbstverständlich, so wie für mich auch Das haben wir auch nicht vereinbart und es gibt auch keinerlei Regeln dazu . Es ist einfach da und wir stellen diese Freiheit auch nicht in den Mittelpunkt unserer Beziehung, weil WIR für uns wichtig sind. Wenn man wirklich und absolut ehrlich miteinander umgeht, ensteht diese Art von offener Beziehung von ganz allein, als Nebenprodukt.

22.01.2019 15:13 • x 1 #64


V
Was es nicht alles gibt. .

22.01.2019 15:45 • #65


T
Zitat:
Es ist einfach da und wir stellen diese Freiheit auch nicht in den Mittelpunkt unserer Beziehung, weil WIR für uns wichtig sind


Durchaus interessant. Wenn ich mal davon gehört habe, war es eher einseitig. Einer konnte es trennen, der andere hat es gebilligt.
Ich persönlich kann emotionale Nähe und S. nicht von einander trennen. Deshalb könnte ich mich auch nicht auf ein solches Beziehungsmodell einlassen. Fühle mich darüber aber auch nicht in meiner Freiheit eingeschränkt. Fände es etwas befremdlich, wenn mein Partner mir am Abend erzählt, wen er geküsst oder ans Bein gefasst hat. Aber wie gesagt, jedem das seine.
Es stellt sich aber durchaus die Frage, wie es der dritten Person damit geht. Selbst wenn es eine klare Ansage gibt, kann ich mir gut vorstellen, dass diese Person liebt und hofft. Nach dem Motto 'steter Tropfen höhlt den Stein'.

22.01.2019 15:59 • #66


S
Zitat von SirVival:
Das Defizit des Kollegen ist das Fehlen von Männlichkeit. In erster Linie fehlt ein sicheres, selbstverständliches Auftreten ihr gegenüber. ..Darf ich dir ein unanständiges Bild von mir schicken?. Darf ich dich küssen? Ist es ok, wenn ich dich unsittlich berühre?.. Dieses ständige Hinterfragen bringt seine Unmännlichkeit, sein Defizit, ganz gut zum Ausdruck.
Meine Frau hat kein schlechtes Gewissen und ich glaube der Kollege ist mit der Situation auch sehr zufrieden. Er wusste von Anfang an, dass sie als Partnerin niemals zu haben sein wird. Dennoch hat er sie als Vertraute, redet mit ihr über die intimsten Dinge und hat mit ihr, teils sehr frivole Zärtlichkeiten im Büroalltag. Also so schlecht ist das Ganze für ihn nicht.

Hat er dieses fehlende selbstbewusstsein auch in anderen Bereichen? Auf arbeit? Ist er allgemein unsicher oder nur bei ihr?

22.01.2019 17:41 • #67


S
@ Spices
Nein, an Selbstbewusstsein fehlt es dem Kollegen bei der Arbeit und im täglichen Dasein nicht. Frauen allgemein gegenüber ist dieses Selbstbewusstsein nicht so stark ausgeprägt, soweit ich das aus der Ferne beurteilen kann. Je schöner die Frau, desto unsicherer wird er. Ich glaube, das geht den meisten Männern so. In jedem Betrieb gibt es meist eine auffallend schöne Frau, die Schöne eben. Wenn die Schöne freundlich, charmant und nicht zickig ist, sind besonders Männer super nett und freundlich zu ihr. So eine Frau ist meine Frau, die Besondere, die Eine, was seinen Umgang mit ihr noch einmal mehr unsicherer macht.

@ Tabea2018
Zitat:
Ich persönlich kann emotionale Nähe und S. nicht voneinander trennen. Deshalb könnte ich mich auch nicht auf ein solches Beziehungsmodell einlassen.


Wir können S. und emotionale Nähe trennen, wollen es aber nicht wirklich. Es ist viel schöner und intensiver, wenn das Gefühl der Verliebtheit dabei ist und ein wenig nachklingt. Für uns ist es kein Problem, wenn solche Gefühle zu anderen entstehen. Wir unterdrücken diese Gefühle nicht, wir genießen sie. Ja, es ist ein sehr spezielles Beziehungsmodell, fernab gängiger Normen und ich möchte auch gar nicht dafür werben. Wir sind durch und durch glücklich und haben eine unbändige Freude an uns, an unserer Liebe und am Leben.

Zitat:
wenn mein Partner mir am Abend erzählt, wen er geküsst oder ans Bein gefasst hat.


Ja, so erzählen wir uns das und noch viel mehr, ohne schlechtes Gewissen, ohne Vorwürfe. Über alle Erlebnisse des Tages unterhalten wir uns gern und die Atmosphäre ist stets liebevoll und freundlich.

Zitat:
Es stellt sich aber durchaus die Frage, wie es der dritten Person damit geht.


Der dritten oder vierten Person geht es gut damit. Sie finden eine einfache und unkomplizierte Situation vor und wir gehen sehr liebevoll, respektvoll und rücksichtsvoll mit ihnen um. Wir machen kleine Geschenke, helfen bei Problemen, sind einfach für sie da, über das körperliche hinaus. Alle Beteiligten begreifen uns als bombenfestes und überaus glückliches Paar, so dass Hoffnungen auf mehr, bisher nicht über eine Bereitschaftsmodus hinausgingen.

23.01.2019 13:21 • #68




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