Hallo Gleichgesinnte
Für etwa 15 min. hab ich auch überlegt, ob es sinnvoll ist, hier zu schreiben, da mir im Moment auch die Tränen über die Wangen laufen.
Jedoch die Ähnlichkeit der Probleme , gaben mir den Mut mich Euch anzuvertrauen.
Auch ich liebe meine Frau und hab sie nicht umsonst 2009 geheiratet.
Bin nicht umsonst der Liebe wegen aus der Stadt auf's Land gezogen.
Verstehe mich mit Ihren drei Jungs auch ganz gut, auch wenn diese öfter sehr kompliziert sind und vorher noch viel schlimmer waren.
Leider hat sich unsere Beziehung seit 2011 schleichend, aber immer mehr in Richtung Liebesaus entwickelt. Aus Erfahrung, was da im weiteren geschied, versuchte ich ein klärendes vernünftiges Gespräch mit ihr. Klar, sie war völlig ahnungslos und konnte sich nicht erklären, wesshalb ich nun so ein Gespräch suche. Geschweige, wie ich darauf komme, dass es in Richtung Liebesaus geht.
Ich spürte fortan, dass unsere Gemeinsamkeiten, unsere Interessen immer mehr den Bach runter gehen.
Nun suchte ich zunächst die Schuld bei mir.
Konnte, mit niemanden reden. Hatte ja keine Freunde hier.
Mein Geld ging in ihre Kasse, da sie auch Rechnungen überwies und den Einkauf übernahm. Mein Auto, fährt überwiegend und fast ständig der jüngste Sohn. Wenn es dann mal da ist, ist kein Benzin im Tank.
Also komme ich zu Fuß nichtmal weiter, wie in unseren Garten.
Es ist so schrecklich, wie das alles die Seele belastet. Meine Meinung zählt einfach nicht mehr. Werde behandelt, als wär ich ein Klotz am Bein.
Inzwischen ist es so krass, daß sogar das Telefon nachgesehen wird, wen ich als letztes anrief. Meine Seele geriet zunehmend in eine tiefe Kriese. Schlimmer noch, als ich erfuhr, dass meine Frau, mich hinter meinem Rücken als Finanzkiller und Faulpelz bezeichnete.
Aus eigener Erfahrung zog ich die Notbremse und versuchte Ihr klarzumachen, daß unsere Ehe auf dem härtesten Prüfstand steht.
Das Vertrauen missbraucht wurde und ich wie in einem Gefängnis lebe.
Ausgebrannt, ausgenutzt und respektlos.
Nun versuchte ich mich in ihre Lage zu versetzen. Wollte schließlich wissen, wo die Ursache für diese Veränderung liegt.
Sie stritt alles ab. Schaltete auf stur. Ganz klar, denn es stimmte ja auch nicht, was sie da behauptete. Das ganze Gegenteil war der Fall. Wie kann ich ein Finanzkiller sein, wenn ich alles Geld abgebe. Wie kann ich ein Faulpelz sein, wenn ich ihr bei ihrem Job helfe und den Haushalt überwiegend alleine führe. Mich allein um den Garten kümmere.
Ich weiß mir keinen Rat mehr. Will mich hier bestimmt nicht selbst bemitleiden, aber es ist ja noch etwas Liebe da. Möchte die Ehe nicht wegwerfen.
Als es dann nun wirklich nicht mehr ging, packte ich meine 7 Sachen und machte mich mit meinem Roller auf eine 250 km Tour zu meiner Mutter.
Kaum angekommen, schellte das Telefon und sie rief jammernd und reuevoll bei meiner Mutter an. Kam auch einen Tag später zu ihr um mit mir zu reden. Sie beteuerte Ihre Liebe zu mir und kann sich nicht erklären warum sie so ist. Jetzt will sie alles anders machen.
Nur wenige Monate später, begann der Zirkus wieder. Zwar nicht mehr so krass, aber wieder diese Einseitigkeit. Bin zum Kochen und Haushalt verdonnert. Mein Wunsch, meine Vorstellung nach Zweisamkeit ( S. ) ist nur noch betteln wie ein Hund nach Futter. Nur ich soll eben beginnen wenn ich das brauche. dazu liegt sie halbnackt neben mir. Gähnt und schläft ein. Zeit die wir dafür hätten nutzt sie nicht. dafür sind ihre Sendungen im Fernsehen wichtiger.
So fasste ich den Beschluss, unsere Ehe als gescheitert zu sehen. Sagte ihr, daß ich so nicht mehr leben kann. Ich möchte einfach nur noch weg und neu beginnen. Mein Herz und meine Seele sind gebrochen.
Was für ein Tränenfluss und was für eine herzbrechende Liebeserklärung kam nun von ihrer Seite. Ich brauche Dich ! Ich will Dich nicht verlieren!
Wieder knickte ich ein. Wieder schöpfe ich Hoffnung das nun alles besser wird. Sagte ihr: ich möchte einfach nur die Frau, die ich kennengelernt habe. Die Frau, die mich nicht nur mit Worten liebt. Nicht nur meinen Fleiß und meine Familieninteressen liebt.
Die Antwort folgte mit den Worten: Du weißt doch wie ich bin. Ich liebe Dich und weiß auch nicht was mit mir los ist.
Nun wird um mich ein Schmus gemacht. Küsschen hier und da. Kaffee ans Bett gebracht etc.
Gemeinsamkeiten haben wir dennoch nicht mehr. Sie provoziert mich mit Halbnacktheit, gähnt und wird mürrisch, weil sie keinen Schlaf bekommt. Also lass ich von ihr ab.
Ich bin verzweifelt und weiß nicht mehr weiter.
Will ausbrechen, aber habe Eisenkugeln am Bein.
Will weinen und kann es nicht mehr.
14.06.2013 10:03 •
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