Hi!
Charly hat es im Ansatz schon sehr schön gesagt: Verdrängung funktioniert nicht. Wer das tut, riskiert zu späterer Zeit schwere Rückfälle. Und damit würde auch jede neue Beziehung darunter leiden.
Ist Selbstmitleid das richtige Mittel? Oder stundenlanges Weinen? Sich ablenken durch Arbeit oder Hobby? Mit Freunden darüber reden? Wut auf den Ex haben?
JA, es ist ALLES richtig - in der richtigen Portionierung!
Viele machen leider den Fehler, zuviel Wut zu entwickeln und sich zu sehr abzulenken! Trauer gehört aber dazu - ist sogar der wichtigste Bestandteil!!! Wer Trauer nicht zulässt, verarbeitet das Geschehene auch nicht richtig. Wer sich wütend über seine/ihren Ex auslässt, erkennt die wahren Ursachen der Trennung nicht richtig und lässt sich selbst dabei zu sehr außer acht (meine damit, alles auf den/die Ex zu schieben).
Es ist natürlich auch nicht gut, ständig zu trauern. Geht ja auch nicht, wenn wir beispielsweise unserem Job nachgehen. Aber abends, allein zu Hause, sollte man die Gelegenheit nutzen, und die Trauer zulassen!
Wehrt euch nicht dagegen, wenn euch nach Trauern zumute ist...
@frost: Ich denke, dass ich dich jetzt richtig verstanden habe. Es klang in deinem ersten Beitrag etwas allgemein. Deshalb mein Veto ;)! Mir ist klar, dass ein Neuanfang nicht bedeutet, dass alles so weitergeht, wie es aufgehört hat. Wer das glaubt, dreht sich im Kreise und steht erneut vor einem Scherbenhaufen. BEIDE müssen bereit sein, in sich zu gehen und an sich zu arbeiten. ABER: Man sollte es auch nicht übertreiben mit der Selbstanalyse oder mit der Suche nach dem Sinn des Lebens. Sonst läuft man Gefahr, dass alles nur noch über den Kopf abläuft und das Herz nicht mehr gehört wird...
Tutangus
07.10.2003 11:55 •
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