Ab wann wird die S. Orientierung relevant?

Vielleicht noch zusätzlich eine Geschichte aus meinem Freundeskreis. Dort ist ein Freund von uns mit 17 Jahren von einem Mann vergewaltigt worden, weil er in seinem Alter und aus seiner Situation den Freund nur als Freund gesehen hat und nicht erkannt hat, dass der mehr wollte. Sie waren wohl abends noch unterwegs mit Freunden, sie hatten alle was getrunken und er hatte den Bus verpasst. Der Freund, der zwei Jahre älter war, hat ihm dann angeboten bei ihm zu übernachten. Da ist es dann passiert. Er hat jahrelang mit niemandem darüber sprechen können und es belastet ihn noch heute mit über 40 Jahren. Er hat den Freund später noch einmal kontaktiert hat, als er in einer Therapie war. Auf die Frage warum das damals passiert sei, war die Antwort:Ich dachte du wärst gleichgeschlechtlich und wüsstest es nur noch nicht.

Also, Distanz und noch einmal Distanz.

Zitat von Markus0815:

Ist dass dann auf den aktuellen Partner bezogen, oder auf das Geschlecht? Sprich, es geht dann zu jeder Zeit genauso mit jeder anderen Frau? Oder ist es nicht doch so dass es drauf an kommt worauf Du Dich emotional eingelassen hast? Und jetzt eben die relevante Frage: Wie relevant ist das Geschlecht wirklich?

Nein auf den aktuellen Partner. Da ich aber hetero bin, ist es immer eine Frau.
Für mich ist das Geschlecht sehr relevant, weil ich einen Mann nicht so lieben kann, wie meine Partnerin. Einfach, weil ich nur auf Frauen stehe. Ich kann einen Mann zwar innig lieben (z.B. meinen Bruder, Dad oder besten Kumpel) aber es ist trotzdem nochmal was anderes, wenn man eine Partnerin liebt.

Zitat von nalea:

Vielleicht noch zusätzlich eine Geschichte aus meinem Freundeskreis. Dort ist ein Freund von uns mit 17 Jahren von einem Mann vergewaltigt worden, weil er in seinem Alter und aus seiner Situation den Freund nur als Freund gesehen hat und nicht erkannt hat, dass der mehr wollte. Sie waren wohl abends noch unterwegs mit Freunden, sie hatten alle was getrunken und er hatte den Bus verpasst. Der Freund, der zwei Jahre älter war, hat ihm dann angeboten bei ihm zu übernachten. Da ist es dann passiert. Er hat jahrelang mit niemandem darüber sprechen können und es belastet ihn noch heute mit über 40 Jahren. Er hat den Freund später noch einmal kontaktiert hat, als er in einer Therapie war. Auf die Frage warum das damals passiert sei, war die Antwort:Ich dachte du wärst gleichgeschlechtlich und wüsstest es nur noch nicht.

Also, Distanz und noch einmal Distanz.

Heftiges Thema, sowas durchtrieben dir dein ganzes Leben... Das wünscht man niemandem

Zitat von Marconiac:

Nein auf den aktuellen Partner. Da ich aber hetero bin, ist es immer eine Frau.

Yoh, das ist grundsätzlich ähnlich wie bei mir, nur im Unterschied verliebte ich mich halt nur in Männer bisher. Ich bin mir aber nicht sicher ob das wirklich am Geschlecht liegt, oder ob es nicht einfach so ist dass bisher einfach keine Frau kam die meine Bedürfnisse erfüllen könnte, und auf meine Vorstellungen von einer Beziehung passte.

Ich mein die nächste Frage ist ja auch, ob man nicht den S. attraktiv findet den man liebt oder ob das umgekehrt ist, dass man den liebt den man S. interessant findet...

Wie relevant ist das Geschlecht wirklich? Ich bin mir da immer noch nicht im Klaren.

Hallo Markus

Ich bin grad über diesen Thread gestolpert, und fand ihn sehr interessant... Ich ahne, was du fragen wolltest.
Ganz unanhängig nun davon, ob du besitzergreifend bist oder nicht- das lasse ich nun komplett aussen vor! Mir geht es jetzt mal nur um die Frage von dir.
Ich denke, es geht dir darum, ob es möglich ist, mit einem (hetero) Mann eine eher typisch weibliche intensive Freundschaft inkl. vieler Kuschelmomenten zu haben... Abolut ohne s... Hintergedanken. Einfach aus dem tiefen Gefühl heraus, das einem mit dieser Person verbindet.
Ich bin auch so eine Kuschelfreundin... Ich hatte viele Freundschaften (Frauen), bei denen das Gefühl fast in echte Liebe endete - aber komplett ohne Bedürfnis nach s6- und wo man eng aneinandergekuschelt auf Sofas sass etc. Auch meine Tochter sieht mit ihren Freundinnen sehrrrrr eng vertraut verkuschelt aus (wie Liebespäärchen auf dem Sofa, sich gegenseitig die Arme streichelnd) , aber alle absolut hetero! Geküsst wird auch nicht. Nur gekuschelt. Ich habe mich oft mit Freundinnen gegenseitig so verschossen (Esoteriker nennen das gerne Seelenfreundschaften) dass die Männer als mal etwas pikiert geguckt haben, weil sie nicht wussten ob wir nun Freundinnen oder mehr sind. Frauen können das.
Männer? Heteromänner? Wohl nur bis zu einem gewissen Grad- denn da kommt sofort die Abrenzung ins Spiel. Selbst heute, wo Homos6ualität gleichgestellt ist (angeblich), ist bei den meisten Männern trotzdem ein gewisses körperliches Abstandhalten und ein wehe der kommt mir zu Nahe! Denken üblich. So weit ich das mitbekommen habe, haben Männer eher Angst als Frauen, dass der andere Part plötzlich aufdringlich wird. Frauen (Freundinnen) haben das nicht. Keine Frau hätte Angst, dass ihre Freundin ihr an die Wäsche will! Immerhin haben Männer heuzutage aber schon sich die innere Freiheit erobert, umarmen zu dürfen ohne gleich als Homo abgestempelt zu werden.
Dir ist Nähe zu dem Menschen , der dir so viel bedeutet wichtig. Er scheint gerne verknuddelt zu werden- aber nun aneinandergeschmiegt TV zu gucken, wird ihm wohl zu viel sein. Dir ist ER wichtig- für ihn bist du auch wichtig, aber nicht alleine, sondern mit ein paar anderen Männern gemeinsam. Sogar das kenne ich als Freundin! Ich hatte in der Schweiz aus einem grossen Freundeskreis 4 sehr enge Freundinnen. Ich mochte sie alle ziemlich gleich- jede war anders und so war es für mich toll. Leider wollte jede von ihnen Exlusivrechte (beste Freundinnen unter Erwachsenen find ich völlig nervig) und so war es manchmal ein Tanz um das Feuer, es jeder so recht zu machen, dass sich keine benachteiligt fühlte. So wird dein Freund wohl fühlen. Er braucht mehrere wichtige Menschen um sich- Du bräuchtest nur ihn. Das ist eine Unausgewogenheit, mit der du dich anfinden werden musst. Das wichtigste ist doch, dass er sich mit dir wohlfühlt und du ihm wichtig bist!
Wenn du merkst, dass es ihm guttut, dann nimm ihn halt in den Arm. Mehr wird er nicht wollen...

Zitat von Markus0815:

Yoh, das ist grundsätzlich ähnlich wie bei mir, nur im Unterschied verliebte ich mich halt nur in Männer bisher. Ich bin mir aber nicht sicher ob das wirklich am Geschlecht liegt, oder ob es nicht einfach so ist dass bisher einfach keine Frau kam die meine Bedürfnisse erfüllen könnte, und auf meine Vorstellungen von einer Beziehung passte.

Ich mein die nächste Frage ist ja auch, ob man nicht den S. attraktiv findet den man liebt oder ob das umgekehrt ist, dass man den liebt den man S. interessant findet...

Wie relevant ist das Geschlecht wirklich? Ich bin mir da immer noch nicht im Klaren.

Natürlich kann bei dir auch eine Frau kommen, in die du dich verlieben kannst oder bei mir ein Mann. Das nennt man dann bi.. Ist immer möglich.

Allerdings glaube ich, dass bei hetero (das andere Geschlecht) bzw gleichgeschlechtlich1 (Das gleiche Geschlecht) Leuten das Geschlecht schon eine große Rolle spielt, wenns ums Verlieben geht.

Mal was anders Markus0815...

Wenn man Kinder hat, liebt man diese abgöttisch und bedingungslos (unabhängig vom Geschlecht) und dennoch ist es eine komplett andere Liebe (Elternliebe), wie zu seinem Partner oder zu seinen Freunden oder Eltern.

Die Liebe, wie du Sie beschreibst, ist geschlechtsabhängig, für dich Männer, für mich Männer, für die Männer hier sind es Frauen. Menschen die Bi-SE.euell sind, die können diese Liebe für beide Geschlechter empfinden, aber immer hat diese Liebe was mit se.ueller Natur zu tun. Menschen haben gewissen Neigungen und sind mit diesen geboren (ich denke nicht, dass sich diese auf Grund von Erziehung oder Umfeld formen lassen). Somit ist das Geschlecht nicht immer abhängig, je nachdem, was man se.uell attraktiv findet. Für dich und mich eben Männer. Ich glaube, du musst verstehen, dass es eben Liebe und LIEBE gibt, beide schreibt sich gleich, aber es fühlt sich einfach unterschiedlich an.

Somit kann dich dein Freund schon lieben, aber wahrscheinlich anders, als du ihn liebst.

Was natürlich für mich jetzt die Frage aufwirft, wie ist es für Ase.uellen?

Zitat von Banelei:

Die Liebe, wie du Sie beschreibst, ist geschlechtsabhängig, für dich Männer, für mich Männer, für die Männer hier sind es Frauen. Menschen die Bi-SE.euell sind, die können diese Liebe für beide Geschlechter empfinden, aber immer hat diese Liebe was mit se.ueller Natur zu tun.

Das wird immer wieder behauptet, ich habe allerdings aus meinen eigenen Erfahrungen und allen Kontakten, die ich bislang befragen konnte was anderes geschildert bekommen: Man findet das anziehen was man liebt - und was nicht das ist auch nicht anziehend. Keiner ist sich aber wirklich sicher ob man sich nicht auch in das andere Geschlecht verlieben könnte - die meisten sehen es so wie ich dass es einfach noch keinen gab, aber es nicht unmöglich ist.

Zitat von Lyrrebird:

Dir ist ER wichtig- für ihn bist du auch wichtig, aber nicht alleine, sondern mit ein paar anderen Männern gemeinsam

Gerade das ist nicht so... Er öffnet sich nur wenn wir alleine sind... Wir machen auch nur selten was mit anderen, und wenn ist diese emotionale Komponente dann eher weniger da sondern einfach nur der Fun.

Zitat von Lyrrebird:

Er braucht mehrere wichtige Menschen um sich- Du bräuchtest nur ihn. Das ist eine Unausgewogenheit, mit der du dich anfinden werden musst. Das wichtigste ist doch, dass er sich mit dir wohlfühlt und du ihm wichtig bist!

Naja, der Grund für diese Frage war ja: Derzeit gibt Ihm niemand Geborgenheit, in wie weit kann ich das ihm geben? Und in wie weit ist dieses Konstrukt - ob es jetzt wirklich existiert, anerzogen oder doch nur Gewohnheit ist sei mal dahingestellt - der S. Orientierung wirklich relevant und ab wann? Dazu hast auch Du leider nichts mir jetzt weiterhelfen können...

Zitat von Banelei:

Ich glaube, du musst verstehen, dass es eben Liebe und LIEBE gibt, beide schreibt sich gleich, aber es fühlt sich einfach unterschiedlich an.

Das kann ich leider nicht nachvollziehen, würde es aber gerne. Für mich gibt es da keinen Unterschied. Wie fühlt sich dieser denn für Dich an? Woran ist die eine und die andere Liebe zu unterscheiden? Meinst Du vielleicht verliebtheit?

Zitat von Banelei:

Somit kann doch dein Freund schon lieben, aber eben anders, als du ihn liebst.

Verstehe ich auch nicht grad... Weil da habe ich noch er ein Defizit, ich bin an sich mit der Situation total glücklich, nur halt die Verbindlichkeit fehlt. Und das hat nach meinem Empfinden nichts mit der Art der Liebe zu tun sondern mit der Ersetzbarkeit... und dem Commitment, das von der Wertschätzung abhängt, also dem was ich für Bedürfnisse bei Ihm stillen kann. Und darum versuche ich ja zu finden ob ich mehr für Ihn sein kann, und wenn nicht, warum.

Tja, wie fühlt sich Liebe für mich an.

Es ist einfach mega schwierig, dass zu beschrieben.

Verliebtheit ist für mich ein kurzes Hochgefühl, da spielt man völlig verrückt und verzerrt sich regelrecht nach dem anderen. Es ist aber nur ein vorübergehendes, nicht andauernder Gefühlszustand. Verliebtheit ändert sich irgendwann, dass Gefühl wandelt sich. Verliebtheit ist auch nicht immer zwingend notwendig (für mich), um Liebe für einen anderen zu empfinden. Wenn ich meine Freundin liebe, war ich vorher ja nicht in sie verliebt. Liebe wächst mit der Zeit.

Liebe zu meinen Partner bedeutet, Vertrautheit, sich zu Hause angekommen fühlen, sich geborgen fühlen, sich verstanden fühlen, sein zu dürfen, wie man ist. Genauso ist es aber eben auch mit meinen Eltern oder Freunden. Dennoch ist es einfach anders. Das Gefühl ist anders! Wie soll ich das beschrieben?

Ich hab das Gefühl, dass für dich die Liebe, die ich zu meinen Partner empfinde, Verliebtheit bedeutet. Für mich ist das aber keine Verliebtheit, weil für mich Verliebtheit was ganz anders ist. Ich glaube, daher reden wir alle irgendwie aneinander vorbei. Ich finde Lyrrebird hat das schon sehr gut beschrieben.

Zitat von Markus0815:

Verstehe ich auch nicht grad... Weil da habe ich noch er ein Defizit, ich bin an sich mit der Situation total glücklich, nur halt die Verbindlichkeit fehlt. Und das hat nach meinem Empfinden nichts mit der Art der Liebe zu tun sondern mit der Ersetzbarkeit... und dem Commitment.

Ersetzbarkeit und daraus folgernd mehr Commitment (Engagement) sind Begriffe die deine Ängste darin anzeigen... Angst davor, dass du ihm nicht so wichtig bist wie er dir. Dass ihm andere wichtiger werden und du eben ersetzt wirst.
Grundsätzlich - wieder völlig unabhängig von s.6- ist Liebe und Freundschaft immer mit einer gewissen Verlustangst verbunden. Fühlen wir- sind wir verletzbar. Wir haben Angst, diese so wichtige Person zu verlieren. Aber diese Angst gehört zur Liebe dazu. Es macht sie Wert! Sie ist kostbar und kann verloren/kaputt gehen. Viele wollen ja genau deshalb keine festen Beziehungen, Bindungen mehr eingehen... Lieber alles austauschbar leben. So können sie erst gar nicht zu viel fühlen und so auch nicht verletzt werden. Für mich ist das Gefühl der tiefen Zuneigung etwas wertvolles und schönes- aber es ist nichts was mir gehört! Es ist ein Geschenk, das auf freiwilligkeit beruht - auch von meiner Seite her- und das auch möglicherweise verloren gehen kann. Denn es ist Leben- und Leben ist Veränderung. Du kannst also deinen Freund lieben bzw eine tiefe Zuneigung verspüren- aber er gehört dir nicht. Er gehört nur sich selbst- und gibt dir seine Zuneigung, solange es für ihn in sein Leben hineinpasst. Vielleicht für immer. Vielleicht auch nicht. Das ist das Risiko bei Gefühlen- sie sind keine Kaufware mit Beleg und Dauergarantie...

@Lyrrebird Dessen bin ich mir bewust. Alles richtig was Du sagst. Ich wäre nur gerne mehr für Ihn, in einem Bereich wo er auch ein Definzit hat. Denn was Du nicht geschrieben hast: Liebe muss immer ausbalanziert sein. Ich fühle mich bei Ihm total geborgen, er im Moment weder bei mir noch bei Freunden, bei mir weil ich es bisher auch nicht zugelassen habe. Ich habe im letzten Gespräch das erfahren, und machen mir eben Gedanken in wie fern ich diese Rolle auch bei Ihm erfüllen kann. Den dann wäre die Beziehung auch wieder ausgewogen. Wenn das nicht klappt werde ich zwangsweise auch ein paar Gänge wieder runterschalten müssen, und das fände ich halt schade, bin ich aber natürlich bereit das zu machen.

Auch ist mir klar dass er jederzeit weg sein kann. Im Moment bin ich aber halt nur einer von vier Typen, die auf ähnlichem Niveau bei Ihm gelandet sind. Eh ne recht schräge Geschichte, dass sich 3 Heteros und ein gleichgeschlechtlich um die Zeit einer angeblichen Hete streiten... Die der sich selbst als intellektophile Bezeichnet und einfach keine passende Frau findet und darum auch gar keine mehr sucht und haben will...

Zitat von Banelei:

Ich hab das Gefühl, dass für dich die Liebe, die ich zu meinen Partner empfinde, Verliebtheit bedeutet. Für mich ist das aber keine Verliebtheit, weil für mich Verliebtheit was ganz anders ist. Ich glaube, daher reden wir alle irgendwie aneinander vorbei. Ich finde Lyrrebird hat das schon sehr gut beschrieben.

Kann es sein dass es einfach ein Aspekt der Leidenschaft einer LIebe ist, der Dir persönlich sehr wichtig ist?
https://de.wikipedia.org/wiki/Dreieckstheorie_der_Liebe

Was ich mich halt auch noch Frage, ob eine Liebe nicht auch sowas einfach dann mitbringen kann? Man findet ja auch Menschen auf einmal attraktiv wenn man verliebt ist, warum nicht auch dessen Geschlecht?

Zitat von Markus0815:

@Lyrrebird Dessen bin ich mir bewust. Alles richtig was Du sagst. Ich wäre nur mehr für Ihn, in einem Bereich wo er auch ein Definzit hat. Denn was Du nicht geschrieben hast: Liebe muss immer ausbalanziert sein. Ich fühle mich bei Ihm total geborgen, er weder bei mir noch bei Freunden. Ich habe im letzten Gespräch das erfahren, und machen mir eben Gedanken in wie fern ich diese Rolle auch bei Ihm erfüllen kann. Den dann wäre die Beziehung auch wieder ausgewogen. Wenn das nicht klappt werde ich zwangsweise auch ein paar Gänge wieder runterschalten müssen, und das fände ich halt schade, bin ich aber natürlich bereit zu machen.

Leider leider leider ist Liebe NIE ausbalanciert! Das ist ein Wunsch von uns Menschen... Allerhöchstens evt noch in der Kinder und Eltern-Liebe, weil die (möglichst) erwartungsfrei ist. Ansonsten sind wir eben Menschen- und lieben so wie wir es können.. Da spielen Persönlichkeit und Charakter, Kindheitserfahrungen (mit Erwartungsdruck) und Träume/Wünsche (Erwartungshaltung) mit rein. Jeder liebt anders.
Du sagst er hat ein Defizit- ich nehme an, du meinst das in seinen Zuneigungsbedürfnissen... Wenn du dieses Defizit durch Gespräche mit ihm kennst, kannst du ja versuchen darauf einzugehen. Versuchen! Ob er es zulässt , ist dann wieder seine Sache. Ich entnehme deinen Aussagen, dass du beschlossen hast, jegliche Intimität und körperliches Verlangen aus dieser Freundschaft rauszunehmen (schon um ihn nicht zu vergraulen) und dass es dir nur um die gezeigte Zuneigung füreinander geht. Du wirst sehen müssen, wie weit er bereit ist, dich an sich ranzulassen. Emotional und körperlich. Möglicherweise ist er eben einfach nicht bereit, das fehlende Geborgenheitsgefühl mit einem Mann zu kompensieren. Muss er ja auch nicht. Es ist ja sein Körper, seine Geborgenheit und seine erwünschte oder nicht erwünschte Wohlfühlzone. Hauptsache du bist für ihn da und bist sein Freund! Du bietest ihm alles an- seine Entscheidung ist, was er annimmt. Ohne weitere Erwartungen von dir. Das ist das Schönste was du für ihn tun kannst...
Und wie jemand schon hier geschrieben hat- Liebe ist geschlechtsunabhängig. Grundsätzlich. Jeder kann plötzlich sich in einen gleichgeschlechtlichen verlieben- wenn es peng macht. Nur ob man es zulässt, steht auf einem anderen Papier! Ich zB könnte es mir nicht vorstellen- wenn es aber passieren würde? kA

Perfekt. Dazu muss man nichts mehr hinzufügen. Wie kann man den Thread schließen?

Bitte macht Ihn nicht kaputt, derzeit ist es ein würdiges Ende.

Zitat von Markus0815:

Perfekt. Dazu muss man nichts mehr hinzufügen. Wie kann man den Thread schließen?

Bitte macht Ihn nicht kaputt, derzeit ist es ein würdiges Ende.

Dazu musst du die Forenleitung anfragen und sie bitten ihn zu schliessen ..
Alles Gute für dich und deinen Gefühlen für den Freund