6 Monate nach der Trennung - habe immer noch zu kämpfen

G
Hallo zusammen,

ich muss mich mal an euch wenden.

Die Trennung von mir und meiner Ex-Freundin ist mittlerweile schon 6 Monate her.
Sie hat mich sehr hässlich ausgetauscht und nahm sich ihren Arbeitskollegen.

Das war sehr hart für mich. Ich muss sagen, das war bis jetzt das schlimmste, was mir bis jetzt wiederfahren ist. Ich habe sie über alles geliebt. Es schien perfekt zu sein. Sie war meine beste Freundin und meine große Liebe. Kinderplanung, gemeinsame Zukunftspläne etc. Ich habe sehr stark gelitten und tue es immer noch.

Unsere Beziehung lief 1,5 Jahre. Es lief natürlich nicht immer rosig. Jeder hat seine Ecken und Kanten. Ich habe ihr stets gezeigt und gesagt, dass sie alles für mich ist. Wir waren jeden Tag zusammen und haben einfach alles zusammen gemacht.

Zwischenzeitlich ging es mir wieder ganz gut.
Doch Informationen wie, dass sie nach nur 2-3 Monaten mit ihrem Neuen zusammenzog, beziehungsbelastende Dinge für ihn aufgegeben und reduziert hat, was sie für mich nie getan hat, Unternehmungen mit ihm macht, wofür mit mir nur wenig bis garkeine Zeit da war und sie anscheinend überglücklich ist, machen mich fertig.

Es gibt einfach Tage, da brech ich immer wieder zusammen.
Erst gestern habe ich beim aussortieren von Dokumenten und anderem Kram einen von ihr geschriebenen Zettel gefunden, wo draufstand:
Danke, dass es dich gibt! Ich liebe dich!
Ich musste sofort weinen und mich hinsetzen.

Irgendwie falle ich immer wieder in ein Loch, schaffe es gerade so wieder rauszukriechen und falle dann wieder, viel schneller als ich aus dem Alten rausgekommen bin, ins Nächste.

Noch dazu kommt, dass ich sie an manchen Tagen unheimlich vermisse.
Ich stelle mir oft viele Fragen, die mir den Kopf zermatern.

Wie konnte sie mich so schnell vergessen?
Wie konnte sie unsere Gemeinsamkeit so schnell hinter sich lassen?
Denkt sie ab und zu an mich?

etc.

Habt ihr vllt. einen Rat, der mir hilft endlich wieder nach vorne schauen zu können?

Liebe Grüße

05.06.2013 10:13 • #1


Eisbaer23
Hallo du,

leider geht es vielen hier so, mich eingeschlossen. Nach 8 Jahren vor 5 Monaten ausgetauscht. Ich habe von meiner Seite alle Informationsquellen stillgelegt. Nach Sachen schaue ich erst gar nicht, erst wenn ich losgelassen habe. Meide alle Orte die mich verbinden. Musste mich in Zwangsurlaub verabschieden damit ich nicht zusammen breche. Es fällt mir immer noch alles schwer aber die Zeit wird mir hoffentlich helfen.

Gruss
Eisbaer

05.06.2013 10:24 • #2


A


6 Monate nach der Trennung - habe immer noch zu kämpfen

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Mimose
Ja, ausgetauscht werden ist ein fieses Gefühl.
Ich versuche den Fokus auf mich zu lenken. Mir zu sagen, dass ich nicht so bin und auch nicht so sein möchte. Ich tausche das, was ich liebe, nicht einfach aus. Auch wenn es schwere Zeiten gibt, nicht! Es sei denn, ich habe nie geliebt. Oder ich bin ein Mensch, der eigentlich ganz schwach ist und der einen Grund braucht, um sich aus einer Beziehung zu lösen.
Tja, aber der bin ich nicht. Also, alles gut, eigentlich. Beunruhigt sollten die sein, die austauschen müssen.

LG M.

05.06.2013 10:47 • #3


G
Hallo ihr beiden,

danke für die Antworten.

Ja, ich hatte auch alles verbannt, dachte ich zumindest. Nunja.
Den Zettel weggeschmissen und den Kopf wieder aufgerichtet.

Und ja, ich möchte auch nicht so sein!

Wenn ich mich streite, meinetwegen auch oft streite, dann versuche ich das immer zu klären, es auszudiskutieren, auf beide Seiten einzugehen und eine Lösung zu finden. Es gibt eigentlich immer eine Lösung in meinen Augen. Dazu gehören Toleranz, Kompromissbereitschaft, Verständnis, etc..

Wenn wir uns stritten, vertrat ich zunächst meinen Standpunkt. Sie ging nie darauf ein und warf mir im Gegenzug meine Malessen an den Kopf, fing an zu weinen und bockig zu werden. Ich gab dann immer nach, gestand mir meine Fehler, nahm sie in den Arm und tröstete sie. Manchmal fuhr sie auch einfach weg für ein paar Minuten, kam aber dann wieder und beschwichtige mit den Worten Haben wir uns jetzt wieder lieb?. Irgendwie mangelte es an Kommunikation, Einsicht und Verständnis. Ich wollte Dinge ganz normal besprechen und sie hat es mit Tränen und Bockigkeit torpediert, sodass ich - so bin ich nun mal - nachgab und immer wieder auf sie einging.

Ich habe natürlich auch meine Ecken und Kanten. Habe nicht immer alles richtig gemacht.

Diese ungewollten Streits und die Tatsache, dass ich nun mal meine Macken habe, verursachen, dass ich noch immer in großen Schuldgefühlen stecke. Ich denke oft, dass ich sie vertrieben habe, dass wenn ich mich anders verhalten hätte, sie noch bei mir wäre. Hätte ich doch das und das gemacht etc. etc.
Dabei vergesse ich auch schnell, was sie mir antat und dass sie ebenfalls Fehler gemacht bzw Ecken und Kanten hat, die ich aber akzeptiert habe, weil ich sie von ganzem Herzen liebte.

Könnt ihr das in etwa nachvollziehen?

05.06.2013 12:34 • #4




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