Hallo Ihr Lieben ich würde euch gerne meine komplizierte Beziehung erzählen, die ich die letzten 4 Jahre durchlebte um meine Traurigkeit los zu werden. Mit 18 Jahren lernte ich an meiner alten Berufsschule auf einem Fußballturnier ihn kennen, meinen jetzigen Ex-Freund. Ich War als Fotografin für die Schule unterwegs und er saß da und beobachtete mich den ganzen Tag. Zu diesem Zeitpunkt war ich noch in einer Beziehung, die schon 4 Jahre lief, jedoch war ich in dieser nicht glücklich. Ich fing an mich mit ihm zu treffen und beendete meine andere Beziehung. Ich war unsterblich in diesen Jungen verliebt und so kamen wir kurze Zeit zusammen. Wir führten am Anfang eine sehr glückliche Beziehung, ich zog wenige Monate noch mit 18 in meine eigene Wohnung, da meiner Mutter weg zog und ich in dem Ort in Ruhe meine Schule fertig machen wollte . Wir waren zwei Jahre zusammen, bis zu dem Tag wo die überraschende Wende für mich kam, er hat mich das erste Mal verlassen.
Er meinte zu mir er hätte seit Monaten keine Gefühle mehr, wobei ich dass nicht so empfand, also gute schauspielerische Leistung. Ich war am Boden zerstört, konnte zwei Wochen am Stück nichts mehr essen und war einfach nur fertig mit der Welt und er genießte anscheinend sein Leben in vollen Zügen (Flirts auf Lovoo usw.). Ich nahm es so nicht hin und bin ihm einen Monat lang hinterher gelaufen, bis ich es geschafft hatte er kam zurück und ich war unendlich glücklich. Was ich bis dahin nicht wusste: Wie kompliziert die nächsten zwei Jahren werden! Wir entschieden uns nach dem Spektakel eine gemeinsame Wohnung zu suchen. Ich habe für ihn alles aufgegeben meinen Wohnort, meine Familie zurück gelassen, meine Ausbildung von einem Ort in den anderen verlegt, alles für ihn damit er glücklich ist, er wollte unbedingt in das eine Ort ziehen (ein Dorf weiter von seinen Eltern und wegen der Freiwilligen Feuerwehr) das war ihm wichtig, zu der Zeit hatte ich meine rosa Brille an und habe es mit gemacht. So nun lebten wir uns langsam ein, ich fand es schön, bis mich Alles anfing zu nerven. Er hat mir im Haushalt nie unter die Arme gegriffen, ich habe für ihn gekocht, geputzt einfach alles, es hätte nur noch gefehlt, dass ich ihm den Po abwische. Bei Handwerklichen Sachen, wie z.B. ein Regal aufhängen, musste ich ungelogen 6 Wochen oder mehr darum betteln und dann wurde es auch nur genervt gemacht.
Ich muss sagen, ich habe die letzten zwei Jahre eine Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondentin gemacht (schulisch) und hatte nicht sehr viel Geld, so dass er die Miete übernahm und ich teilweise den Einkauf und auch ich Internet und TV. Er war nie geizig aber ich habe auch nicht viel verlangt, denn ich bin so drauf, dass ich gerne selbstständig sein will und meinen Freund nicht unbedingt ausnehmen möchte. Über den Haushalt sah ich lange Zeit hinweg, denn ich war glücklich. Wir teilten uns auch bis zu Letzt sein Auto, ich War mit versichert. Leider kommen wir jetzt zum schlimmsten Teil, der mich immer mehr kaputt machte die letzte Zeit. Mein Ex Freund hatte leider keine leichte Kindheit, Vater Alk. und 13 Jahre kein Kontakt. Die ersten Zwei Jahre War es so frustriert darüber, dass er nicht in seinem Leben war, dass er Aggressionsanfälle hatte, mir gegenüber nicht so, eher bei sich zu Hause.
Er fing an seinen Vater zu suchen und fand ihn, jedoch ist der Kontakt nicht gerade sehr gut. Immer mehr fiel mir seitdem auf, dass er anfing mit Stimmungsschwankungen, die er nur noch an mir ausließ zu Hause. Er hatte zwar seinen Stiefvater, den er auch liebte aber trotz allem merkt man, ihm fehlt etwas. Nunja, so lebten wir weiter bis wir uns entschieden uns zwei süße Kater zu holen. Wir waren glücklich für den Moment. Seine Stimmung kippte trotzdem oft, ich hatte das Gefühl mit ihm stimmt etwas ganz gewaltig nicht. Er ging z.B raus aus der Tür, lächelte mich an und zwei Minuten später kannte ich ihn nicht und er war sauer und böse. Ich war immer der Ansicht, es gibt gute und schlechte Zeiten, ich versuchte immer mein Bestes zu geben und ihn wieder glücklich zu machen, doch er stieß mich immer mehr ab. Da ich sehr viel in meiner Ausbildung lernen musste, hatte ich auch leider am Wochenende kaum Zeit. Er gewöhnte sich immer mehr ab mich zu fragen ob ich irgendwo hin mit möchte. Dazu kam noch, dass er sich im letzten Jahr dazu entschieden hat in einer neuen Firma anzufangen als Monteur (5 Tage die Woche weg). Nun daß ich da, wir haben vorher darüber geredet er fragte mich:
Du verlässt mich doch bitte nicht Schatz? Ich sagte Nein mit Tränen in den Augen, ich war nicht begeistert aber ich liebte ihn. Also ich War alleine in einem Dorf, kannte niemanden und er war nicht da, am Wochenende stand er auf, zog sich an und sagte er fährt einem Kumpel was aufbauen helfen, er kannte Gott und die Welt. Und ja, wieder alleine. Ich wartete teilweise 8 bis 9 Stunden, ich wollte ihn nicht zu sehr einengen also meldete ich mich erstmal nach den vielen Stunden bei ihm und fragte wo er sei. Er meinte, er komme gleich. Wo er dann war hat er mit nach sehr langer Zeit gesagt. Im Cas. am Spielautomaten. Ich war geschockt. Jetzt zu den Geldproblemen: er verdiente sehr gut, überdurchschnittlich. Er nahm sich einen Kredit im letzten Jahr bei der Bank (16.000 eurofür ein neues Auto und Motorrad. Tja, 12.000 waren weg und dann die restlichen 4000, in Luft aufgelöst ich wusste nicht wohin. Der nächste große Schlag: Im März verstarb plötzlich sein Stiefvater, ab diesem Zeitpunkt ging alles schief. Seine Launen wurden noch schlimmer. Das Schlimmste: Seine Mutter. Er war schon immer ein Muttersöhnchen. Anders als der Bruder. Jetzt war ihr Mann weg und sie klammerte noch extremer. Anfangs hat sie mir leid getan, denn es ist nicht schön alleine zu sein und man braucht Familie. Sie konnte nicht mehr im Haus schlafen. So pendelte sie Wochen hin und her zwischen uns und seinem Bruder und seiner Freundin.
Er war auf Montage ich in meiner Klausrenphase und diese erwachsene Frau saß mir im Nacken und ich musste bis tief in die Nacht lernen und habe mich Viel mit ihm darüber gestritten. Morgens in der Schule musste ich weinen, ich hatte das Gefühl, ich bekomme einen Nervenzusammenbruch. Diese Frau, die klammert und dann noch er, egal was ich gegen seine Mama gesagt habe, er ist augerastet. Dem Bruder und seiner Freundin ging es genauso, abends saß die Mutter zwischen Ihnen auf der Couch, obwohl sie ein eigenes Zimmer dort hatte mit einem Fernseher. Zum Glück habe ich meine Ausbildung mit sehr gut bestanden. Der Oberkracher: Er hat für seine Mum zum Leben einen zweiten Kredit ohne es mit jemanden abzusprechen aufgenommen, nicht mal mit mir im Heimlichen. Könnt ihr mir sagen wie verantwortungslos es für eine Mutter ist auch noch das Geld anzunehmen?! Er hat ihr 2000 - 3000 gegeben und sie nimmt es eiskalt an und nutzt es aus, obwohl sie genügend zum Überleben hat. Versteht mich nicht falsch, ich bin selbst mit nicht gerade viel aufgewachsen und lebe immer selbst mit wenig Geld genau wie meine Mum auch, sie würde niemals auf die Idee kommen so viel Geld von dem eigenen Kind anzunehmen. Lieber sollte man doch sagen: Hier Sohn nimm du das Geld für dein Leben, fahr in den Urlaub, spar das Geld, richte deine Wohnung schön ein, nein, nichts von all dem. Dazu kam noch vor einigen Wochen, dass er ihr seine Geldkarte rüber gegeben hat, damit sie 500 abheben kann und diverse Rechnungen bezahlen kann, wofür, 2000 - 3000 reichen da nicht aus oder wie ist das?! Seine Schwankungen mir gegenüber wurden immer schlimmer und schlimmer. Es ist nicht so als hätten wir nur schlimme Zeiten gehabt es gab natürlich auch zwischendurch immer sehr schöne Seiten. Vor zwei Wochen hat es dann richtig zwischen uns wegen dem Haushalt gekracht. Ab diesem Tag wurde alles ein Stück besser, er griff mir etwas unter die Arme und ich dachte es gibt noch Wunder auf diesem Planeten, sein Verhalten mir gegenüber war auch wieder toll, ich habe wieder mal Liebe empfunden seiner Seits. Bis zu diesem Samstag Morgen.
Er ist warum auch immer mit einer Laune aufgestanden und es wurde nicht besser, wir waren den ganzen Tag bei seiner Tante auf dem Geburtstag und dort war er schon wieder abweisend und komisch. Sonntags wurde es auch nicht besser, er war auf einem Klassentreffen und ich rief ihn zwischen durch an und fragte ihn wie es denn ist und er war fröhlich und hatte Spaß. Als er mich Abends von meiner Freundin abholen kam war er wieder schlecht drauf. Montags ist er normal arbeiten und ist auch an diesem Abend ausnahmsweise nach Hause gekommen. An diesem Tag hatte ich ein Vorstellungsgespräch, was ziemlich gut lief. Nur leider interessierte ihn das gar nicht und er fragte gar nicht danach. Als es an der Tür geklingelt hatte und er hoch kam, hatte ich noch nie so ein schlimmes genervtes Gesicht gesehen. Er ist an mir vorbei hoch in den zweiten Stock auf Toilette ohne mir Hallo zu sagen oder sonst was. Ich habe lange Zeit auf ihn im Wohnzimmer gewartet und er kam auch und hat 40 Minuten auf den Boden gestarrt. Ich wusste direkt was los ist, denn ich habe mich in die Zeit zurück versetzt gefühlt, ich wollte ihm diesmal nur die Chance geben mir es persönlich zu sagen und seinen Mann zu stehen. Jedoch kam nichts, gar nichts. Ich bin dann geplatzt habe angefangen zu weinen und ihm Vorwürfe zu machen. Ich wollte darauf meine Sachen packen aber habe mir dann gedacht: Moment mal, warum sollte ich gehen, er war nie hier. Also bin ich runter und habe ihn rausgeschmissen. Wo ist er dann natürlich hin. zu seiner Mutter. Sie hat ihm natürlich zugesprochen dass es alles so richtig ist, sie hat es geschafft ihn endlich für sich alleine zu haben. Herzlichen Glückwunsch. Ich war so wütend und sauer. Er hat alles hingeschmissen, für seine Freiheit, als Begründung hat er mir dann gestern endlich geschrieben, dass er viele Probleme mit sich selbst hat und viele verschiedene Persönlichkeiten, die er nicht unter Kontrolle hat. Das ist wahr, denn er hat zu kämpfen mit sich. Er hatte alles: eine echt tolle Wohnung, zwei tolle Katzen, eine Frau die immer für ihn da war gewartet hat und alles für ihn gemacht hat von Haushalt bis zu Verwaltung seiner Briefe und die Überweisung seiner Rechnungen.
Er hatte alles und jetzt nichts, im Inneren ist er kaputt und die Probleme häufen sich: Cas., der Tod, sein Vater, seine Mutter und seine Stimmungsschwankungen. Ich denke ich bin im Vorraus und überlegen, leider ist er noch nicht reif und hat seinen Mittelpunkt gefunden. Nun sitze ich jetzt hier nach 5 Jahren eigenem Haushalt bei meiner Mutter mit meinen Katzen und muss mir eine ganz kleine Wohnung mit meiner Mutter, meinen zwei Schwestern und dem Freund meiner Schwester teilen. Natürlich bin ich jung. Aber mich in so einer Situation hängen zu lassen. Ich bin frisch auf Jobsuche und als er oft arbeitslos war in den 4 Jahren habe ich ihn auch nicht hängen lassen, denn ich habe ihn nie hängen lassen und wenn er Hilfe von mir gewollt hätte, hätte er es bekommen aber naja, er wollte mich scheinbar schon lange nicht mehr. Ich habe meine Hoffnung niemals aufgegeben, wie heißt es eine Ehe oder Beziehung hat gute aber auch schlechte Seiten. Ich sitze hier mit Tränen in den Augen, heute wäre unser Jahrestag, ich habe im Moment nichts nicht viel Geld, keine Wohnung, kein Auto, kein Job nur mich selbst. Ich frage mich wirklich wie lange ich zur Verdauung davon brauchen werde, ich werde so lange Zeit brauchen um Vertrauen aufzubauen zu einem anderen Mann, weil ich Angst habe wieder nur ausgenutzt zu werden. Ich liebe ihn noch ja, aber ein drittes Mal wenn er mich nochmal anflehen würde und seine Fehler einsehen würde? Ich denke nicht. Denn nach der ersten Beziehung hatte ich 1 1/2 Jahre zu kämpfen mit dem Gedanken, täglich verlassen zu werden.
Ob er einsehen wird, wenn die Wohnung leer ist und alle meine Möbel weg sind was er getan hat? Ich kann es nicht sagen! Er braucht in meinen Augen eine Therapie um seine Kindheit aufzuarbeiten und von gewissen anderen Sachen weg zu kommen.
Was nutzt einem Freiheit, es ist nur für kurze Zeit um sich abzulenken. aber gut soll er machhen
28.07.2017 07:58 •
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