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8 Jahre zusammen, 5 Jahre Ehe, 3 kleine Kinder ENDE

A
Guten Abend!

Es lief leider schon seit Jahren nicht besonders gut. Wir haben uns beide daneben benommen, jeder hat seine Interessen durchgesetzt. Sie (30): auf der Suche nach einem wirklichen Seelenverwandten, der mit ihr romantisch durch das Leben streift, ich (37) fixiert darauf, eine Karriere aufzubauen (eigene Firma). Hab viel gearbeitet, habe (finanziell) gut für meine Familie gesorgt, viel Geld verdient, allen ging es rational betrachtet gut aber ihr fehlte immer der emotionale Teil. Sie hat ihr Leben und vielleicht auch ihre Verantwortung nicht so ernst genommen, wie ich mir das vielleicht gewünscht habe, ich habe wohl zuviel erwartet. Ich wiederum habe mich nicht ausreichend um sie gekümmert...

Sie war unglücklich, ich unzufrieden (auch wenn das jetzt vielleicht zu einfach zusammengefasst ist).

Vorgestern war Schlüsselübergabe für ihre Wohnung (4 km von mir entfernt), in die sie jetzt ziehen wird. Die Kinder sind mind. 6 von 14 Tagen bei mir... (so der Plan).

Ich weiß, dass sie seit Ewigkeiten quasi täglichen Kontakt via Facebook und Whatsapp zu einem Bekannten hat, in den sie sich vor langer Zeit (nach eigener Aussage) verknallt hat. Ich habe gehofft, dass sich das irgendwann - vielleicht der Kinder zuliebe - legt. Leider vergebens. Vielleicht naiv von mir.

Sie sprach von Pause, schrieb ihrem (O-Ton) Traummann aber ein paar Minuten später und wünschte ihm eine gute Nacht, bald sei sie ja in der eigenen Wohnung und habe Zeit für ihn. Ich muss gestehen... ich habe Zugriff auf diese Nachrichten, kann sie lesen. Keine feine Art, aber für mich quasi Selbstschutz.

Ich verstehe jetzt, warum jegliche Versuche von mir in den vergangenen 12 Monaten, unsere Ehe zu retten zum Scheitern verurteilt waren. Sie hat ihm in dem Zeitraum 2000 Nachrichten geschrieben. Ich will und kann aber auch nicht zu Kreuze kriechen. Mehr als schreiben war da wohl nicht (wenn auch manchmal delikat)... ich komme mir dennoch irgendwie betrogen vor.

Ich will jetzt möglichst schnell die Scheidung, ohne juristisches Hauen und Stechen, das will sie anscheinend auch. Ich bin dennoch traurig, fühle mich ein wenig wie ein Versager, dass ich meine Ehe nicht retten konnte und die Kids jetzt Scheidungskinder werden.

Ich glaube nicht, dass da noch Liebe ist. Bei beiden nicht. Zukunftsängste allerdings eine Menge. Ich bin dennoch sehr enttäuscht, ich habe so viel für meine Familie gebuckelt.

Was für eine deprimierende Lebensgeschichte. Was jetzt wohl wird?

13.09.2013 23:02 • x 2 #1


H
@ auchallein

Ich müsste zwar mal ins Bettchen, aber wenn ich dir nicht antworte, dann
kann ich bestimmt nicht schlafen.

Einiges vorweg,

* Das du trotz des Leidens und des Schmerzes so einen sachlichen
Eintrag schreibst, nötigt absoluten Respekt ab!

* Du bist absolut kein Versager und dazu komme ich noch!

* Eine depremierende Lebensgeschichte? Da gibt es Schlimmere!

Du schätzt selber ein, dass es seit Jahren nicht gut gelaufen ist und weist
diesbezüglich darauf hin, dass du viel gearbeitet und (finanziell) gut für
deine Familie gesorgt, viel Geld verdient hast, damit es allen gut ging (!).

Im Leben ist es nunmal so, dass dann irgendetwas auf der Strecke bleibt
und somit fehlte deiner Partnerin logischer Weise, der emotionale Teil.
Du hast dich um deine Firma gekümmert und das war eigentlich auch
deine oberste Pflicht bzw. deine Bestimmung, denn eine Familie mit drei
Kindern, will heute ersteinmal versorgt sein!

Da deine Partnerin aber unzufrieden war, hat sie sich einen Ausgleich,
also ein neues Hobby sowie einen neuen Partner gesucht. Du hingegen
hast versucht, deine Firma am Leben zu erhalten, die Familie zu ernähren
und auch noch eure Ehe zu retten.

In dieser Zeit hat Sie mal locker 2000 Nachrichten geschrieben, dich und
eure Kinder betrogen. Trotzdem hast du um sie gekämpft und sogar bis
zuletzt gehofft, dass sich das irgendwann - vielleicht der Kinder zuliebe,
nochmal legt. Leider vergebens, aber du hast alles dafür getan!

Du willst jetzt möglichst schnell die Scheidung, ohne juristisches Hauen
und Stechen, dies ist glaube der einzig richtige Schritt!

Das du dennoch traurig bist und dich betrogen fühlst, ist aber völlig
verständlich und normal. Besser gesagt, es ist sogar zu recht.

Wenn du deine Ehe nicht retten konntest und die Kinder jetzt leider zu
Scheidungskindern werden, dann ist das eine traurige Erkenntnis, aber es
ist vermutlich für alle Beteiligten das Beste. Wichtig ist nur, dass du halt
auch weiterhin für die Kinder da bist.

Bei euch beiden hat keine Liebe mehr existiert, deshalb solltet ihr nun
einfach getrennte Wege gehen und für alle das Beste daraus machen.

Zukunftsängste musst du glaube nicht haben, denn was dir die Zukunft
bringen wird, dies bestimmst du ab jetzt allein.

PS:

Schreibfehler usw. musste aufgrund der späten / frühen Stunde verzeihen!


VG Holzer

14.09.2013 00:01 • x 1 #2


A


8 Jahre zusammen, 5 Jahre Ehe, 3 kleine Kinder ENDE

x 3


A
Zitat von auchallein:
Hab viel gearbeitet, habe (finanziell) gut für meine Familie gesorgt, viel Geld verdient, allen ging es rational betrachtet gut aber ihr fehlte immer der emotionale Teil.

Ich will jetzt möglichst schnell die Scheidung, ohne juristisches Hauen und Stechen, das will sie anscheinend auch. Ich bin dennoch traurig, fühle mich ein wenig wie ein Versager, dass ich meine Ehe nicht retten konnte und die Kids jetzt Scheidungskinder werden.
willkommen

gefühle lassen sich nicht rationalisieren, es wurde versäumt euch auf halber strecke zu begegnen. resultat: keine partnerschaftlichen gefühle mehr und die kinder sind die leidtragenden, müssen ausbaden was die erwachsenen versäumt haben.

ihr habt beide versäumt rechzeitig die notbremse zu ziehen und steht jetzt vor den scherben eurer ehe und die kinder vor getrennt lebenden eltern.

sie stehen jetzt im vordergrund, weil du überwiegend rationalisierst wird auch die scheidung entsprechend ihren lauf nehmen können.

eure kinder stehen jetzt im vordergrund, es gilt in ihrem sinne vernünftige, regelmäßige vereinbarungen zu treffen, damit ihr vertrauen in ihre welt bleiben kann.
Zitat:
Ich bin dennoch sehr enttäuscht, ich habe so viel für meine Familie gebuckelt.
wenn du ehrlich bist, hast du es für dich selbst getan, so als müsstest du dir etwas beweisen.
geld ist nicht alles und ohne angemessene emotionale zuwendung geht irgendwann die liebe über board, die zarten gefühle der liebe müssen gepflegt werden, nur so können sie wachsen und gedeihen, anders geht sie ein ohne das wasser der seele. deiner frau und deinen kindern sind andere dinge wichtiger als dir und sie wären sicher auch mit weniger geld und mehr von dir glücklicher gewesen.

wahrscheinlich war deine frau schon lange auch traurig und enttäuscht gewesen weil buckeln dir wichtiger war als sie und deine kids.

alles andere bleibt, nur deine frau geht jetzt ihre wege und die kinder siehst du jetzt nur eingeschränkter, kannst die zeit mit ihnen aber umsomehr nutzen weil du in dieser zeit nur für sie da sein kannst.
versuche das beste daraus zu machen, zum wohle deiner kinder.

alles gute!

14.09.2013 02:31 • x 2 #3


A
Guten Morgen!


Vielen Dank für die Antworten! Die Kinder haben heute Nacht bei mir geschlafen, wir haben volles Programm fürs Wochenende. Das gibt einem doch eine Menge Kraft. Habe in den vergangenen Tagen viele Zukunftspläne geschmiedet (neu bauen Haus verkaufen, noch einen Fernuni-Abschluss, etc.) und erst einmal Urlaub in den kommenden Herbstferien für die Kids und mich gebucht. Wird bestimmt super.

Ich war wohl schon immer überengagiert (Workaholic?), wollte immer sehr früh in den Ruhestand und die Welt erkunden - aber in meinen Gedanken immer zusammen mit meiner Familie... es ist für mich kein Problem, für ein paar Jahre die (sorry) Ar. zusammenzukneifen, zurückzustecken, damit es einem in Zukunft besser geht. Für meine Frau war das zu abstrakt.

@Holzer60: eigentlich will sie die Scheidung gar nicht, verstehe nicht warum, aber ich brauche und will jetzt klaren Tisch. Aber wenn, dann einvernehmlich - wie man so schön sagt, das möchte ich natürlich auch. Danke für die Worte!

@Alena-52: gute Analyse, denke ich. Das Pflänzchen der Liebe habe ich aus o.a. Gründen sicher vernachlässigt. Einige Frauen verstehen das, viele halt nicht.

Zitat:
wahrscheinlich war deine frau schon lange auch traurig und enttäuscht gewesen weil buckeln dir wichtiger war als sie und deine kids.


Der Eindruck ist sicherlich bei ihr entstanden, ja. Hat sie mir tausende male gesagt und ich habe ihr ebenso häufig gesagt, dass das nicht stimme, weil ich für ein Ziel arbeite, damit es uns allen (als Familie) besser geht. Hat oder wollte sie nicht verstehen. Sie hat die Nachbarn gesehen, mit soliden Jobs, die halt um 17.30 Uhr zu Hause gewesen sind. Das machte sie schon sehr neidisch.

Das mit den Kids wird gut laufen, denke ich. Getrennt sein hat ja auch viele Vorteile (auch für die Kids): keine streitenden Eltern mehr (konnten wir stundenlang) und die jeweiligen Elternteile geben sich mutmaßlich mehr Mühe, wenn die Kids bei Ihnen sind.

Lieber wäre mit eine heile Familie gewesen... aber ich bin mir nicht sicher, ob ich die überhaupt jemals hatte.

14.09.2013 07:38 • x 1 #4


H
Hallo auchallein!

Du schreibst:

Die Kinder haben heute Nacht bei mir geschlafen, wir haben volles
Programm fürs Wochenende. Das gibt einem doch eine Menge Kraft.
Habe in den vergangenen Tagen viele Zukunftspläne geschmiedet
(neu bauen Haus verkaufen, noch einen Fernuni-Abschluss, etc.)
und erst einmal Urlaub in den kommenden Herbstferien für die Kids
und mich gebucht. Wird bestimmt super.

Es wird mit Garantie super (!) und genau das ist der Weg (!):grinsen:

Du solltest ersteinmal zur Ruhe kommen, dieses Wochenende und die Herbstferien mit den Kids geniesen und anschliessend deine weiteren Ziele angehen. Immer schön langsam, mit Geduld und Spucke.

Deine Worte zeigen deutlich, du wirst deinen Weg gehen und in der
Zukunft auch die richtigen Entscheidungen treffen.


VG Holzer

14.09.2013 09:11 • x 1 #5


G
Du erinnerst mich an die Kurzgeschichte von Heinrich Böll.
Anekdote zur Senkung der Arbeitsmoral

Und du bist nicht der Fischer.

14.09.2013 09:48 • x 1 #6


H
Hallo Gast700,

du hast dich glaube verlaufen, der Angel-Thread ist weiter hinten.

Falls du Orientierungshilfen brauchst, siehe Gelbe Seiten.

PS:

Nix zu danken!



VG Holzer

14.09.2013 10:06 • #7


A
Zitat von auchallein:
Hat sie mir tausende male gesagt und ich habe ihr ebenso häufig gesagt, dass das nicht stimme, weil ich für ein Ziel arbeite, damit es uns allen (als Familie) besser geht.

Hat oder wollte sie nicht verstehen. Sie hat die Nachbarn gesehen, mit soliden Jobs, die halt um 17.30 Uhr zu Hause gewesen sind. Das machte sie schon sehr neidisch.

Lieber wäre mit eine heile Familie gewesen... aber ich bin mir nicht sicher, ob ich die überhaupt jemals hatte.
auchallein
sie hat dich meiner einschätzung nach nicht ernst nehmen können, weil du in ihren vorstellungen, die sich mit meinen decken, es nicht für die familie getan hast, sondern einzig allein für dich, anders hätte sie dich mit ihren sehnsüchten erreichen müssen! sie wollte jetzt leben, mit dir und den kindern wirklich auch eine familie sein!
tausend mal berührt - tausend mal ist nichts passiert ...-weil du dich emotional nicht berühren läßt!

wer treibt dich ? bist du es selbst ? oder willst du deinen inneren eltern immer noch etwas beweisen ?

wenn du im vorruhestand bist, sind deine kids flügge, glaubst du im ernst, dass sie dann mit ihren alten eltern durch die lande ziehen wollen ?

mein leben findet jetzt statt, nicht irgendwann in 20 jahren, da sind die kinder raus - und deine frau ist inzwischen auch geflüchtet.
ich glaube nicht, dass da überwiegend neid war auf andere familien, sondern eher traurigkeit und enttäuschung weil andere familien das leben wonach sie sich im inneren sehnt.

ihre wertigkeit liegt auf dem zwischenmenschlichen, nicht auf dem materiellen.

einige workaholic, die ich kannte, leben inzwischen nicht mehr, ihr ehrgeiz und ihr druck sich und anderen etwas beweisen zu müssen sowie die sucht nach wertschätzung und anerkennung haben zuviel stress gemacht, sodass der körper irgendwann im laufe der zeit gestreikt hat und sie dahin brachte, wo sie jetzt, viel zu früh, liegen, unter dem grünen rasen. all ihre träume sind geplatzt, glücklich wirkten sie nie wirklich, eher gehetzt. ... ihre letzten tage lagen zwei von ihnen allein in der klinik, weil sie für zwischenmenschliches, freundschaften keine zeit vergeudet hatten. ich fand es traurig. sie haben zu hoch gepokert.

du schreibst, du bist dir nicht sicher ob du jemals eine heile familie hattest, wie kann das funktionieren, wenn du fast nie da bist ?

es erübrigt sich darüber zu schreiben, denn eure ehe ist am ende, dennoch überlege mal ob der preis nicht zu hoch ist, den du einsetzt um vielleicht irgendwann mal sorglos allein in den vorruhestand gehen zu können ?

vielleicht lebst du glücklicher wenn du nur für dich allein mit deiner arbeit, deinem studium und dem neuen hausbau leben kannst. deine kinder werden regelmäßig zu dir kommen. so kannst du zu einem teil an ihrer entwicklung teilnehmen, vielleicht sogar bewusster als vorher in deiner ehe.

dennoch wird es nicht einfach sein jetzt am anfang. ich wünsche dir viel glück und hoffe, dass du den für dich richtigen weg gehst.

alles gute!

14.09.2013 12:09 • x 2 #8


A
Zitat von Alena-52:
wer treibt dich ? bist du es selbst ? oder willst du deinen inneren eltern immer noch etwas beweisen ?


Gute Frage... ich weiss es nicht, meine Eltern auch nicht. Überengagiert war ich seit meiner Jugend. Von meinen Eltern kommt es nicht, weder bzgl. Vorbildfunktion noch Sozialisation. Ganz ruhige, normale Kindheit.

Zitat von Alena-52:
wenn du im vorruhestand bist, sind deine kids flügge, glaubst du im ernst, dass sie dann mit ihren alten eltern durch die lande ziehen wollen ?


Ohne das jetzt bestreiten zu wollen (weil Du generell sehr gut analysierst, Kompliment) braucht das ein wenig Kontext: die Firma (von mir und einem Freund gegründet) ist 4 Jahre älter, als die Beziehung zu meiner Frau. Sie wusste worauf sie sich einlässt, wie ich ticke. Wir (Freund ich) waren beide ca. 25, als wir uns zusammengetan haben und etwas aufbauen wollten. Mittlerweile sind es gute 80 Angestellte (Vollzeit), davon 80% Akademiker. Von ein paar Jahren eher Vorruhestand kann keine Rede sein, wenn ich weiterhin fleissig bin, wir uns nicht verheben, sind es wohl noch 7-8 Jahre (ich bin dann Mitte vierzig). Meine Kids sind dann noch recht jung (der älteste ist jetzt 6, der jüngste 1).

Zudem ist das Problem eines solchen Vorhabens in der heutigen Zeit: mach es ganz oder gar nicht, wenn Du nicht 110% gibst, gehst Du mit deinem Unternehmen über die Wupper, riskierst damit viele, viele Schicksale von Mitarbeitern (da sind mittlerweile auch viele Eltern dabei...). Das will ich nicht. Dann darf man so etwas nicht anfangen...

Zitat von Alena-52:
mein leben findet jetzt statt, nicht irgendwann in 20 jahren, da sind die kinder raus - und deine frau ist inzwischen auch geflüchtet.
ich glaube nicht, dass da überwiegend neid war auf andere familien, sondern eher traurigkeit und enttäuschung weil andere familien das leben wonach sie sich im inneren sehnt.


Kein Neid, sondern Traurigkeit ist wirklich das passende Wort. Sie kam sich immer weggestoßen und überflüssig vor. Sie ist recht ruhig, sensibel und emotional. Platt formuliert: sie braucht auch wohl mehr Aufmerksamkeit und Zuwendung als andere Frauen... konnte ich ihr nicht geben.

Zitat von Alena-52:
ihre wertigkeit liegt auf dem zwischenmenschlichen, nicht auf dem materiellen.


Das wird sich zeigen. Es ist sicherlich toll man gewöhnt sich schnell dran, wenn Geld praktisch keine Rolle spielt. Gras, Nachbarn und so.

Zitat von Alena-52:
du schreibst, du bist dir nicht sicher ob du jemals eine heile familie hattest, wie kann das funktionieren, wenn du fast nie da bist ?


Da war ich schon... es war nur üblich mind. 1 Tag pro Wochenende zu arbeiten und abends, nachdem die Kids im Bett waren, wieder an den Schreibtisch zu gehen. Na, ja... vielleicht war ich dann doch nicht da, wenn man es genau nimmt. Aber ich habe zumeist zuhause geschlafen, wenig Hotels Co.

Zitat von Alena-52:
alles gute!


danke!

14.09.2013 15:50 • #9


A
auchallein
zwei die nicht gegensätzlicher sein können verlieben sich - gründen eine familie. beide haben ihre ziele und spüren irgendwann, dass sie nicht übereinstimmen. dann ist es schon gut wenn ihr das erkennt und eure kids vor streitigkeiten schützt indem ihr euch fair und mit respekt vorm anderen trennt.

ich nehme an, ihr kanntet euch beide bevor ihr geheiratet und kinder in die welt gesetzt habt. was ich weiss ist, das jeder von uns hofft, diese gegensätzlichkeiten, die ja durchaus auch reizvoll sind am anfang, finden einen ausgleich. leider ist es oft nicht so weil jeder sein ego pflegt und nicht bereit ist dieses etwas zu lockern.
das könnte sinn machen.
ihr habt beide euren anteil an dieser entwicklung.

mit abwesenheit meine ich nicht unbedingt physische, sondern emotionale. es bringt keinem etwas, wenn der partner da ist und irgendwie doch nicht weil er zu oft mit anderen dingen beschäftigt ist.

sofern ihr keine gütertrennung/ehevertrag habt steht deiner frau anteilmäßig rechtlich gesehen so einiges zu. sie hat dann 3 kleine kinder zu versorgen und zu erziehen, sodass ihr vorerst nicht zugemutet werden kann zu arbeiten, auch im trennungsjahr brauch sie noch keine grossen abstriche hinnehmen, deshalb kann es sein, dass du da einiges löhnen musst. darauf wird sie sicher auch nicht verzichten wollen und können, denn von woanders wird sie keine unterstützung, ausser kindergeld, bekommen, weil sie ja ansprüche geltend machen kann und muss.
ob dann noch für dich drin ist mit 45 durch die welt zu reisen kannst nur du wissen. mit kindern, die im schulalter sind wird es schwierig werden.

es lebt sich schon gut und beruhigt wenn ein gut gefülltes konto geschaut werden kann, allerdings lebt es sich auch in einem goldnen schloss nicht gut, wenn die liebe nicht darin wohnt, wenns kalt bleibt, weil kein holz (gefühle) nachgelegt wurde.

traurig, dennoch habt ihr gemeinsam tolle kids, also bleiben die größten geschenke, die das leben uns machen kann, kein geld der welt kann dieses glück aufheben.

ich wünsche dir ein tolles rest-WE mit den kids, mit hoffentlich angenehmeren wetter, hier regnet es.

14.09.2013 16:40 • #10


A
Zitat von Alena-52:
auchallein
sofern ihr keine gütertrennung/ehevertrag habt steht deiner frau anteilmäßig rechtlich gesehen so einiges zu.


Es gibt einen recht ausführlichen Ehevertrag... finanziell haben wir uns geeinigt, Umgangsrecht ist auch geklärt.

14.09.2013 17:03 • #11


A
Leider verkompliziert sich alles... Gefühlschaos. Ich war am Wochenende mit den Kids alleine, haben viel unternommen (trotz des miesen Wetters...), es war das erste richtige / komplette Wochenende alleine (Wohnung muss noch renoviert werden). Der Kleinste (1 Jahr) hat herzzerreissend seine Mama vermisst, hat am Sonntag ein Foto von ihr gesehen und bitterlich geweint. Ich hab' direkt mitgeweint und habe mich sehr, sehr mies gefühlt.

Sie macht Andeutungen, die Sache mit dem Auszug abzublasen (wobei ich davon auch gesprochen habe, bevor ich das mit den Flirt-Nachrichten mit dem Typen wusste). Aber wie soll das funktionieren? Wie soll das Leben dann gut werden? Was ändert sich?

Ich wüsste nicht, wie wir kompatibel werden könnten (von lieben ganz zu schweigen) nach all dem, was passiert ist? Den vielen, vielen Streits (an denen ich nun wirklich nicht unschuldig bin), den unterschiedlichen Charakteren, den unterschiedlichen Zielen und Vorstellungen...

Ratlos.

16.09.2013 07:47 • #12


A
diese zerrissenheit ist anfangs normal, gerade wenn bewusst wird wie die kinder mitleiden, da kommt dann ausser der traurigkeit auch noch ein schuldgefühl mit hoch.

dennoch werden sich auch die kinder bald an die neue situation gewöhnen können.

wenn die eltern sich nicht mehr verstehen können und es ständig streitereien gibt tut es den kindern überhaupt nicht gut in so einer atmosphäre aufzuwachsen, auch wenn es vermieden wird das sie die auseinandersetzungen mitbekommen, sie spüren es sehr genau, haben andere bewusstseinszustände als die erwachsenen, sie spüren und fühlen mehr, ihnen fehlt noch die ratio um das alles einzuordnen.

wenn eltern sich nicht mehr lieben können und den kindern gegenüber heile welt vorspielen spüren sie das auch. alles zusammen kann ihr seelenleben durcheinanderbringen.
kinder gedeihen besser wenn sie in einer fried- und liebevollen atmosphäre aufwachsen und wenn das nicht möglich ist, halte ich eine trennung für angemessener, auch zum schutz der kinder.
Zitat:
Ich wüsste nicht, wie wir kompatibel werden könnten (von lieben ganz zu schweigen) nach all dem, was passiert ist? Den vielen, vielen Streits (an denen ich nun wirklich nicht unschuldig bin), den unterschiedlichen Charakteren, den unterschiedlichen Zielen und Vorstellungen...
ihr passt da einfach nicht zusammen und werdet da kaum auf einen nenner kommen können, frust auf beiden seiten ist vorprogrammiert und liebe läßt sich nicht herbeizaubern. ohne diese bleibt die welt schal.

du befindest dich in einer phase, die dir bewusst macht welche auswirkungen die trennung hat, gerade für die kleinsten, da kommen zweifel auf weil man den kindern die erfahrung am liebsten ersparen möchte - aber welchen sinn würde es machen zusammenzubleiben, das würde das leid aller nur verstärken.

deinen schilderungen nach, die ja nur einen groben einblick geben, halte ich in diesem falle die trennung für sinnvoll, auch wenn ich zuerst auch wegen der kinder die einstellung habe alles zu versuchen was möglich ist um vielleicht doch noch die familie zu erhalten.
bei euch finde ich kein fundament was eine veränderung mittragen könnte. die liebe fehlt und ihr habt zu unterschiedliche vorstellungen vom leben. das ergibt kein gemeinsames ziel, keinen gemeinsamen weg.

überprüfe dich gut, eine spätere nochmalige trennung weils nicht mehr geht wäre auch für die kinder eine zumutung.

vielleicht ist ein ganzes WE für den 1-jährigen noch zuviel, er hat ja eine stärkere mutterbindung weil diese sonst ständig um ihn herum und für ihn da ist.

es ist schwierig allen gerecht zu werden, dennoch wird sich im laufe der zeit eine art annahme der situation zeigen und die kids können wegen der regelmäßigkeit, die ihr ihnen schaffen müsst, auch ihr vertrauen in diese welt erhalten. sie brauchen dafür feste strukturen, diese vermitteln ihnen die sicherheit, die sie für ihre entwicklung brauchen.

16.09.2013 11:27 • #13


V
Vielleicht könnte es ja doch noch was werden ...
Vielleicht sollte man sich mal zusammen setzten und eventuell auch zu einer Beratung gehen ...
Ich glaube nicht das Trennung immer die beste Lösung ist eher die schlechteste.
Und man kann sich sein Leben lang ändern genau so wie man sein Leben lang lernen kann...

23.01.2014 02:26 • x 1 #14


D
hallo.


hab deine story mal durch.

dir gehts wie mir,nur das ich ned selbständig bin.hab nen schichtjob.geld passt auch.ja diese whatsapp schreiberei,hat mir auch die augen geöffnet.bis heute heisst es es war,fake.aber es stimmt.habe leider kein proggi auf ihrem handy.interessant waers schon.
ich finde,unsere frauen langweilen sich,deswegen suchen sie sich einen neuen.kinder grossziehen ist oldskool.du gehst arbeiten,sie haben nichts zu tun.dann sucht man sich was.
zumindest bei mir so.er ist 3jahre jünger,kann kein richtiges deutsch.aber deswegen wift sie alles hin.rosarote brille.lass es,du bewirkst nichts.
kann nur von mir berichten.lügen,lügen,lügen.
meine bishreige erfahrung.
egal,was du machst,tust,versuchst zu tun?es bringt nichts.wenn frau verliebt ist,dann ist es so.
konzentrier dich auf dich,deine kinder.es tut weh.ich fühls nach 4+moanten immer noch sehr extrem.
nur streit,

23.01.2014 08:52 • #15


A


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