Hallo liebes forum, da ich schon seit längerer Zeit als stiller mitleser hier verbringe möchte ich meine Geschichte dann doch auch kurz niederschreiben.
Zu mir: 35 Jahre alt, Eigentumswohnung in München, Schwester wohnt mit ihren beiden Kindern nebenan und meine Eltern sind auch nicht weit. Soweit so gut.
Vor ca. 4 Jahren lernte ich meine Exfreundin (damals ich 30, sie 20) kennen über ein Event welches Kollegen aus meiner Arbeit organisiert haben. Zu dem Zeitpunkt hat sie ganz frisch dort angefangen, ich habe schon eine Weile dort gearbeitet. Wir verstanden uns von Anfang an super, haben viel gequatscht und viel gelacht. Irgendwann lernte man sich besser kennen, plante Sachen zu zweit (mal Abendessen oder einfach eine Unternehmung außerhalb der arbeit).
Da ich zu diesem Zeitpunkt eine recht schlechte Beziehung seit ca. Einem Jahr beendet hatte (die damalige ex hatte borderline) war ich eigentlich noch garnicht auf eine neue beziehung aus, was ich ihr auch schonend beigebracht habe, was für sie aber soweit auch in Ordnung war, sie wollte einfach nur Zeit mit mir verbringen.
Wir verstanden uns also so gut dass wir ca ein halbes Jahr später dann doch ein paar wurden.
Alles lief soweit gut, wir haben den Anfang von corona auch recht gut gemeistert, bis dann irgendwann meine Panikstörung, mit der ich schon seit meinem 19 Lebensjahr zu kämpfen habe wieder Hallo sagte.
Körperliche Beschwerden wie Schwindel, Herzrasen, kurz vor der Ohnmacht sein. Das machte mir das Arbeiten erstmal unmöglich und ich begab mich auf die Suche nach einer Therapie um daran zu arbeiten. Die fand ich dann ca 5 Monate später in Form einer tagesklinik. Meine ex stand die komplette Zeit hinter mir, war für mich da, zeigte viel Verständnis wofür ich unendlich dankbar bin.
Jetzt vielleicht zu den Themen die wahrscheinlich zur Trennung führten.
Ich habe auch von Anfang klargestellt dass ich nicht der Mensch bin der unbedingt heiraten, kinder und das zusammenziehen haben will. Das waren dann die letzten 2 Jahre immer wieder Themen die uns begleiteten, das war aber auch der einzige Knackpunkt in der Beziehung. (Ist mir schon klar dass es ein ziemlich großer Knackpunkt ist.)
Wie dem auch sei, ich habe mich aus der Situation rausgekämpft, seit nunmehr ca. Einem Jahr bin ich wieder im Leben angekommen, arbeit läuft, gemeinsame Aktivitäten liefen gut, Urlaub, auf die Hochzeit ihrer besten Freundin sind wir gegangen, haben uns so regelmäßig gesehen und waren drauf und dran uns eine gemeinsame Wohnung zu suchen.
Jetzt hatte sie im August mehrere Wochen Urlaub und ich leider nicht, und in dieser Zeit hat sie sich dazu entschieden das sie für diese unsere Beziehung keine Zukunft mehr sieht, kam dann aus dem Urlaub zurück und machte innerhalb von 5 Minuten Schluss mit mir. Willkommen in der Hölle. ich war bzw bin natürlich am Boden und verstehe überhaupt nichts mehr, wir waren ein tolles Team, alles lief super, ich war bereit den nächsten Schritt zu wagen und mit ihr zusammenzuziehen.
Und sie wirft gefühlt alles in den Müll.
Wir haben uns dann noch 2 mal getroffen, einmal um das ausgesprochenene nochmal loszuwerden, wo wir dann 2 Stunden geredet haben, davon saß sie eine Stunde auf meinem schoß, wir weinten beide und haben gesagt wir schlafen nochmal 4 Nächte drüber und überlegen uns ob es noch eine 2 Chance gibt.
4 Tage später dann der erneute knall, sie möchte nicht mehr. Sie hat mir dann auch noch einen Brief dagelassen in dem sie mich in höchsten tönen lobt ubd sagt ich sei ein toller mensch, aber sie sieht eben einfach keine zukunft für uns.
Ich mach mir auch garkeine utopischen Vorstellungen von wegen so und so oder so bekommst du sie wieder zurück, habe alles was mich an sie erinnert schon aus meiner Wohnung verbannt, nummer gelöscht, insta blockiert, alles was man so tun sollte um den Schmerz schneller verarbeiten zu können. Das Problem ist natürlich dass wir uns in der Arbeit mir Sicherheit des öfteren über den Weg laufen, aber da muss ich wohl durch.
Ich hoffe ich habe euch damit nicht zu viel zum Lesen aufgebürdet, ich wollte mir das einfach nur mal von der Seele schreiben und vielleicht ein paar andere Ansichten dazu hören.
Dicker Drücker an alle gleichgesinnten die aktuell ähnliches durchmachen, ihr seid nicht alleine.
LG manu
06.09.2022 12:46 •
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