Hallo Ihr, die Ihr Alle traurig seid,
hier ist meine Geschichte.
Ich habe meine Frau im September 2000 bei der Ausbildung kennengelernt. Sie hat sich damals von Ihrem *beep* Freund getrennt und ist auch nach einem halben Jahr vor ihrer herrschsüchtigen Mutter geflohen und in meine damalige 1-Zimmer Wohnung gezogen. Damals war ich 21 und sie 20.
Ein Jahr später verlobten wir uns, sie machte mir einen Antrag. Wir waren glücklich, auch wenn sie so ihre Startschwierigkeiten hatte, den sie hat wohl sehr unter ihrer Mutter gelitten.
Nach der Lehre wurden wir nicht übernommen und wir hatten schon das erste Kind geplant. Ich wollte immer mit 25 Vater werden und sie auch nicht so spät. Im Mai 2004 bekamen wir unsere Tochter per Kaiserschnitt (verkehrt herum im Bauch).
Wir waren allerdings nur wenige Monate eine Familie, den wir waren ja arbeitslos und so musste ich, obwohl ich dass eigentlich nach den 10 Monaten Grundwehrdienst nie wieder wollte, im September 2004 wieder bei der Bundeswehr anfangen.
Von September bis Januar war meine Frau unter der Woche allein mit unserer Tochter, wobei meine Eltern in der Nähe wohnten. Ich fuhr jedes Wochenende zu meiner Liebsten und unserem Kind. Im Januar 2005 zogen wir dann in eine Gemeinsame Wohnung in den Westerwald. Dort lebten wir uns ein und im Oktober 2005 bekamen wir einen Sohn, den meine Frau hatte sich direkt das zweite geplante Kind gewünscht. Auf Grund von Schimmel in der Wohnung und Bundeswehrkarriere zogen wir im Jahr 2007 nach Limburg an der Lahn. In der ganzen Zeit hatten wir regelmäßig einen Babysitter bei uns, damit wir als Paar was zusammen unternehmen konnten. Wir waren auch gemeinsam in einem Mittelalterverein, wo wir oft unsere Freizeit verbrachten.
Von von April 2007 bis Ende 2007 wollte sich mein Frau auch bei der Bundeswehr ausprobieren und ich blieb für ein Jahr mit den Kindern zuhause. Leider ging sie in der frauenfeindlichen Einheit unter und wurde nach der Probezeit wieder entlassen. Ich versuchte ihr zu helfen, geriet aber dadurch selbst in Misskredit. Ich war also ab Januar 2008 wieder im Dienst und versuchte nur noch dort wegzukommen. Als gelernter Fachinformatiker und eingesetzt als IT-Fachmann in der Bundeswehr hatte ich in dieser Einheit, in der auch meine Frau angeheuert hatte, ein winziges Büro ohne Computerzugang. Alles war extrem trist. Im August 2008 gelang mir dann die Versetzung in die Heimat zurück. Endlich war ich wieder bei meinen Eltern, Bruder und den Freunden, die ich mit Beginn der Lehre im Jahr 2000 zurückgelassen hatte. Für mich kehrte etwas Ruhe ein, obgleich dieser 3. Umzug sehr stressig war, da meine Frau die Angewohnheit hatte, den Fullservice mit Ein- und Auspacken, den die Bundeswehr bezahlt hätte, abzulehnen und alles selbst zu machen. (Stress pur, für uns und erst Recht für sie)
Damit mein Frau Karrieretechnisch nicht nicht auf der Strecke blieb, hatten wir gemeinsam beschlossen, dass sie einen Studium der Wirtschaftsinformatik macht. Sie konnte sich damit aber nie richtig anfreunden, glaube ich heute. Auf Grund der Karriere musste ich meine Frau mit den Kindern von November 2008 bis Mitte 2009 allein lassen. Das war hart, musste aber sein. Es war also wieder nur ein Wochenendfamilie mit längeren Urlauben zuhause. 2010 wollte meine Frau den Traum vom eigenen Haus verwirklichen. Ich hatte starke Bedenken, denn sie war im Studium und ich war mit den Lehrgängen der Bundeswehr auch noch nicht fertig. Sie setzte sich durch und war hatten damit seit Mai 2010 ein eigenes Haus. Der Kauf ging auch nicht ganz glatt, denn zuerst haben wir ein Bruchbude gekauft, es gemerkt und 10000 Euro in den Sand gesetzt um es rückgängig zu machen. Im Moment zahlen war einen Kredit von ca. 190000 Euro ab und kommen mit dem Bundeswehrgehalt und dem Bafög gut über die Runden. Können aber keine großen Sprünge machen. Meine Frau 2012 ihren Bachelor Abschluss in Wirtschaftsinformatik geschaft und ist nun im Masterstudium.
Alles was ich bisher beschrieben habe, ist stark zusammengefasst.
Alle Schwierigkeiten in unserem Leben, haben in unsere Beziehung immer Narben hinterlassen. Das erste Kind, entfernte uns S.. Dann ging es wieder. Das zweite Kind, entfernte uns wieder, dann ging es wieder. Dann kamen die anderen Probleme und wieder ging kaum was im Bett, oder nur mit betteln und flehen. Es machte sich bei meiner Frau und mir ein Unzufriedenheit breit, die ich versuchte mit Bescheidenheit zu bekämpfen. Wir hatten nun mal nicht das große Geld übrig. Meiner Frau passte das garnicht. Sie wollte immer alles. Ich war für sie der ewige Pessimist und Schlechtreder. Dabei habe ich immer nur realistisch an die Aufgaben und Probleme rangehen wollen.
Der Sommerurlaub in diesem Jahr war geteilt in 5 Tage Zeltplatz mit Wandern im Berchtesgadener Land und 10 Tage Ventimiglia (Italien). Ich fuhr die gesamte Strecke alleine mit dem Auto. Aber ich schaffte es einigermaßen. Bei Wandern blühte sie auf nur in Italien im Ferienhaus, da hatte sie Abends immer Angst. Auch die Rücktour war extrem lange. Als ich gar nicht mehr konnte, übernahm meine Frau die letzten 300 km in Deutschland.
Zuhause angekommen, spielte sich der Alltag wieder ein. Da wir jede zusätzliche Geldquelle willkommen hießen, hatte ich kein Problem damit, als ich von meiner Frau erfuhr, dass ein Bekannter Baugutachter sie als Hilfkraft für die Vermessung von zwei drei Objekten anheuerte.
Der Kontakt war allerdings auffällig rege über die allen bekannte Plattform Facebook.
In der Woche vom 16.09. bis 20.09.2013 hatte ich einen Lehrgang in unserer Heimatstadt und war glücklich, nicht so weit fahren zu müssen. Am 18.09.2013 hatte ich die Gelegenheit ergriffen den Facebookaccount meiner Frau auszuspähen. Meine Frau hat Mittwoch Abend immer Tanztraining. Ich spioniere meiner Frau nie nach, aber ich war misstrauisch, denn meine Frau hatte sich nie so verhalten.
Mein Herz schlug mir fast aus der Brust, als ich lass, dass die beiden schon seit unserem Wanderurlaub Kontakt in Facebook hatten. Er hatte entdeckt, dass meine Frau auf einer Partnerwechsler abgelichtet war und wollte wissen, ob dass auch was für seine Frau und ihn ist.
Dadurch kamen sie ins Gespräch und er erzählte ihr, dass er wegen Depressionen in Behandlung war und ist und das er glaubt das er S. ist. Auf jeden Fall hat sich meine Frau auf diese schlüpfrige Sprache eingelassen und total die Kontrolle verloren. Das haben sie es in unserem Wohnzimmer am 16., 17. und 18.09.2013 getrieben. Und alles in irgendeiner Weise in Facebook besprochen. Die Auswertung der Begegnungen wurden auch noch per Telefon durchgeführt, so dass ich nicht alles erfuhr.
Ich wollte erst mit einem Freund über meine Entdeckung sprechen. Leider war er nicht sofort verfügbar und so habe ich direkt diesem Typ angerufen und wollte ein klärendes Gespräch mit im. Er hat bereits eine zweite Frau und mit Ihr 3 Kinder. Ich wollte wissen, was sie sich dabei gedacht hatten. Meine Frau hatte sich seit dem Urlaub sehr zurückgezogen und kam teilweise früh kaum noch aus dem Bett. Ich traf mich mit diesem Mann und er konnte mir nur sagen, dass es nicht geplant war und das es ein Fehler war und das es gut sei, dass es beendet wurde, bevor es richtig losging. Was er erzählte und erklärte, war eine einzige Ausrede.
Meine Frau wollte auch nicht darüber sprechen.
Und jetzt kommt es noch schlimmer. Er war ja wegen Depressionen in Behandlung und sie haben gemeinsam entdeckt, dass meine Frau schwere Depressionen hat und dringend in Behandlung muss um Ihre Kindheit aufzuarbeiten. An dem Wochenende nach dem Seitensprung, war meine Frau weg und hat sich bei Ihm ausgeheult und sie haben Pläne gemacht, wie sie am schnellsten in Behandlung kommt. Sie hatte sich schwer in den Arm geritzt und es war mir klar, dass es Akkut ist.
Auf der einen Seite war dieser Seitensprung, auf der anderen wollte ich meiner Frau helfen. Also lies ich zu, dass meine Frau noch weiter Kontakt zu ihm hatte, damit er sich um einen schnellen Therapieplatz kümmern kann. Denn er kannte den Chefpsychologe in einer Klinik in unserer Stadt. Meine Frau baute stark ab und konnte sich kaum nicht früh um die Kinder kümmern, wenn ich zur Arbeit fuhr.
Am 07.10. hatte sie dann ein Vorsprechen beim Chefpsychologen und er diagnostiezierte in einem 60 Minuten Gespräch eine schwere Depression mit Suizidversuch. Er bot ihr den Direkteinstieg in die Therapie für den 09.10 an. Sie unterschrieb sofort und zwei Tage später durfte ich sie hinbringen, obwohl ursprünglich der Mann des Seitensprungs diesen Job übernehmen sollte, aber das konnte ich nicht zulassen.
Ich durfte mein Frau nur übergeben, bekam von der Klinik keine Aufklärung und lediglich gesagt, das meine Frau über 18 ist und sich damit selbst um die Aufkärung der Angehörigen kümmer muss.
Seither kämpfe ich um jede Information, kämpfe von draußen um unsere Beziehung, kann den Seitensprung nicht verarbeiten, muss mich trotz seelischer Belastung um die Kinder und Haushalt allein kümmern. Meine Eltern und mein Bruder helfen mir. Ich kämpfe an allen Fronten. Muss den Absprung von Bundeswehr in Zivil organisieren. Musste mich um eine Teilzeitlösung kümmern, die Geldeinbuße mitbringt. Anfang habe ich versucht viel mit meiner Frau zu kommunizieren. Aber SMS wurde immer falsch verstanden. Auch Gespräche über Beziehung und Zukunft führten immer zu Missverständnissen und Streit.
Teilweise so weit, dass sie mir bereits jetzt mit Trennung droht. Und das nach 13 Jahren. Ich habe immer zu ihr gehalten, habe immer alles möglich gemacht. Ich habe immer versucht stark zu sein, auch wenn es für mich innerlich extrem schwer war.
Und jetzt will sie mich verlassen. Ich habe selbst ein Kognitive Therapie angestrebt und verschrieben bekommen. ich will mit der Situation und mit meiner Frau besser umgehen lernen. Leider stehe ich nur auf 4 Wartelisten und werde wohl zeitnahe kein Therapie erhalten.
Gespräche mit dem Sozialpsychatrischen Dienst und mit Familie und Freunden, helfen mir nichts. Ich kommen vom seelischen Hoch ins Tief und wieder zurück. Ich denke an Mord und Selbstmord und dann denke ich wieder, alles wird gut.
Bald ist Weihnachten und ich hoffe auf ein Weihnachtswunder. Am nächsten Wochenende muss mein Frau wieder zum Belastungswochenende nachhause kommen. Samstag früh bis Sonntag Abend. Leider will sie keine körperliche Nähe, was mich zusätzlich noch fertig macht.
Ich kämpfe hier zuhause vielleicht völlig umsonst. Ich wasche ihre Wäsche, mache Teilzeit bis Ende Februar 2014, ich kümmere mich um unsere Finanzdinger und Verträge, um Geschenke für Geburtstage und Weihnachten. Ich habe Ihr Konzertkarten zum Geburtstag besorgt. Einer Ihrer Lieblingsgruppen (Rapalje), dazu kann sie auch Irish Dance tanzen.
Was soll ich nur machen?
Eine Therapeutin, die mich heute zurückrief um mir zu sagen dass sie keine Therapieplätze mehr frei hat, sagte: Die Trennungsüberlegung macht jeder stationär behandelte durch, ich soll da nichts drauf geben.
Nur trotzdem wühlt es mich auf.
Was denkt ihr? Wird es das Schrecklichste Weihnachten aller Zeiten. Muss ich mich Heilig Abend einweisen lassen, damit ich mich nicht umbringe? Oder ist alles so wie die Therapeutin sagt.
Ich habe Angst.
In Hoffnung
Taurus
02.12.2013 22:54 •
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