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Zwischen Wunsch und Wut

B
Ich will nichts schönreden, natürlich hat er in den denkbar schlechtesten Momenten sich in den Vordergrund geschoben. Das ist verletzend für jede Mutter mit einem kranken Kind. Aber man darf auch nicht aus den Augen verlieren, dass seine Erwartung an eine funktionierende Familie bereits vor der Geburt klar definiert wurden. Das Konkurrenzverhalten zum Kind wurde schon von Anfang an durch die Mutter selbst geschürt. Sie weiß, daß sie zu wenig Vertrauen hatte. Viele Kleinigkeiten hat sie berichtet die jeweils für sich kein großes Ding darstellen, aber was niemand sehen möchte, ist das es immer ein kleiner Hieb gegen den Vater und seine Rolle war. Man muss halt auch verstehen, dass sowas an dem Partner nicht spurlos vorbeigeht. Aus meiner beruflichen Erfahrung mit Familien mit meinst schwerstbehinderten Kindern kann ich nur sagen, dass wenige Ehen/Beziehungen diesen Kraftakt überstehen. Einer, wenn nicht auch beide, sind irgendwann komplett durch. Es gibt wenige Ausnahmen, aber ich spreche mit meinen Kunden darüber, wie sie es schaffen sich nicht über die so zeitintensive Pflege der Kinder zu verlieren. Da sind sehr interessante Dinge zum Vorschein gekommen. Ich rede hier von Vertrauen und loslassen können. Ja, man muss auch ein Kind loslassen können. Anderen Vertrauen, dass die den Job auch gut hinbekommen. Das waren keine Entscheidungen, die von heut auf morgen fielen. Kleine Schritte, die immer mehr Vertrauen aufbauten. Es belebt das ganze Familienleben. Da kamen zum Beispiel neue Ansichten und schöne Zukunftsziele auf einmal ins Spiel, trotz einem Kind, welches im Rollstuhl unter Beatmung sitzt. Die Mutter selbst ist nicht sicher, ob ihr Kind heute (die nicht mehr ganz so Kleine wird ihr Fachabitur jetzt beginnen) da wäre, wo sie heute ist, wenn nicht damals ihre Eltern ihr den Kopf gewaschen hätten und sie Hilfe von Familie, Freunden und Pflege zugelassen hätte. Sie hat die ersten Jahre auch wie ein Glucke das Kind umsorgt und niemanden wirklich rangelassen. Bis sie selbst an dem Punkt war, nichts mehr auf die Reihe zu bekommen. Die Ehe lief auch nur noch auf dem Papier. Ihr eigener Zusammenbruch hat alles verändert. Und siehe da, die Ehe läuft nun super auf Augenhöhe. Leider eine Ausnahme. Die meisten haben schon vorher das Handtuch geworfen. Soll nur ein Denkanstoß sein.

28.04.2022 21:13 • x 2 #391


Libra82
Zitat von Isnogud:
Ich habe damals einfach nur noch sehen können wie ich dann trotz Trennung weiterhin ständig von ihm und seinen Befindlichkeiten abhängig gewesen wäre. Wie er weiter Macht über mein Leben gehabt hätte über die Kinder-Betreuung

Ja, das Gefühl kenne ich! Aber ich korrigiere es bei ihm anhand dessen, was ich erlebt habe bei ihm mit den Großen und da kann er mir tatsächlich aufrichtig leid tun, auch die Großen.
Seine Ex bestimmt leider tatsächlich nach ihrem empfinden welche Tage und wie lange die Kontakte gehen. Als Beispiel, der Große hätte damals sehr sehr gern viel mehr Zeit mit uns verbracht und übernachten wollen. Das durfte er nicht, da sie sagte, dass man an Strukturen nix ändern sollte, um die Kinder nicht zu verwirren
Die Tochter wollte nicht so gern kommen und weinte meistens bei den Verabschiedungen von ihr. Also musste sie nicht bei uns schlafen und setzte immer mal Tagesbesuche, die fix waren aus.... Da hieß es wenn mein Kind mich braucht, dann bin ich da! und vor etwas über einem Jahr wollte die Ex wieder mehr Freiheit im Leben und besonders an Wochenenden und da sollte er dann aushalten, dass die Tochter vor Verzweiflung und Wut über Stunden! Brüllt und schreit, weil sie zur Mama will, aber Mama wollte halt nicht mehr!
Ich habe da versucht ihm beizustehen ohne die Kinder noch mehr zu zerreißen in diesem Loyalitätskonflikt und er hat erstaunlich wenig gekämpft.

Ich darf also davon ausgehen, dass er auch jetzt sich eher unterordnen würde.... Jedoch mit bleibenden Vorwürfen, denn die böse Exen entscheiden immer alles allein

Zitat von Isnogud:
Entschuldige, wenn ich es überlesen habe. Hast du einen Therapeuten oder eine Beratungsstelle, bei der du wöchentlich deine Gefühle/Gedanken begleitet reflektieren kannst?
Mir hat das damals sehr gut getan

Ich hatte es versucht, erhielt aber nach der ersten Sitzung die Empfehlung ich solle eine Paartherapie suchen. Ich bat trotzdem bei ihr um einzeltherapie aber sie konnte mir nur alle 4 bis 6 Wochen etwas anbieten, was ich dann abgelehnt habe. Danach fehlte mir wieder die Kraft neu zu suchen und jetzt muss ich erstmal sehen wo ich lebe

Zitat von Doppelherzchen:
Oder halten es für Liebe...

Ich hab letztens was von co narzissten gelesen und mich da sehr wieder erkannt. Manchmal finde ich es erschreckend, dass ich auch narzisstische Züge habe. Ich finde es bei mir auch erschreckend, dass ich auf sein kleinkindhaftes einfordern selbst mit Jugendlichen Trotz und Boykott reagiere....
Ich halte nicht viel von Diagnosen und kann mir selbst genug geben, analer Zwangscharakter vor weg....
Die Diagnose ist hier vielleicht hilfreich um Mechanismen zu verstehen

Zitat von Isnogud:
Mich schüttelt es richtig. Und es wundert mich, dass das böse N.-Wort bisher nicht gefallen ist...


Zitat von Doppelherzchen:
Typisch. Würde mich nicht wundern, wenn er das heute Abend revidiert. Natürlich nur um dich zu halten.

Ja, aber auch solche therapien können gelingen. Und wenn es ihm helfen würde seine Anteile auch zu betrachten wäre es schön. Ich denke jedoch, dass es trotzdem keine Lösung gibt, denn selbst wenn er beginnen würde hinzusehen und ich bei mir, dann würde es keine Persönlichkeitsänderung zaubern, die uns dann zu einem harmonischen Paar werden lässt. Aber ich wäre dankbar, wenn es möglich wird, dass wir uns nicht gegenseitig für unsere unterschiedlichkeit zerfleischen

Zitat von Doppelherzchen:
Auch typisch. Wenn gar nix mehr geht, die emotionale Keule rausholen. Als ob ihn das wirklich interessieren würde.

Ich glaube schon, dass ihm meine Liebe viel wert ist. Nur verwechselt er glaube Liebe mit Verliebtsein und dem vernarrtsein darin und ich habe gedacht das ihm bewusst ist, dass wir nicht ewig so aufeinander fliegen

Zitat von Doppelherzchen:
Hat er doch schon längst. Natürlich auch nur, weil du dich immer so unmöglich benimmst, in seinen Augen.

Ja.... Nur erkennt er das nicht und ich bleibe die, die unangemessen fordert

Zitat von Dolly:
Ich empfinde die Posts als ehrliches malloswerden und durchaus auch reflektiert über den eigenen Anteil

Danke! Ja.... Ich klage und Pranger ihn auch mal an... Aber ich denke, dass darf auch mal sein, wenn man sich auskotzen will. Ich denke auch, dass ich mich immer schnell fange und Relationen differenziert betrachte

Zitat von Dolly:
Hier müsste tatsächlich auch unterstützend im Rahmen einer Therapie mal geschaut werden

Ja, den Plan hab ich lang und schiebe es vor mir her.... Ich musste funktionieren,... Zu lange... Es ist Zeit die Traumen zu integrieren und ganz allein schaff ich es nur semi gut


Zitat von Dolly:
Da bist du ja schon dran, meine Liebe

Ja... Es ist eine Lebensaufgabe mit Kind. Aber er ist da Klasse, er sagt mir schon sehr gut, was er braucht und was zu viel ist und ich darf mich dauernd korrigieren...
Er sich aber auch, denn auch ich will nicht die Mama sein, die alles sofort macht. Letztens sagte er sehr fachmännisch Ich hab aber einen eigenen Willen und eigene Gefühle! und ja, er versteht, dass es mir, seiner Schwester und allen anderen Menschen wohl genauso geht

Zitat von Dolly:
Ich sehe eine Frau, die jedem Gerecht werden möchte und einfach keine Luft mehr hat

Ja....
Es gibt da aber auch einen Mann, dem es auch so geht. Zwar andere Gründe, er möchte damit die Aufmerksamkeit und Achtung die er zum atmen braucht, aber er macht viel viel viel dafür.


Zitat von Dolly:
Muss ja nicht gleich eine Scheidung folgen

Oh, vorm heiraten hatte ich mich bewahrt...

Zitat von Dolly:
Viel Kraft

Danke

Zitat von Dolly:
Du bist nervlich so unten von dem Gezerre

Da sagst du was, Gezerre ist genau das richtige Wort!
Heute hat er viel viel Nähe zu mir gesucht und ich dachte zum einen bin ich im falschen Film und zum anderen hab ich es kaum ausgehalten weil der Kleine und er abwechselnd forderten, dass ich gefälligst nur ihn beachten soll.... Wie Geschwister! Ich zieh mich da gern einfach zurück und hält mich raus, lass die beiden machen und suche mir abseits was anderes, um nicht dauernd ins Fegefeuer zu geraten

28.04.2022 21:20 • #392


A


Zwischen Wunsch und Wut

x 3


Libra82
Zitat von Bluenight77:
Ich will nichts schönreden, natürlich hat er in den denkbar schlechtesten Momenten sich in den Vordergrund geschoben. Das ist verletzend für jede ...

Danke, finde die Geschichte nett und wenn du meine Beiträge wirklich gelesen hast, dann solltest du wissen, dass ich da viel an mir gearbeitet habe und ihm durchaus recht gegeben habe
Leider hat er aber auch viele Kämpfe darüber geschürt. Ihm war wichtig, dass der Kleine zunimmt, ihn war egal ob er 20nmal die Flasche bekommt oder nur eine unter Zwang, das hat ihn nicht an seine Wertevorstellung berührt und trotzdem hat er es zu mir zum kampfthema gemacht und gefordert ich solle nun zu seinen Gunsten nachgeben!
Sorry, aber das geht dann zu weit und da gibt es keine Wege mehr zum 'guten' Kompromiss, wenn es nicht mehr um 'das beste fürs Kind' sondern nur ums 'eigene Recht' geht.
Und nochmal, bevor du mich vergleichen magst mit etlichen dir bekannten Frauen, versuche mal zu lesen was ich alles geschrieben habe und formuliere es vielleicht als Hypothese statt: Menschen wie du sind....

28.04.2022 21:25 • #393


D
Zitat von Bluenight77:
Ich selbst distanziere mich von solchen Frauen. Sei es im familiären oder freundschaftlichen Umkreis.

Wie kommt‘s? Wurdest du vielleicht selbst überbehütet u. hast da noch unbearbeitete Themen? Denn in deinen Beiträgen sind es, so mein Eindruck, die Frauen, die nicht richtig funktionieren, so wie Herrchen das erwartet.
Zitat von Bluenight77:
Ich will nichts schönreden, natürlich hat er in den denkbar schlechtesten Momenten sich in den Vordergrund geschoben.

Das war der einzige Fehler seinerseits?

28.04.2022 21:31 • x 1 #394


B
Zitat von Libra82:
Danke, finde die Geschichte nett und wenn du meine Beiträge wirklich gelesen hast, dann solltest du wissen, dass ich da viel an mir gearbeitet habe ...

Ja, den von dir erwähnten Teil habe ich gelesen. Hat mich auch sehr erschrocken, dass er diese Brutalität, wie du sie beschrieben hast, in der Situation an den Tag legte. Da würde jede Mutter dazwischen gehen. Ich will ihn auch nicht in Schutz nehmen, oder dich in irgendeiner Weise angreifen. Ich ziehe den Hut vor jedem, der sich um einen kranken Menschen kümmert, egal in welcher zwischenmenschlichen Situation. Das ist wie ein weiterer Job. Irgendwann ist es aber zu viel, wenn man sich dann selbst nicht mehr sieht, weil es muss ja alles am Laufen bleiben. Der Ehrgeiz alles zu wuppen ist nachvollziehbar, bringt dich an deine Grenzen, die dich in deinen reflektierten Augenblicken dich selbst nicht mehr wieder erkennen lassen. Ich halte das für normal. Der Ansatz mit der Mutter-Kind-Kur ist für mich schonmal ein kleiner Schritt, welcher wirklich sinnvoll ist. Da gibt es auch die richtigen Ansprechpartner. Wie gesagt, werte nichts als Angriff. Es ist offensichtlich, dass sich über die lange Zeit hier etwas an einander aufgerieben hat. Deswegen meinte ich auch, als das anfänglich losging, war die Chance noch da, dem entgegenzusetzen. Das was nun über die lange Zeit an Situationen und Vorfällen geschah, da ist für mich deine Haltung total nachvollziehbar. Vergiss einfach nur nicht DICH.

28.04.2022 21:59 • x 2 #395


Libra82
Ok, jetzt hab ich mich angenommen gefühlt und ja, ich sehe meine Anteile und das habe ich sehr sehr sehr lange auch hier beschrieben und mir tut es leid für die Beziehung zwischen den beiden, aber da bin ich nicht allein beteiligt...
Und nein, ich seh halt nicht den von die beschriebenen Moment, wo ich das Ruder hätte mit Humor herumreißen können!
Er hat ALLES hinterfragt und wollte das Gegenteil zu seinem Zwecke und nicht für unser Kind und dessen Wohl.
Oder wie erklärt es sich dir, dass gespülte Flaschen nicht benutzt wurden, um selbst lieber sein Ding durchzuführen. Ja, das ist ein popeliges Beispiel und jetzt mit Abstand kann ich drüber lachen wie neurotisch und gefangen ich war! Aber glaube mir, da hätte ich einen PARTNER dringend nötig gehabt, der mich liebevoll hält, der mich tröstet, dass mein Körper so viele selbstverständliche Dinge wie Milch geben und mein Kind unter der Brust tragen nicht kann, der mir ganz viele Flaschen kauft, damit ich nicht dauernd putzen muss und mit einem Lächeln vermittelt, dass das sehr Monkmäßig ist und ich ihm glauben darf, unser Kind wird nicht am staubkorn ersticken!
Nicht ich hätte die Möglichkeit gehabt meine Ängste humorvoll runter zu schlucken und auszuschalten, Sonden er! Er hatte nämlich keine ANGST, er war gekränkt...
Nein, da musste ich überall allein raus krabbeln und klar kommen. Und auch die ersten Übernachtungen außerhalb vom Kleinen, alle für mich so schweren Schritte, alle musste ich allein ohne Schulter schaffen.
Ist gut... Kein Ding, leiden mitertragen muss man können, aber mich bekämpfen damit die Ängste allein mein Problem werden und sich schüren, dass war schon sein Beitrag!
Aber gut, ich verzeihe, nur hast du mich da eben sehr getroffen mit deinen Aussagen.
Danke, dass du es aufgeklärt hast

28.04.2022 22:14 • x 2 #396


Libra82
So, letztes Gespräch heute ist wie erwartet gelaufen.

Er hatte morgens geschrieben er sei zu allem bereit, um die Beziehung zu retten, wenn wir beide daran arbeiten....

Nachdem klar war, dass ich mir die Wohnung auf jeden Fall ansehe war er nicht mehr bereit weiter zu reden. Er wird das Wochenende mit den Kindern wo anders verbringen und ich soll ihm mitteilen, wann ich ausziehe, dann organisieren wir den Umzug und dann wird sich das verlaufen. Er wird auch den Kleinen nicht 3 mal die Woche holen, dass mache er nicht und dann wäre es halt so.
Ich wäre gleich, wie alle anderen, würde alles entscheiden, warum ich mir nicht ne Wohnung in der Nähe suchen würde. Ich sagte, dann such eine. Und wenn ich schon so weit wäre, brauche ich auch nicht mehr weiter zu reden.
Ich wurde kurz wütend, dass er mir nun unterstellt ich hätte ihn nicht einbezogen usw.. Aber hab gemerkt, dass das nichts bringt und bin gegangen.
Er rief mir hinterher ich sei eine tolle Mutter... Ich nur noch *beep" dich...
Ja... Das entspricht uns schon eher

28.04.2022 23:19 • x 3 #397


D
Zitat von Libra82:
Er rief mir hinterher ich sei eine tolle Mutter... Ich nur noch *beep dich...

Ich hoffe, es hat dir wenigstens etwas geholfen, als du ihm sagtest, dass er sich mal wohin *beepen* kann. Denn er weiß ja wirklich ganz genau, welche Knöpfe er bei dir drücken muss. Bleib weiterhin standhaft! Wie geht’s dir nach diesem Gespräch?

29.04.2022 00:19 • x 1 #398


Libra82
Geholfen hat es mir nicht. Aber ich konnte es nicht verkneifen. Bin also ne schlechte Mutter... Klar

Ach, wie gesagt, war mir klar, dass es so kommt. Das dieses ich mache alles nur unter SEINEN Bedingungen laufen wird und meine wieder nur egoistisch und schlecht sind....
War klar, ich bin nicht überrascht, nur sehr sehr leer und müde!
Ich hab nur genickt, eigentlich hätte ich sagen können, wie ich es mir vorstellen könnte..... Räumliche Trennung, Paartherapie und Versuche sich wieder näher zu sein....
Aber mir sind die Gedanken wie im Hals stecken geblieben. Ich hab gemerkt, dass hat keinen Sinn! Er will das nicht.

Und meiner Meinung nach will er es nicht, weil ihm das eine Schande ist. Ein Auszug ist sichtbar, kann man nicht verbergen und damit ist der Schein nicht mehr da...
Hier, in dem Haus, kann er mit mir umgehen wie er mag. Kann dann draußen erzählen wie toll er ist und wie sch. ich bin oder mich präsentieren....

Mir tut es auch sehr weh, dass er direkt sagt, dass er den Kleinen definitiv nicht 3 mal die Woche holen wird. Dass er es nicht kann. Ich sagte, dass ich ihn auch bringen kann und wir schauen. Aber darum ging es ihm auch hier nicht. Er will nicht...

29.04.2022 00:34 • x 2 #399


downie
Hallo,

ich denke auch Dein Mann hat sehr viel zu verarbeiten. Ihr habt beide eine enorm belastende Zeit hinter Euch.

Das letzte Gespräch und die Ankündigung euren Sohn definitiv nicht drei mal die Woche abzuholen ist sicherlich auch der für ihn sehr verlustreichen Situation geschuldet. Er hat in diesem Moment wohl erst wirklich realisiert, dass es ein Euch gemeinsam nicht mehr gibt.

Er verliert gerade seine zweite Frau inklusive Kind und wird emotional total überfordert sein. Gib dem Vater Deines Sohnes etwas Zeit sich an die Situation zu gewöhnen. So wie Du ihn und seine Vaterqualitäten beschreibst, wird er sicherlich anders handeln, als er es jetzt angekündigt hat.

Lass ihn ein bisschen seine Wunden *beep* und warte ab wie sich das Ganze entwickelt. Das wird schon...

Viele Grüße
downie

P.S.: unglaublich das sogar l.ecken zensiert wird...

29.04.2022 08:26 • x 2 #400


Libra82
Danke downie,

Ich denke und hoffe auch und der Kleine lebt ja leider schon lange mit getrennten Eltern und wechselt zwischen uns. Diese Wechsel werden schwerer, aber ich bin bereit es leichter zu machen, ihn auch her zu fahren und zu holen.

Es tut mir ja eher weh, dass dem Kleinen ein Stück Leichtigkeit in so vielen Bereichen beraubt wird und mir ist bewusst, dass er alles hier sehr vermissen wird.

Er hat die Großen an 3 bis 5 Tagen die Woche, dass er die Frequenz nicht schafft, wenn er da keine Hilfe hat, ist doch verständlich. Er versucht sich ja wirklich zu zerreißen, damit es immer klappt.

Trotzdem tat es weh, dass wie gewohnt der kleine geopfert wird.

Heute früh kam er wieder einfach ins Schlafzimmer. Zu mir sagte er : keine Angst bin gleich weg, dann weckte er den Kleinen und legte sich zu ihm.

29.04.2022 08:35 • x 1 #401


downie
Hallo,

wie weit ist Deine neue Wohnung entfernt?

Gruß
downie

29.04.2022 08:39 • #402


Libra82
Zitat von downie:
Hallo, wie weit ist Deine neue Wohnung entfernt? Gruß downie

Knapp 60 km

29.04.2022 08:39 • #403


Libra82
Und ich habe die Wohnung ja noch nicht.... Noch nicht mal gesehen!
Es hört sich nur sehr sicher an. Die Wohnung ist eine sozialwohnung. Meist muss man viel tun, um es sich schön zu machen.
Aber sie ist günstig und verfügbar und in der Gegend meiner Familie und Freundinnen, so dass ich Unterstützung habe für den Kleinen

29.04.2022 08:42 • x 1 #404


downie
Zitat von Libra82:
und in der Gegend meiner Familie und Freundinnen, so dass ich Unterstützung habe für den Kleinen


Und wirklich weit weg vom Papa, der auch noch zwei andere Kinder betreut und nebenbei auch noch arbeitet. Heftig...

29.04.2022 08:44 • #405


A


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