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Zwischen Wunsch und Wut

Hola15
Zitat von Libra82:
So sagte ich, dass meine Großmutter, die mich aufziehen musste manipulierte. Mir Sachen schenkte und dann Tage später sagte: wie kannst du es wagen ich hab dir was geschenkt....

und genau das passiert hier wieder. Dich bindet es, dass du dich dankbar und erkenntlich zeigen musst (gefühlt). "Sei doch froh, dass ich etwas für dich tue".
Genau diese Tasten drückt er, weil er weiß, dass du da empfänglich bist.

03.10.2021 11:09 • x 2 #166


D
Zitat von Libra82:
Sie wollte nicht, dass sein Sohn eine Nacht mehr bei uns übernachtet. Er war verletzt. Heute ist er eigentlich nett zu ihr. Hat ihr auch damals alles gegeben, z. B. Ein Haus überschrieben...

Klar, jetzt kann er ja ruhig nett zu ihr sein, denn er hat nun dich als Ventil. Bei dir lässt er Dampf ab und suggeriert dir permanent, dass mit dir etwas nicht stimmt. Versucht dich zu manipulieren, indem er behauptet, alle anderen sehen es genauso. Hast du schonmal mit alle anderen eigentlich gesprochen? Wie sehen sie das wirklich? Hat er die auch schon um den Finger gewickelt?

Zitat von Melanie35:
Ist nur meine Meinung und ich brauche auch keine Reaktionen darauf,

Wahrscheinlich weil du selbst ahnst, dass das nicht so ganz hinhaut, was du da geschrieben hast.

Zitat von Melanie35:
Weisst du welche a-löcher die meisten Männer sind?

Deshalb soll sie sich das alles bieten lassen? So nach dem Motto Du, es gibt sogar Männer, die schlagen ihre Frauen und Kinder. Sei dankbar für deinen Mann.
Zitat von Melanie35:
Aber ich finde deinen Mann toll,

Ist ja wunderbar, dass es offensichtliche Pendants gibt für solche Männer. Denn die TE hat mehrfach geschrieben, dass sie nicht mehr kann und auch nicht mehr will. Sollte er irgendwann wieder eine neue Beziehung haben und die läuft dann nach dem Strohfeuer nicht mehr, ist jetzt schon klar, wer Schuld trägt. Die psychisch kranke Ex, die ihn verunstaltet hat und die Neue, weil sie ihm nicht genug Aufmerksamkeit schenkt und nicht noch applaudiert, wenn er mal den Müll rausbringt.

03.10.2021 11:10 • x 4 #167


A


Zwischen Wunsch und Wut

x 3


JessesMädchen
Ich weiß nicht, ob das, was ich schreibe, noch bei Dir ankommt.
Meine beste Freundin hat ein Kind (inzwischen 16 Jahre alt), dass einen ähnlichen Start hatte, wie Euer Junge. Zu früh geboren, Gastroschisis (eine offene Bauchdecke), vermindertes Lungenvolumen, hat nicht ausreichend gegessen und getrunken, etc. Ich habe (aus der Ferne) über all die Jahre miterlebt, was meine Freundin leisten musste-für sie gehörte es schon zum Alltag. Dazu kamen Klinikaufenthalte (es wurde z.B. eine Membran eingezogen), diverse Kuren und die Erkenntnis, dass der Junge stark entwicklungsverzögert ist. Ich habe miterlebt, dass es Kämpfe um Dinge gab, um die man sonst nicht kämpfen muss (Einschulung in eine geeignete Schule).
Mein Freundin hatte einen Mann, der sein Leben normal weiter geführt hat. Ich habe miterlebt, dass er sie ständig herunterputze, weil er z.B. essen wollte (wir saßen alle schon am Tisch), aber sie den Jungen noch inhalieren lassen musste, weil er aktuell keine Luft bekam.
Meine Freundin besuchte mehrere Mutter-Kind-Kuren mit ihrem Sohn und irgendwann war sie gefestigt genug, um sich zu trennen. Ihr Arbeitgeber ermöglichte ihr damals schon, dass sie vorwiegend im Homeoffice arbeitet und ich konnte sehr schnell feststellen, dass es so wohl ihr, als auch dem Jungen wesentlich besser ging. Der Exmann machte noch viel Theater, weil er ihr das Sorgerecht entziehen wollte und dazu die Strategie fuhr, dass sie das Kind erst richtig krank machen würde. Das war für mich erstmal ein ziemlich haltloser Vorwurf. Allerdings folgten gerichtliche Gutachten und das, was er sagte, wurde teilweise bestätigt. Das war auch für mich ein Schock. Meine Freundin unterzog sich mehreren Therapien und bekam widersprüchliche Ansätze gepredigt. Letztlich bleibe ich dabei: hätte sie das Kind nicht so umsorgt und gefördert, hätte es vielleicht nicht mal überlebt. Sie war so hartnäckig, gerade auch in einer Akutsituation, die die Ärzte falsch einschätzten.
Irgendwann lernte sie in all dem Chaos einen Mann kennen, der die Situation so nahm, wie sie ist. Er akzeptierte, dass der Junge Platz 1 ist und schaffte es durch seine bodenständige Art, ihr das Selbstbewusstsein zu geben, dass alles so ok ist, wie es ist. Der ständige Ausnahmezustand war also vorbei. Seit 7 Jahren sind die 3 nun eine Familie, in der der Junge seinen Halt bekommt und meine Freundin auch.
Du bist von der Situation derzeit anscheinend weit entfernt. Ich kann Dir nur ans Herz legen: nimmt Dir erstmal Zeit für Dich und den Jungen. Wachst weiter als Team zusammen und lernst andere Eltern kennen, die eine ähnliche Herausforderung meistern und das kann z.B. eine Mutter-KInd-Kur sein. Dann bist Du mal aus der häuslichen Situation raus und tankst Kraft. Vielleicht wird ihm irgendwann bewusst, dass er momentan nicht der Partner bist, den Du brauchst-das meine ich wertfrei. Ihr müsst aus dem Hamsterrad raus. Ihr wollt Eure Beziehung doch noch, eine Basis ist da. Holt Euch Hilfe (Haushalt, Babysitter etc.). Lass ein bisschen los, Euer Junge ist auf einem guten Weg und braucht die Chance auf eine normale Kindheit. Ich weiß, dass das schwerfällt-aber Du hast ein gutes Bauchgefühl für diesen sukzessiven Prozess, das merke ich.
Dein Mann sollte seine Kindheitswunden langsam mal aufarbeiten, auch sich selbst zuliebe. Das kannst Du nicht leisten und auch ohne Eure besondere Situation ist die Nichtaufarbeitung nicht gut für eine Beziehung, sondern ein ständiges Minenfeld.

03.10.2021 11:11 • x 4 #168


D
Zitat von Melanie35:
Du hast ein hartes Los gezogen mit deinem Kind, Hut ab das du das alles schaffst!

Und das hier hat für mein Empfinden einen äußerst faden Beigeschmack. Das ist ihr Kind, dass sie liebt und kein mangelhaftes Spielzeug aufm Rummel.

03.10.2021 11:23 • x 2 #169


P
Hallo Libra82, ich habe nicht alle Seiten gelesen, einige schon. Dabei ist mir etwas bei euch aufgefallen und da das nur eine oberflächliche ad hoc Beobachtung ist, darfst du das folgende auch ruhig kritisch sehen... Los gehts:

Ihr beide durchlebt seit Jahren Ängste, Kontrollverlust und Wut, was angesichts der Lage, in der ihr euch befindet, sehr verständlich und eigentlich normal ist vor eurem Hintergrund. Ihr seid sehr starke Menschen, die sich vor Verantwortung nicht drücken und versucht den Anforderungen gerecht zu werden. Ihr beide knickt nicht gerne ein und jeder gibt auf seine Art sein Bestes nach außen. ABER: unbewusst versucht ihr jemandem die Schuld für die überfordernde Situation in der ihr euch befindet zu geben. Denn dann darf die Hilflosigkeit --Wut ein Gesicht bekommen. Ihr verursacht Nebenschaukriegsplätze, weil das was euch den Atem raubt, die Angst um euer Kind, Zukunftsangst, Angst vor Überforderung und Versagen und auch Belastungsstörungen wegen den vergangenen nervenaufreibenden Jahren, zu groß und nicht zu kontrollieren war/ist. Jetzt erst kannst du deine Ängste um dein Kind richtig zulassen. Du konntest es davor nicht. Du durchlebst im Prinzip die Situation erneut. Ihr benutzt euch gegenseitig als Ventil für eure Gefühle. Dein Partner redet deine Angst klein, weil er sie in sich selbst unterdrückt (hat?) um zu funktionieren. Das verletzt dich. Du wünschst dir eine starke Schulter, bist aber nicht gerne abhängig, wirst darüber wütend dass du unerfüllte Erwartungen hast, bist verletzt, dass er für dich nicht da war, er fühlt sich nicht anerkannt und gesehen und versucht dir aufzuzeigen, dass er es doch war, evtl. fühlt er auch ein bisschen Neid, weil du die Situationen besser meisterst und nicht so viel von ihm brauchst, während er Erwartungen an dich hat und er sich dadurch bedürftig und klein fühlt. Dies wird in ihm mit Sicherheit ein schlechtes Gewissen wecken, weil er an sich selbst auch (ehrbare) Erwartungen hat: treuer starker Partner zu sein, gute Vaterfigur. Dadurch bestätigst du in ihm dann etwas wovor er Angst hat: dass er nicht gut genug ist. du brauchst die Kontrolle über die Situation also kontrollierst du ihn (in Bezug auf euer Kind). Du hältst lieber an den enttäuschten Gefühlen ihm gegenüber fest, als die Trauer um eine behütete Schwangerschaft zuzulassen. Er fühlt sich dadurch minderwertig und automatisch wertet er dich ab und und und. Ihr seid in einem Kreislauf gefangen. Euer Istzustand ist verkeilt und ihr seht vor lauter Überforderung und hochkochender Gefühle (im übrigen endlich!) nicht klar. Du drehst durch, wenn er Erwartungen an dich hat, weil dir schlicht das Wasser bis zum Hals steht. Was ihr braucht ist zunächst Abstand voneinander, dann müsst ihr beide darüber nachdenken, ob ihr es schaffen könntet eure derzeitige Beziehungsdynamik zu durchbrechen. Ihr solltet aufhören an diesen wunden Punkten zu rühren, sondern zunächst muss jeder Klarheit für sich schaffen, dann erst könnt ihr euch einander zuwenden. Du musst dir darüber klar werden: ist unser Istzustand nur eine Phase aus der wir rausmüssen oder ist unser gegenseitiges Verhalten unumkehrbar, weil wir uns nicht anders verhalten können und du dich zu weit entfernt hast, weil du dich in den Situationen allein gelassen gefühlt hast. Was muss ich tun, was er, damit unsere Beziehung noch funktionieren kann und kann ich das realistischer Weise von mir/ihm erwarten. Diese Frage kann dir keiner beantworten außer du dir und er sich. Ihr müsst mal aus sachlicher Perspektive euer Verhalten zueinander beobachten und miteinander darüber sprechen (wenn die Gefühle abgekühlt sind) Ihr habt euch gegenseitig verletzt und Verletzungen müssen heilen können, was Zeit und Wiedergutmachung braucht.
Du erinnerst mich ein bisschen an mich. Anspannen, funktionieren, viel leisten kannst du gut, aber loslassen....? Was ihr euch fragen müsst ist, ob ihr BEIDE es schaffen könnt euer ungesundes Verhalten abzulegen. Was ihr müsst, ist eine Entscheidung treffen und was ihr braucht ist viel Zeit und Geduld. Hört endlich auf euch gegenseitig zu verletzten und akzeptiert den Istzustand, konzentriert euch lieber auf etwas anderes: wie soll es mit uns weitergehen, wie können wir aufhören einander weh zu tun, wie können wir trotz unserer Situation und Vergangenheit einander wertschätzend gegenüber treten und was brauche ich um Verletzungen loslassen zu können. Ich weiß nicht, wie reflektiert dein Partner ist, ob Gespräche mit ihm möglich sind. Aus eigener Erfahrung sage ich dir: wenn er es nicht ist, wenn er sich Gesprächen nicht stellt, nicht bereit ist aus euren vergangenen Situationen zu lernen, wenn ihr euch nicht einander (nach ZEIT!) zuwenden könnt und er sich lieber verschließt und wie ein Kind nur erwartet, dann gibt es für dich nur zwei Optionen: entweder du akzeptierst, dass du in diesem Punkt immer alleine sein wirst und überlegst, wie du damit umgehen kannst ohne dass es Streit und Verletzungen gibt (wozu ich dir aber nicht raten würde) oder du entschließt dich, ein Leben ohne ihn zu führen. Dieses Vielleicht dazwischen, das ihr gerade durchlebt ist kraft- und nervenaufreibend und verursacht immer tiefere Verletzungen. Aber es wird euch beschäftigt halten und wenn du ehrlich bist, irgendeine Art von Nähe ist es trotzdem... jetzt bist du gefragt. Bitte verzeih mir, wenn ich zu direkt bin. Du bist sehr verletzt und hast liebevolle Menschen um dich herum verdient, aber mir scheint, du bist auch jemand, der die Dinge gerne anpackt und nach Plan handelt. Nutze deine Wut! Entweder für eure Partnerschaft und Familie oder eben für dich selbst. Setze die Wut nicht destruktiv ein und gib dir irgendetwas, wo du dich entspannen kannst. ich weiß, ist mit Kind leichter gesagt als getan aber schenke dir etwas das dir gut tut. du hast gerade liebevolle Gesten mehr als verdient. Ihr durchlebt alle unglaublich harte Zeiten und du machst das sehr gut! Ich kann mir nicht anmaßen darüber zu urteilen, ob eure Beziehung toxisch ist, denn euer Istzustand ist ein sehr hartes Los und ihr müsst mit vielem fertig werden. Das man da durchdreht, ist irgendwie verständlich. Deswegen weiß ich nicht, ob man hier einfach behaupten kann, er sei Narzisst etc. Du bist - glaube ich - intelligent genug um das selbst beurteilen zu können - nimm dir den Abstand und die Zeit. Du bist eine sehr starke, bewundernswerte Frau!
Alles Liebe!

03.10.2021 12:13 • x 4 #170


Elfe11
Meiner Ansicht nach habt Ihr viel zu schnell in der allerersten Kennenlernphase ein Baby bekommen... Es fehlt Euch einfach die unbeschwerte lockere Paarzeit zu Beginn. Das Verliebtsein. Die Romantik. Schöne Erlebnisse und Kommunikation und Miteinander, die verbinden und Euch als Paar stärken. Reisen. Gemeinsame Hobbies und Freundeskreis. Ein gemeinsames Leben. Die Basis fehlt komplett. Ein Kennenlernen hat so nie stattgefunden. Der negative Eindruck entsteht, es sollte mit Mitte 30 auf den letzten Drücker ein Kind her bei dir um jeden Preis, der Vater sollte kinderlieb sein. Um Liebe und Leidenschaft ging es nicht. Es ist offensichtlich, dass Ihr als Partner überhaupt nicht zusammen passt. Eure Charaktere passen nicht zueinander. Ihr bekriegt Euch im Alltag. Ich sehe auch keinerlei Gefühle oder Liebe auch nur im Ansatz. Ehrlich gesagt, ich würde mit keinem von Euch beiden einen Urlaub zusammen verbringen wollen... Ihr beschimpft und beleidigt Euch beide auf's Übelste und seid aggressiv im Umgang. Du wirst dich, nach einer langjährigen Therapie, mit einem neuen Mann mit Kind viel besser fühlen. Alles Gute für Euer Kind.

03.10.2021 13:09 • x 2 #171


Elfe11
Ich rate dir zu Ausdauerport, Achtsamkeit, Meditation wie Yoga Nidra, pflanzlicher Ernährung und viel frischer Luft. Bäder und Tee mit Melisse. Um deinen eigenen Stress Pegel in Griff zu bekommen und deine innere Wut zu mildern. Du lässt sonst alles an Kind und Partner unbewusst aus.

Ich denke, du übernimmst dich und solltest dich auf wenige kleinere Aufgaben im Alltag beschränken. Dein Haushalt läuft nicht. Das Kochen. läuft nicht. Du bist überfordert mit dir und dem Haushalt. In der Schwangerschaft weiter bis zuletzt zu arbeiten und Fortbildung, Praktika zu machen, Stress zu leben, anstatt sich zu schonen wie jede normale Schwangere, hat sich ja leider kontraproduktiv ausgewirkt auf die Gesundheit Eures Babys. Du solltest dringend an dir arbeiten.

Konzentriere dich darauf deine täglichen Aufgaben sorgsam zu erledigen, anstatt deinen Frust und Ärger auf deinen Partner abzuwälzen oder ihn ständig anzugiften
Weniger ist mehr.

03.10.2021 13:23 • #172


Elfe11
Zitat von Libra82:
Liege hier und flenne. Weiß das es so hier nie weiter geht, es die Hölle ist für alle und niemand glücklich ist



Das ist ein gutes Beispiel. Du machst im Affekt Schluß mit deinem Mann! Und dann kommt ich liege hier und flenne. Wer hat denn Drama geschoben und sich getrennt in Wut und Streit? Du. Eigentlich müsste er flennen. Ich lese ständig dass du am Weinen bist. Man soll seinen Gefühlen ja freien Lauf lassen, aber eine tagtäglich weinende Frau mit Kleinkind zuhause? Welcher Mann wünscht sich so etwas? Keiner. Eine Mutter EF trägt als Erwachsene eben die Verantwortung. Da kann man sich nicht immer wie ein Teenager auf's Bett werfen, wenn man nicht bekommt was man möchte, sich einschließen und heulen... Auch wenn es für dich jetzt so hart und gemein klingt, du solltest wirklich an dir arbeiten. Damit du es dir leichter machst im Leben.

Frage dich: Was kannst du heute für dich tun? Damit es dir seelisch und emotional besser geht? Damit du wieder in deine innere Balance und Mitte findest? Was kannst du tun? Was musst du lassen?

Du trägst die volle Verantwortung für dich. Sonst niemand.

03.10.2021 14:23 • x 1 #173


D
Zitat von Elfe11:
Auch wenn es für dich hart und gemein klingt, du solltest wirklich an dir arbeiten.

Mit hart und gemein hat das in meinen Augen nicht so viel zu tun, was du da (mal wieder) alles geschrieben hast. Das ist für mich verschobene Wahrnehmung, deshalb kann ich das gar nicht für voll nehmen und hoffe dass die TE das ähnlich handhaben wird.

03.10.2021 14:33 • x 3 #174


Elfe11
Die Lösung kann darin liegen, sich 100% auf dich selbst und die täglichen Aufgaben zu konzentrieren und alles so geht es geht zu machen und zu bewältigen. Die Pflichten und die schönen Dinge! Anders wird es nicht gehen! Was gibt es Schönes? Dich mit dem Partner tagtäglich wegen Nichtigkeiten zu zerfleischen, führt zum Beziehungsende und Auflösung der Familie. Sich damit aufzuhalten, was er sagt und tut und macht und falsch macht, raubt dir deine Energie. Und ihm seine Nerven und Gefühle. Du hängst dich daran auf! Du reagierst völlig überzogen und allergisch auf deinen Partner. In deinen Augen kann er nichts richtig machen. Ich sehe da kein Mitgefühl und keine Liebe deinerseits. Und deswegen revoltiert er auch so. Entschuldige, dass ich das so frei heraus sage. Aber du willst ja weiter kommen im Leben.

03.10.2021 14:45 • #175


Elfe11
Am besten versuchst du einmal jede Kritik loszulassen! An ihm, an dir selbst.

03.10.2021 14:56 • #176


JessesMädchen
Zitat von Elfe11:
Meiner Ansicht nach habt Ihr viel zu schnell in der allerersten Kennenlernphase ein Baby bekommen... Es fehlt Euch einfach die unbeschwerte lockere Paarzeit zu Beginn. Das Verliebtsein. Die Romantik. Schöne Erlebnisse und Kommunikation und Miteinander, die verbinden und Euch als Paar stärken. Reisen. Gemeinsame ...

Dem stimme ich zu: gerade weil es eine Vorgeschichte bei ihm gab, war das alles zu schnell. Aber: im Nachhinein ist man ja immer schlauer und nun ist die Situation nun mal da und muss gelöst werden.Ob die Beiden sich lieben, kann ich nicht beurteilen, dass hier die explizite Erwähnung fehlt, kann die Ursache in der Enttäuschung der TE haben.

03.10.2021 15:05 • #177


Elfe11
Oder ein anderes Beispiel:
Was ist bitte so schlimm daran, wenn der Vater das Kind nimmt und mit ihm spielt und es danach dir wieder in die Arme drückt? Du beschreibst diese Szene wie wenn er ein Kapitalverbrechen beginge. Dem ist aber nicht so. Er verbringt Zeit mit seinem Kind. Und das ist toll! Was stört dich genau? Dass er das Kind nicht ganztägig dir abnimmt und sich kümmert? Oder für mehrere Stunden? So wie Du das für richtig hältst? Darf er das nicht selbst frei entscheiden, wieviel Zeit er mit dem Kind spielen will? So wie er das will? Freiwillig? Entscheidest Du das für ihn mit? Bist Du seine Mutti oder seine Vorgesetzt? Die gestrenge Gouvernante? So geht das nicht! Jeder andere Mann hätte dich hier klar in deine Grenzen verwiesen. Eine normale Frau freut sich einfach, wenn der Vater freiwillig mit den Kids Zeit verbringt und mit ihnen spielt und lässt ihn in Ruhe machen. Er ist ein guter Papa. Es ist sein 3. Kind! Sie nutzt die Zeit für sich und nimmt ein Bad oder liest ein gutes Buch und entspannt sich oder telefoniert mit ihrer Mutter, Schwester, Freundin. Einen 5jährigen muss man auch nicht 24x7 in den Arm nehmen wie ein Baby. Er kann schon mal alleine spielen oder sich mit sich selbst beschäftigen. Das muss er lernen. Er geht doch auch in den KiGa.

03.10.2021 15:18 • x 2 #178


M
Wie gesagt habe ich nur meine Gedanken zu dieser Geschichte aufgeschreckt, ich möchte da nicht urteilen, ich finde das die TE ihre ganze Kraft in ihr Kind steckt und das finde ich super, das macht eine gute Mama aus, Hut ab, ich habe selbst mehrere Kinder und bin auch so, meine Kinder sind Gesund, kann mir nur vorstellen wie schwer es ist mit einem Kranken Kind!

Aber eben stecktst du deine ganze Kraft Energie und Liebe in dein Kind, der Mann wird als Feind gesehen wie wie wenn ihr im Krieg seid, für ihn bleibt eben nix mehr über!

Auch wenn er sich bemüht hat, es war dir nie gut genug darum denke ich das er aufgegeben hat, und du hast ihn auch aufgegeben!

Ihr beide tut mir irgendwie leid, ihr seid in einer Situation wo ihr nicht mehr raus findet obwohl mal sehr viel Liebe da war!

Würde mal eine zeitlich Trennung machen, schauen wie ihr beide ohne einander auskommt!

03.10.2021 16:11 • x 1 #179


D
Zitat von Elfe11:
Darf er das nicht selbst frei entscheiden, wieviel Zeit er mit dem Kind spielen will? So wie er das will? Freiwillig?

Nein, das darf er natürlich nicht. Denn er ist der Vater dieses Kindes und hat seine Verantwortung ebenso wahrzunehmen, wie die TE auch. Das ist ja wohl selbstverständlich. Und wenn er den Jungen ihr wieder übergibt, sobald er ihn als anstrengend empfindet, dann spricht das mindestens für Unreife. Sich die Rosinen herauspicken und sich dann auch noch feiern lassen wollen für Banalitäten. Aber klar, die Frau ist schuld. Ist es doch ihre Aufgabe, Kind zu erziehen, Haushalt zu schmeißen, Granate im Bett zu sein und dem Mann treusorgend zu dienen und ein kuscheliges Heim darzubieten. Kriegt sie das nicht hin, ist sie eine Versagerin, weil sie sich doch bloß etwas zusammennehmen und besser organisieren muss. *Kopfschütteln*

03.10.2021 16:22 • x 3 #180


A


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