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Zwischen Tränen, Sport und Liebe Trennung

E
Liebe Leute,
der Kummer kommt und geht - gerade ist er wieder da, so präsent. jetzt bin ich an dem Punkt, nach Verzweiflungsversuchen durch Ratgeber. wo ich eine oder mehrere objektive Meinungen - mit Hausverstand - sehr schätzen würde.

Zu meiner Situation:
Ich bin 25 Jahre alt, mein nun Ex-Freund ist 27. Wir haben uns vor genau zwei Jahren kennengelernt, von Beginn an hat es gefunkt, Zeit miteinander verbracht. Ich war bisher immer ein bisschen auf holladrio, hatte noch nie eine Beziehung, konnte mich nie richtig verlieben, mochte meine Freiheit. Auch berufsbedingt, da ich öfters unterwegs bin.
Wie auch er - hatte vor mir noch keine richtige Beziehung - auch berufsbedingt, weil oft wochenlang unterwegs. und weil es einfach nie gepasst hat.

---Kleine Nebengeschichte---
Seit etwa vier Jahren hat er eine Art platonische Beziehung zu einer 35-jährigen, die aber seit 12 Jahren einen Partner hat. sie schwört ihm Seelenverwandtschaft und traurige, heimliche, ewige Liebe - wie auch er. Er gab ihr mehrmals Chancen, sie hat sich aber nie von ihrem Partner getrennt. Er hat darunter sehr gelitten, quasi wie vergiftet von ihr. Ich habe diese Geschichte jedoch erst ein Jahr nachdem wir uns kennengelernt hatten, erfahren, als ich zufällig gesehen hatte, wie sie sich gegenseitig ihre platonischen Liebesbotschaften (Du bist der tollste Mensch der Welt, ich wünschte alles wäre anders, im nächsten Leben wir beide, wir sind seelenverwandt, ich liebe dich du bist der mutigste Mann, für immer,. ) schrieben. Ich fiel natürlich aus allen Wolken. Wir waren da jedoch gerade gemeinsam im Urlaub, weshalb wir kommunizieren mussten. Er hat mir erklärt, wir haben geredet. sehr viel. dann meinte er jedoch, dass er sich nun für mich entschieden hätte, und diese andere Frau deshalb so enttäuscht sei. Aber er denke einfach noch oft an sie. Könne Menschen nicht einfach so vergessen. Dennoch war er sich sicher: Er will nun nur noch mich. Ich habe ihn eine Woche in Ruhe gelassen, nachgedacht. Dann hatten wir ein Gespräch. Seitdem waren wir offiziell ein Paar.
Das war vor einem Jahr.
---

Seitdem schwebte ich in einer Welle des Glücks. Noch nie hatte ich solche Gefühle, ich war zuhause, ich fühlte mich wohl, ich fühlte mich sicher. Er gab mir Energie, Mut, Liebe, er gab mir all das, was ich so noch nie empfunden hatte. Ich gab ihm auch etwas, das er so noch niemals bekommen hatte. es war ehrlich, echt. Wir haben viel unternommen. die Zeit mit ihm war unglaublich schön. Wir haben sie beide sehr genossen.

Nichtsdestotrotz gab es natürlich auch Probleme. Die kostbare Zeit. Er hat eine Arbeit, wo er oft tagelang unterwegs ist, oder sehr lange keinen Tag frei hat. Dann ist er wieder mehrere Tage da. Wenn er viel arbeitet, geht das oft an seine physischen und psychischen Grenzen. Auch wenn er seine Arbeit liebt, weil er sein Hobby zum Beruf gemacht hat - den Sport. Er war am Abend immer müde. Jeden Tag den ganzen Winter hindurch. Da hatten wir auch nur einen einzigen Tag, wo wir etwas gemeinsam unternommen haben. Wir haben uns zwar am Abend immer gesehen, beisammen geschlafen - aber eben selten etwas unternommen. Das war aber okay. Abgesehen von den seltenen Diskussionen, dass er immer so müde sei. was ich zeitweise leider persönlich nahm.

Im Frühjahr haben wir dann wieder sehr viel Zeit miteinander verbracht, waren unterwegs, haben uns gegenseitig mit unseren Projekten geholfen, alles war so schön. Alle meinten wir wären ein tolles Paar, ein gutes Team, wir passen so gut zueinander. und es stimmte. Wir ergänzten uns in so vielerlei Hinsicht, wie ich es nicht für möglich gehalten hätte - da wir wohl beide keine normal geregelten Lebens/Berufsstile haben.

Er meinte einmal, auf meine Nachfrage und Sorgen weil er sich einmal etwas zurückgezogen hatte, dass er Angst vor der Zukunft hätte, weil er sich bei mir mehr zuhause fühlt, als bei sonst jemanden, und er nicht weiß wie das mit uns weitergehen würde, da wir uns ja zeitweise/ wochenweise nicht sehen können. Das war jedoch niemals ein Problem für mich, und habe ihm das auch gesagt.

Er ist Profisportler, mehr oder weniger. Ist oft psychisch und physisch an der Leistungsgrenze. Hat schon viel erreicht, will noch viel erreichen. Sein Leben dreht sich um seinen Sport, neue Ziele, neue Projekte. Das ist seine Leidenschaft, sein Leben, seine Liebe. Das war und ist mir auch bewusst. Wenn er keine Ziele hat, geht es ihm nicht gut. Dann kann niemand ihn trösten, nur akzeptieren.

Nun war sein SportZiel/ Projekt für 2019, ein 6-wöchiger Trip nach Kanada mit einem Freund zum Training, und dann im Herbst nochmal 6 Wochen mit demselben Freund nach Amerika - der große Ziel-Trip. Die ganze Motivation und Energie ging dorthin.

Ende Juni habe ich ihn zum Flughafen gebracht. Die vorherigen Wochen war toll, ich war einfach nur überglücklich, habe ihn das auch spüren lassen. Und auch er hat mich spüren lassen, dass alles gut, dass es passt. Bei der Verabschiedung war ich traurig, allerdings würde ich zur gleichen Zeit auch 4 Wochen unterwegs sein. Das Wiedersehen würde dann umso schöner werden, dachte ich mir.
Die folgenden Wochen hatten wir viel Kontakt, wir schrieben uns täglich, schickten uns gegenseitig Videos, er schickte mir liebe Nachrichten. Tja. bis er dann plötzlich den Kontakt abbrach, von einem Tag auf den anderen. Ich war verwirrt, habe drei Tage nichts von ihm gehört, auch auf Nachfrage nicht. Irgendwann schrieb er nur er denke wahrscheinlich einfach zu viel nach. Ich konnte nichts anderes tun als stundenlang zu weinen.
Dann schrieb ich ihm, wieder gefasst, eine lange, liebe, einfühlsame, ermutigende und aufheiternde Nachricht. Daraufhin bedankte er sich, dass ich für ihn da bin, es sei eh alles gut, er mache sich wohl nur zu viele Gedanken. Es bedeute ihm die Welt dass ich für ihn da bin. Die Nachricht hätte ihm den Kopf gewaschen, er hatte Tränen in den Augen. Danke.

Nach einer Woche lies er sich - anders als abgemacht - von seinem Bruder am Flughafen abholen. Er schrieb mir, dass er sich gern mit mir treffen möchte, mit mir sprechen.

Bei dem Gespräch einen Tag später an einem See, war er verwirrt ohne Ende. Er bräuchte Zeit für sich, hat so viel nachgedacht, glaubt dass die Gefühle momentan nicht mehr reichen. Er kommt gerade nicht weiter, der Kanadatrip war total beschissen. Er hat so viel nachgedacht und wisse nicht was los ist. Ich hingegen war total gut gelaunt, habe gelächelt, motivierend, voller Energie und Optimismus. Wir haben lange geredet. als es aber schon irgendwie aussichtslos war. habe ich ihn irgendwann einfach in den Arm genommen. Dann ist sein Knopf geplatzt. Er hat mich stundenlang nicht mehr losgelassen, ist auf mir geklebt, mir geküsst, mich umarmt, total in mich hineinversunken. Hat sich bedankt, für alles.

Den nächsten Tag verbrachten wir gemeinsam bei einer Tour, es war wunderschön. Ich war glücklich. Alles als wäre nie etwas gewesen. Gemischte Gefühle hatte ich dennoch.

Die folgenden Tage hat er mir noch erzählt, warum die Reise in Kanada so schief gelaufen war. Er hat sich mit dem Freund zerstritten, die letzten zwei Wochen nichts mehr gemeinsam unternommen. Der Trip im Herbst ist abgesagt, das Geld ist verloren. Außerdem musste er ein berufliches Traumangebot ablehnen, da er es gesundheitlich nicht schaffen würde. Er ist demotiviert für alles. Zweifelt an seinem Leben, an dem was er kann, macht, an seinem Beruf, seinem Sport, an sich selbst. Will nix mehr wissen, Nase voll. Ich sprach ihm wie immer gut zu, motivierte für gemeinsame Projekte, die ihn auch beruflich weiterbringen konnten. bei mir ging es ihm gut. Ich war sein Ausgleich, sein Gegenpol. Habe ihm, vielleicht zu schnell, wieder gesagt, dass ich für ihn da bin, dass wir das schaffen, gemeinsam, dass ich ihn liebe - als wir aneinandergekuschelt im Bett lagen. Darauf meinte er nur traurig, dass er einfach nicht so weit wäre. Am nächsten Morgen überkamen mich irgendwie die Gefühle. ich fing im Bett noch an zu weinen. und weiß nicht warum. Er tröstete mich, sagte nicht viel. Heute denke ich, dass das vielleicht der Moment war, wo er abgeschlossen hat.

Die darauffolgende Woche war ich unterwegs. Er schrieb mir aber noch liebe Nachrichten, dass er an mich denkt.
Einmal habe ich ihn angerufen und gefragt, was denn jetzt mit dem Urlaub im September ist, ob er denn endlich ein paar Tage fix freihalten kann (so viel zum Thema ihm Zeit geben). Er meinte wie so oft, dass er müde sei und das jetzt nicht checken könne, außerdem sollte er im September arbeiten und könne da nix Fixes freihalten. Wir beendeten das Gespräch knapp und kalt, ich legte auf. Was ich eigentlich nie tat! Das war absolut nicht meine Art. aber ja. meine Geduld, meine Nerven waren wohl auch angeschlagen.

Das war das letzte Gespräch mit ihm.

Drei Tage später haben wir ausgemacht, dass ich kochen würde und wir was cooles unternehmen könnten. Er bejahte, und kam am Abend zu mir. Wo er dann gleich zu Beginn sagte Ich will das nicht mehr.
Wir redeten drei Stunden. Ich war nicht mehr so locker als bei dem ersten Gespräch wie eine Woche zuvor. Ich versuchte wieder, ihn aufzumuntern, ihn umzustimmen, doch es half nichts mehr. Er war sich sicher. Mit Tränen in den Augen sagt er Sachen wie: Mein Kopf, mein Verstand sagt dass alles perfekt ist, sei doch nicht so blöd, weil genauso habe ich es mir immer gewünscht, du bist perfekt, wir sind ein tolles Team, alles ist so schön. aber. es fehlt., Ich habe es versucht und ich wünschte es mir so sehr. aber es geht nicht., Mach es nicht noch schwerer als es ist., Ich lass dich ab jetzt in Ruhe, auch wenn ich es bereue..

Als wir uns verabschiedeten fing ich in seinen Armen an zu weinen. Lange, sehr lange. Auch er. Meinte noch ich solle nie vergessen dass ich etwas Besonderes bin, ich hätte etwas besseres verdient, er sei nicht der Richtige, der Schmerz würde weggehen. gab mir Küsse auf die Stirn, weinte. Ich war wie gelähmt. (Hollywood lässt grüßen)

Dann fuhr er.

Ich wusste, er würde nun Wochen fast pausenlos unterwegs auf Arbeit sein. Niemand von seiner Familie, Freunde wusste etwas davon. Ich wollte es ihnen nicht sagen, obwohl sie mich kontaktierten, einfach so, wie immer.

Und wie ich in dieser Zeit geheult hab.

Drei Wochen habe ich nichts von ihm gehört. Bis letzten Freitag auf einem kleinen Event, habe ich ihn getroffen. Wir haben ein B. zusammen getrunken, gelacht, geredet, gescherzt. Wie immer. Ich war gut drauf, voller Energie und Motivation, positiv, lustig, wie immer - wie ich bin. Und er auch. aber meinte auch, dass es etwas eigenartig sei, so hier zu stehen - aber ich sagte nur lächelnd, dass draufgekommen bin, dass es ok ist, wie es ist. weil die schönen Erinnerungen überwiegen. Er stimmte zu.

Einen Tag später schrieb er mir. Wie mein Tag war. ich antwortete in kurzen, netten Nachrichten, und hörte irgendwann auf.

Das war nun vor vier Tagen.

Seitdem weiß ich nicht mehr wo mir der Kopf steht. Ich sollte arbeiten, kann aber nicht. Sollte aufhören zu denken, kann nicht. Sollte abschließen, kann nicht. Ich kann es nicht akzeptieren, ich kann nicht damit umgehen, dass alles so plötzlich geendet hat. Ich kapiere es nicht, verstehe die Welt nicht. Ich möchte den ganzen Tag nur weinen, lasse die Arbeit liegen obwohl ich sie fertig bringen muss. Die Geschichte hier aufzuschreiben, lenkt mich ein wenig von den Gedanken ab.
In der einen Minute wünsche ich ihm das Beste, dass es ihm gut geht, dass er seinen Weg ohne mich alleine finden muss. Ich respektiere ihn, er respektiert mich.
In der anderen Minute rede ich mir ein, dass es eine andere geben muss, dass mir das helfen würde, ihn zu hassen. Aber ich denke nicht, dass es eine andere gibt. (Obwohl diese andere, die ältere da von damals. was wenn. ach nein das ist es bestimmt nicht. konzentrier dich. du hast sicher was übersehen. )

Ich drehe mich im Kreis. was denkt er, was will er, was braucht er? Warum schreibt er mir wieder? Er sagte, er würde sich nicht melden. Und ich glaubte ihm zu 100%. Und jetzt schreibt er mir doch. Was geht in ihm vor. wen hat er denn noch? Seine Familie ist zerstreut, seine Freunde werden langsam alle sesshaft, er hat nie mit jemandem über so vieles gesprochen wir mit mir, ohne dass ich gebohrt hab. Er hat mir so viel erzählt, mir so vertraut, anvertraut, er mag mich doch, ich bedeute ihm doch die Welt.

Wie kann ich mit dieser Situation umgehen? Ich habe das Gefühl, dass das noch nicht alles war. Das war nicht das Ende. Ich will einen Neuanfang, eine zweite Chance, noch einen Versuch. aber was muss ich dafür tun?
Das war nicht das Ende.

Falls jemand die Geschichte zu Ende gelesen hat - danke! Und auch wenn nicht, es ist befreiend, zu schreiben.


Einen schönen Resttag euch allen!
Und immer dran denken: Glücklich sein

12.09.2018 16:42 • x 2 #1


Femira
Okay...alles gelesen

Kurz und knapp klingt das nach einem Beziehungsängstler. Typische Zeit, typisches Verhalten. Ich bin auch von einem verlassen worden und es macht mich irre, dass es so plötzlich war und er hat auch so eine Hollywood-Nummer abgezogen.
Entschuldigung, aber ich kotz im Strahl! Schon währenddessen dachte ich das. Denn was ist denn das: Prämisse 1: Du bist ne tolle Frau; Prämisse 2: Wir sind ein tolles Team; Conclusio: Ich verlasse dich!

Das lässt einen völlig verstört zurück! Also ich bin jedenfalls komplett verstört.
Zitat von eisbärin:
Wie kann ich mit dieser Situation umgehen? Ich habe das Gefühl, dass das noch nicht alles war. Das war nicht das Ende. Ich will einen Neuanfang, eine zweite Chance, noch einen Versuch. aber was muss ich dafür tun?
Das war nicht das Ende.

Hatte ich auch. Du kannst ja mal meinen Thread lesen, wenn du möchtest. Da sind viele Parallelen.
Was du tun kannst: Ihn lassen. Denn wenn er wirklich Angst hat, baut die sich nur ab in der Distanz.
Ist die Frage, was du dir antust dafür, dass er VIELLEICHT zurückkommt.

Mir hat die Hoffnung nicht gut getan rückblickend, aber es ist deine Entscheidung wie leidensbereit du bist und ob du jemals eine wirklich ernste Beziehung (wie Kinder) haben möchtest oder ob du darauf verzichten kannst.

12.09.2018 19:13 • #2


A


Zwischen Tränen, Sport und Liebe Trennung

x 3


E
Juhu das freut mich danke

Hab mir deine Story durchgelesen - und ja du hast Recht, da gibts Parallelen. Deine Geschichte erinnert mich total an die von einer Freundin. Das ging ewig so dahin, er verhielt sich total irre. Nach ich glaube fünf Jahren war dann endgültig aus. Er musste auch in psychologische Behandlung, war komplett aus der Reihe getanzt. Aber solche Menschen ziehen dich so in den Bann, da kommt man unverständlicherweise extrem schwer wieder raus, wie es scheint.

Ich denk in meinem Fall hat er einfach sowas wie eine Lebenskrise. red ich mir zumindest ein. Da kann ihm niemand dabei helfen wahrscheinlich. In Ruhe lassen ist so unglaublich schwer. gestern und heute waren so Tage, wo ich fast am explodieren war, kein Kontakt haben ist so schwer. Das weißt eh selbst wahrscheinlich. Ich bin so ein ungeduldiger Mensch, verdammt. Und dass wir uns getroffen haben und alles so locker fröhlich war, und er sich danach sogar gemeldet hat - das macht es echt nicht besser.

Hast du mit dem Mann wirklich schon abgeschlossen? Also ganz ehrlich und echt? Oder hast du noch leise Hoffnung?

12.09.2018 19:31 • #3


Femira
Meiner hat bislang keine toxischen Spiele gespielt.
Auch bei meinem würde ich eher von einer Lebenskrise sprechen mit dem: Ich muss herausfinden, was ich im Leben will...

Zitat von eisbärin:
ist so unglaublich schwer. gestern und heute waren so Tage, wo ich fast am explodieren war, kein Kontakt haben ist so schwer. Das weißt eh selbst wahrscheinlich. Ich bin so ein ungeduldiger Mensch, verdammt.

Ich kann dich so verstehen. Außerdem scheinst du ja ebenfalls sehr emphatisch zu sein und wusstest die Dinge immer im Vorhinein, so dass es dir durch deine Intuition wahrscheinlich ebenfalls gelingen könnte, ihn wieder heranzuholen.
Ob das dann die 2. Chance ist oder er so eine Angst bekommt wie meiner und dann auch erstmal mit einer anderen schlafen muss, um sich selbst zu beweisen, dass er wirklich getrennt ist, wissen wir nicht.

Auch meiner hat sich ja wieder gemeldet.Leider heißt das unterm Strich nichts...

Zitat von eisbärin:
Hast du mit dem Mann wirklich schon abgeschlossen? Also ganz ehrlich und echt? Oder hast du noch leise Hoffnung?

Ich hab nicht abgeschlossen, sonst wäre ich ja auch nicht hier

Ich bin noch sehr traurig und hoffe manchmal...okay...oft.

12.09.2018 19:42 • #4


E
Kann man denn nicht gemeinsam herausfinden was man im Leben will? Die Männer sind ja nicht dumm! Warum ist denen nicht klar dass sie mit solchen Trennungsaktionen so viel aufs Spiel setzen?

Also um ehrlich zu sein, wenn meiner mit einer anderen dchlafen würde, dieser Gedanke, die Vorstellung ist so grausam. ich könnte kotzen.

Aber das hier hilft echt!

Mir hilft der Gedanke, dass keine Begegnung im Leben unsonst ist. Was konnten wir durch diese Typen gewinnen?

12.09.2018 20:12 • #5


Femira
Zitat von eisbärin:
Kann man denn nicht gemeinsam herausfinden was man im Leben will?

Unterhalte mich gerade im Beziehungsängstler Thread drüber. Nee, wenn es BA ist, dann können sie das nicht. Aber ist dumm und wir leiden unglaublich darunter!

Zitat von eisbärin:
ich könnte kotzen.

Hab ich auch.In echt. Wenigstens nur einmal...

Zitat von eisbärin:
Was konnten wir durch diese Typen gewinnen?

Ich suche noch nach einer Antwort.

Was ist deine?

12.09.2018 20:38 • #6


E
Er hat mir gezeigt, dass ich doch jemanden lieben kann, und dass es schön sein kann. Immerhin war es meine erste Beziehung als ich schon 24 war, und ich da manchmal schon daran gezweifelt hatte, dass ich das überhaupt kann. Vorher war ich immer diejenige die von Beginn an abgeblockt hat und sich nicht verlieben konnte.

Er hat mir seinen Sport näher gebracht, den ich nun auch wahnsinnig gerne mache. Ich habe dadurch neue Freunde kennengelernt, eine neue Leidenschaft entdeckt. Verbringe damit viel und gerne Zeit mit Freunden. Auch ich habe mir in diesem Sport Ziele gesteckt, Wünsche gebastelt, eine lange ToDo Liste ausgedacht, weil es mich sehr motiviert.
Gleichzeitig macht es mich natürlich aber auch wahnsinnig traurig, dass wir das nicht mehr gemeinsam machen können.

Er hat mir Dinge beigebracht, die mir schon beruflich einige Türen geöffnet haben!

Ich konnte von ihm ein bisschen lernen, dass und wie man für seine Träume auch fighten muss, durchbeißen, diszipliniert sein. Das hat mich oft beeindruckt.

Er hat mich stolz gemacht, und selbstsicher. In den letzten zwei Jahren ht sich so viel verändert, privat und beruflich, ich bin weitergekommen. Ich hatte so viel Lebensfreude durch ihn, war oft so eine gute Laune-, Motivations- und Energiemaschine - und ich gebe mein Bestes, das alles nicht mehr herzugeben! Vielleicht hat er mir nur gezeigt, dass ich es habe - aber stecken tut es letztendlich in mir selbst! Hoffe ich zumindest...

Ich wünsche mir dass irgendwie alles einen Sinn hat.

12.09.2018 21:37 • x 1 #7


fe16
@Femira
Also der Abgang oder das was du beschreibst wie er war liest sich für mich schon toxisch nur mal so nebenbei erwähnt

@eisbärin
Erstmal herzlich willkommen hier

Alles was ist steckt in dir , er hat es geweckt
Du hast die kraft , und die Energie es weiter zu machen

Ich frage anders

WAS willst du ?
Warum reagierst du wenn er schreibt , obwohl er das nicht wollte ?

Lese dich hier mal so quer durch das Forum , du wirst sehen das hilft dir

12.09.2018 21:59 • x 1 #8


E
Danke @fe16

Wie meinst du die Frage WAS ich will? Generell im Leben?
Wenn ja, ich denke ich will es schaffen mich mal selbst so lieben zu können, ganz unabhängig davon ob es je irgendein anderer Mensch tun wird. das wäre wohl so das main goal. Oder?

Warum ich reagiere wenn er schreibt?
Eine blöde und gute Frage gleichzeitig wohl. Als er sich gemeldet hat und ich die Nachricht gelesen habe, hat es mir so den Magen umgedreht, dass ich fast dachte ich muss kotzen, da war ich grad im Auto. Ich habe dann einen Tag nicht geantwortet, weil ich mir dieses gute Gefühl, diese Hoffnung, diese ganze Freude über die Nachricht nicht wieder kaputtmachen wollte. Ich hatte nämlich Angst, dass er dann einfach nicht mehr auf meine Nachricht antwortet. und die Freude wieder verpufft.
Ich habe dann aber einfach auf seine Frage geantwortet. Vielleicht kann man das vergleichen mit irgendeiner Sucht, die jemand hat - sagen wir Alk.. Jemand ist auf Entzug, alles was er sich wünscht, ist ein Schluck. dann bietet es ihm jemand an. Warum nimmt er das Getränkt und trinkt es?

So ist das wohl mit dem Kontakt momentan. Ich bin süchtig nach seinem Kontakt, nach seiner Nähe und will jeden noch so kleinen Funken von ihm etwas abhaben. Es ist schwer, keine Bilder von ihm anzusehen, ihn auf Social Media zu ignorieren, ihm nicht zu antworten, ihn nicht zu kontaktieren. Das ist so schwer. und dann wird man rückfällig und es geht einem noch schlechter als zuvor. Vielleicht ist jeder kleiner Funke, den man sich durch solche Kontaktversuche, Bilder ansehen etc. nur eine riesengroße Illusion? Und wenn ja, wie kann man sich da sicher sein?

13.09.2018 21:40 • #9


A


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