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Zwiegespaltene Gedanken, doch der Übergriff war zuviel

Hola15
Zitat von thegirlnextdoor:
Wenn er ein siebenjähriges Kind - SEIN Kind - missbraucht..? Ernsthaft ?

Ja ernsthaft. Meistens ist es nicht Päd.phil sondern hat andere Motive. Grössenteils welche die mit Macht zu tun haben.

Du glaubst doch nicht dass die Terabyte über Terabyte Daten von Missbräuchen an Kindern nur von P. konsumiert werden.

12.10.2024 13:27 • x 1 #16


T
Sorry, ich klinke mich hier jetzt ganz bewusst aus, sonst werde ich heute wahrscheinlich noch gesperrt.

Dem betroffenen Kind wünsche ich alles erdenklich Gute! Und viele Schutzengel!

12.10.2024 13:28 • x 10 #17


A


Zwiegespaltene Gedanken, doch der Übergriff war zuviel

x 3


Hola15
Zitat von thegirlnextdoor:
Sorry, ich klinke mich hier jetzt ganz bewusst aus, sonst werde ich heute wahrscheinlich noch gesperrt. Dem betroffenen Kind wünsche ich alles ...

Du musst dich nicht ausklinken. Ich entschuldige die Taten auf keinste Weise.

Vllt ist es bloß ein Missverständnis in der Definition von P.
P. bedeutet, dass derjenige ausschließlich oder (ich glaube auch) auf Kinder steht. So wie du und ich auf erwachsene Männer. Es ist deren S. Präferenz, die sie sich nicht ausgesucht haben und mit der sie lernen müssen umzugehen.

Die meisten Täter sind aber nicht „Kern- päd.. phil“ wie man das nennt.

Mehr wollte ich dazu nicht sagen.

12.10.2024 13:34 • x 5 #18


E
Liebe @Hanni86,

Die Situation ist sehr schwierig für dich, ich kann das nachempfinden. Es war richtig und sehr wichtig, dass du konsequent und im Sinne deiner Tochter reagiert hast, du hast euch aus der akuten Not rausgeholt.

Jetzt, mit etwas Abstand holen dich deine Gefühle ein, das halte ich für normal. Dass auch Trauer darunter zu finden ist, überrascht mich nicht, du hattest dir eine gemeinsame Zukunft mit ihm vorgestellt. Jedoch würdest du diesen Mann lieben, wenn du ihm mit dem Wissen von heute begegnen würdest? Vermutlich nicht.

Betrauere deine geplatzten Träume, verarbeitet das Erlebte, so gut es geht und bewahre den Abstand zu diesem Menschen, weil sein Verhalten bedrohlich ist für das, was du wirklich liebst, nämlich für dein Kind.

Das Erlebte war ein Schock, eine harte Prüfung, die du gut gemeistert hast. Sei froh, dass deine Instinkte als Mutter dich zuverlässig geleitet haben. Möge dein Kind das Erlebte unbeschadet überstehen und eine starke, selbstbewußte Frau werden. Dein Verhalten hat dazu beigetragen, dass das möglich ist.

12.10.2024 13:35 • x 2 #19


E
Zitat von Hola15:
Konkrete Zahlen hab ich nicht, aber es geht von „einem geringen Anteil“ bis zu 50 %, was ich auf der Suche nach belastbaren Zahlen auf die Schnelle gefunden habe.

Lieber @Hola15,

Ich kann deine Absichten, dies zu schreiben, bei bestem Willen nicht erraten. Unterstellen tue ich dir nichts schlimmes, vermutlich ist es nur Unachtsamkeit. Für die TE könnten deine Zeilen verletzend sein und ich finde, sie hat genug mit der Situation zu kämpfen. Meinst du nicht?

12.10.2024 13:40 • x 4 #20


Hola15
Zitat von Ella:
Lieber @Hola15, Ich kann deine Absichten, dies zu schreiben, bei bestem Willen nicht erraten. Unterstellen tue ich dir nichts schlimmes, vermutlich ...

Ich entschuldige mich aufrichtig, wenn ich irgendjemanden verletzt haben sollte. Das war nicht meine Absicht und werde dem threat jetzt auch fernbleiben.

12.10.2024 13:42 • x 3 #21


C
Ob er jetzt per definitionem p... ist oder nicht, finde ich einen Nebenkriegsschauplatz. Ich bin ja jemand, der (fast) immer dafür ist, den Kontakt zwischen Vätern (oder natürlich auch Müttern, wenn die getrennt vom Kind leben) und Kindern nach Trennung zu fördern, auch bei sehr grenzwertigem Verhalten Ersterer - weil ich denke, dass fast immer ein schlechter Kontakt besser ist als gar kein Kontakt. Dies ist einer der wenigen Fälle, wo das bei mir nicht so wäre und ich würde alles dafür tun, dass mein Kind den Vater nie mehr sehen muss. Bin da also komplett bei @thegirlnextdoor.

Und ja - ich weiß, dass jeder eine zweite Chance verdient hat und sehe das grundsätzlich auch so (Rehabilitation von Straftätern etc.). In diesem Fall wäre mir das aber alles komplett egal. Ich glaube, ich wollte auch keinen begleiteten Umgang - bzw. wenn, dann müsste mir von psychologischer Seite sehr überzeugend erklärt werden, dass und warum das nicht retraumatisierend auf das Kind wirken kann.

12.10.2024 13:47 • x 10 #22


C
Zitat von Yoffi:
Fragwürdig finde ich, dass sie gezwungen war das in seinem Beisein zu wiederholen, aber das ist jetzt nun einmal so.

Ja, geht mir auch so.
Aber primär wichtig finde ich, dass die TE prompt und beherzt gehandelt hat - das ist in solchen Fällen ja leider oft nicht so.

12.10.2024 13:48 • x 3 #23


H
Zitat von Yoffi:
Mir fehlt auch die Wut. Es muss doch doch unfassbar wütend machen, was er deiner Tochter angetan hat.

Natürlich bin ich wütend, doch ihr Lieben wo soll ich bitte meine Wut lassen? Ich bin diesem mann danach nicht mehr begegnet hab nicht wirklich mehr mit ihm gesprochen. Wo soll die Wut also hin? Die Wut kann nicht so richtig raus also gewinnt der Schmerz über den Verlust. Ich bin wütend ohh ihr wisst nicht wie, doch kann ich mir, mit zwei Kindern erlauben wütend zu sein? Ich will eigentlich auch keine Wut denn diese bringt mich nicht weiter und meinen Kindern auch nicht. Der Schmerz ist für mich auch ein Zeichen, das ich richtig gehandelt habe. Ich weiß auch das irgendwann die Zeit alle Wunden, zumindest soweit es geht, heilt. Aber nun stellt euch vor ihr werdet jeden Tag gefragt wie es euch geht. Jeden zweiten Tag müsst ihr die ganzen Sachen immer und immer wiederholen, was alles passiert ist. Glaubt ihr Wut würde es besser machen?

Zitat von Yoffi:
Denn du liebst oder hast ja nicht ihn als den Menschen geliebt, der er tatsächlich ist, sondern eine Fake- Version, die überhaupt nicht existiert.

Und wer sagt, daß die komplette Beziehung fake war? Ich kann und will mir einfach nicht vorstellen, daß er meine Tochter schon immer so gesehen hat. Denn ich denke das würde mich noch tiefer in ein loch fallen lassen. Denn so blind kann ich doch dann nicht gewesen sein.


Zitat von Yoffi:
Fragwürdig finde ich, dass sie gezwungen war das in seinem Beisein zu wiederholen

Hmm ganz ehrlich, glaubt ihr ich habe so richtig drüber nachgedacht was ich alles an dem Tag getan hab oder die wochen danach? Es sind Kurzschluss Reaktionen. Keiner der in dieser Situation ist kann dies nachvollziehen und gezwungen wurde sie nicht. Hätte sie gesagt sie will das nicht, dann wäre es so gewesen.

12.10.2024 13:57 • x 5 #24


H
Zitat von thegirlnextdoor:
Kann es sein, dass du dir den Umgang eher selbst wünschst, weil du deinen Partner vermisst?

Nein nicht weil ich ihn vermisse, eher meine Kinder. Denn nur schlecht war er ja nicht. Ihr seht jetzt alle nur das negative was ich auch verstehe aber versetzt euch auch bitte in die Kinder. Sie verstehen, das er was falsch gemacht hat aber nicht wie schlimm es wirklich ist. Und bei den vielen Menschen, denen wir durch die Situation nun begegnen, sagten sie auch das sie ihn vermissen.

12.10.2024 14:04 • x 2 #25


H
Zitat von Hola15:
Ich entschuldige mich aufrichtig, wenn ich irgendjemanden verletzt haben sollte. Das war nicht meine Absicht und werde dem threat jetzt auch fernbleiben.

Bitte entschuldige dich nicht für deine Meinung.
Ich verstehe jetzt auch nicht warum andere angegriffen werden, nur weil sie ihr Meinung sagen.
Ob er ein päd. ist oder nicht, müssen wenn dann Ärzte klären. Ich denke das diese Definition nicht wirklich auf ihn zu trifft aber ich bin auch nicht vom Fach.
Trotzdem ist er ein Täter und daran kann man nicht rütteln.

12.10.2024 14:14 • x 1 #26


Libellenfrau
@Hanni86 Ich finde es nachvollziehbar, dass du zunächst versuchen wolltest, die Situation innerhalb der Familie zu klären. Es ist ein Schock, das ist schon für den Moment zuviel. Da kann nichts abgeschätzt werden. Aber deine Instinkt hat dich reagieren lassen. Es ist traurig und bitter, was dieser Mann seiner Familie angetan hat. Weil er keine Verantwortung für seinen Trieb und sein Verhalten übernommen hat. Wird die Kontaktsperre verlängert, wenn er dies weiterhin nicht tut? Ohnehin wird der Kontakt nur unter Beaufsichtigung möglich sein. Die Frage, was er früher gedacht und gefühlt hat, bringt dich nicht weiter, es ist schlimm genug, dass du feststellen musstest, ab dem Moment war alles kaputt. Ich hoffe dass ihr ein tragfähiges Netz habt.

12.10.2024 14:26 • x 2 #27


Scheol
@Hanni86

Es ist völlig Richtig das du eine Anzeige erstattet hast und dir somit Hilfe geholt hast.

Auch finde ich gut das deine Tochter dir das erzählt und anvertraut hat, und du es ernst genommen hast.

Ich möchte gar nicht viel auf das Kind und ihn und die Tat eingehen um dich hier nicht zu triggern und zu belasten.


Wenn ich hier was schreibe , ist es nicht negatives gemeint, das Medium hier ist nicht das beste für solch Thema , und geschriebenes kann in dem Moment falsch verstanden werden was gar nicht so gemeint ist vom Schreiber. Das mal als Hinweis.


Die vorwürfe von ihm sollen die Sache vermutlich revidieren, das Kind und dich nun als Schuldige dastehen lassen da du es dem Kind eingeredet haben sollst. Diese Schuhe würde ich mir nicht mal ansatzweise anziehen.

Bei der Untersuchung ist Fachpersonal vorhanden die durch fragen / Befragung ziemlich genau mit bekommen was wirklich vorgefallen ist.


Im Endeffekt haben wir (die Kinder und ich) seit nun 1 1/2 Monaten keinen Kontakt mehr zu ihm.

Zitat:
Und nun kommt der Punkt was mich kaputt macht. Diese beschissenen Gefühle für diesen Mann. Mein Kopf weiß, daß was er getan hat ist unverzeihlich, doch mein Herz trauert um das was es verloren hat.

Die Erinnerungen die immer wieder hoch kommen, sind echt schwer zu ertragen.


Man steht morgens auf der Tag läuft normal , plötzlich kommt ein Anruf , ein geschehen passiert , ein Umstand kommt , eine Information , und das Leben gerät völlig aus den Fugen.

Es ist von der einen Sekunden auf die andere nicht mehr existent.

Wir haben sozusagen (Ab)Sicherungen in der Seele / Psyche, um schlimme Dinge besser ertragen / überleben zu können.

Zitat:
Ich könnte jetzt noch viel mehr schreiben.

Du kannst hier soviel raus lassen wie du möchtest , manchmal hilft es beim schreiben die Gedanken zu sortieren oder Gedanken zu stoppen.

Auch hilft es oft eine neutrale Meinung zu einem Sachverhalt zu erhalten. Sozusagen einen Realitätscheck zu machen.


Zitat:
Aber die frage ist ja, wie schaffe ich es diese Gedanken abzuschalten und auch nicht ständig in Tränen aus zu brechen, wenn ich daran denke?


Für mich ist dein Handeln zu 100 Prozent richtig gewesen. Diese Sache ernst zu nehmen. Ohne wenn und aber.

Auch das dein Kind sich dir umgehend anvertraue hat , zeigt mir das ihr eine sehr gute vertrauensvolle Bindung habt und die kleine sich auf ihre Mutter immer verlassen kann.

Von euch beiden , ist das Handeln abzulut richtig gewesen.

12.10.2024 14:38 • x 5 #28


Scheol
@Hanni86

Wut ist ab und an wichtig sie kanalisiert heraus zu lassen. In den Wald gehen und es mal rausbrüllen.

Aber , da gebe ich dir recht , „wut ist wie Gift zu trinken und zu hoffen das der andere stirbt.“

12.10.2024 14:43 • x 1 #29


Scheol
Zitat von Hanni86:
Nein nicht weil ich ihn vermisse, eher meine Kinder. Denn nur schlecht war er ja nicht. Ihr seht jetzt alle nur das negative was ich auch verstehe aber versetzt euch auch bitte in die Kinder. Sie verstehen, das er was falsch gemacht hat aber nicht wie schlimm es wirklich ist. Und bei den vielen Menschen, denen wir ...

Die Problematik ist ja oft das Kinder denken das sie dieses Familienkonstrukt zerstört haben weil sie sich anvertraut / was gesagt haben.

12.10.2024 14:46 • x 4 #30


A


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