Aufgrund dessen, dass ich selber gerade kürzlich einen Verlust erlitten habe, bin ich nicht der Ansicht, dass jede dahergelaufene Person auf der Beerdigung etwas zu suchen hat. Schon gar nicht auf der Trauerfeier. Wie makaber kann man denn sein?
Wer anschließend das Grab besuchen und trauern möchte, darf das gerne tun, aber wer die Gefühle einer fremden Frau, welche die Frechheit besaß mich gemeinsam mit meinem Partner jahrelang zu ver@rschen, mehr gewichtet, als die der trauernden Ehefrau und der Verwandten, der hat offenbar ein ganz anderes Verständnis von Respekt und Rücksichtnahme als ich. Das hat nichts mit das wollt ihr nicht hören zu tun, sondern mit einem ganz anderen Mindset und anderen Prioritäten, die man nicht teilen muss.
Nicht jeder Tote hat das Glück Angehörige zu haben, die sich um alles kümmern, um einen trauern, überhaupt zur Beerdigung kommen oder dessen Wünsche berücksichtigen. Manche bekommen nicht mal eine Trauerfeier. Und nicht jeder Verstorbene war ein guter Mensch. Den Angehörigen, die immerhin noch leben, den Rest zu geben, weil die Affäre meint ein Recht auf irgendwas zu haben, ist in Anbetracht dessen, was einem die Orginsation einer Beerdigung ohnehin emotional und finanziell abverlangt, eine Unverschämtheit.
Ein bisschen mehr Rücksicht auf die Hinterbliebenen (Ehefrau, Eltern, Geschwister etc.)...
Zur TE: Ich glaube ich würde es meiner Mutter nicht sagen, denn er ist jetzt eh weg. Was bringt ihr das? Sie kann sich nicht mehr trennen, sie kann ihn nicht zur Rede stellen, ihre Fragen würden nicht mehr beantwortet werden, sie würde keine Entschuldigung erhalten... Lasst ihr den Frieden.
Der Affäre würde ich das vielleicht schon mitteilen, ihr aber deutlich machen, dass ich ihr Verhalten verurteile und sie auf der Beerdigung nicht erwünscht ist.
31.08.2022 07:13 •
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