Zweifel an psychischer Gesundheit

Hallo zusammen,
bin spontan neu hier

Mein Ex und ich sind seit einem Monat getrennt. Er mag meinen, es sei einvernehmlich passiert, aber ein Hauptgrund ist natürlich eine neue Frau, die ihm Abenteuerlust und Aufregung beschert, während ich lediglich lange nur Mutter war, nicht mehr seine Freundin oder Geliebte. die Gründe waren vielfältig, die Kommunikation zunehmend einseitig (ich kann mittlerweile besser mit Wänden reden) usw.

Nunja, es gab auch extrem auffällige Verhaltensmuster, zB das sich angegriffen fühlen von selbst reininterpretieren Dingen (also als ob ich hintenrum was anderes, böses meine), oder das Projizieren von Dingen (von sich auf mich schließen). Wir haben eine Vorgeschichte aus unserer Jugend, die nicht gut endete, und er war derjenige, der es vermasselt hat, obwohl wir gut zusammen passten. Er ist Polizist und auch ein Scheidungskind. Beide Schwestern haben Diagnosen (jeweils bipolare Störung und Borderline). Ich nehme an, dass er ebenfalls eine Persönlichkeitsstörung hat, evtl vermischt mit einer posttraumatischen Belastungsstörung. Durch seinen Job fühlte er sich wohl immer gezwungen, das alles zu verdrängen und verbergen und ihn trennen 500 km von seiner Familie, dh niemandem würde jemals etwas auffallen, denn er redet nicht viel und dann eher oberflächliche Themen.

Ich habe einen guten Riecher (damals habe ich, genauso wie heute, einfach alles herausgefunden), und ich bin nicht unsensibel. Ich würde ihm eigentlich gerne helfen, aber würde sicher bei ihm anecken, dass es nur so kracht.

Kennt jemand eine solche Situation? Wie habt ihr sowas angedeutet? Habt ihr evtl jemanden ins Boot geholt?

Liebe Grüße!

Zitat von StefW:

Kennt jemand eine solche Situation? Wie habt ihr sowas angedeutet? Habt ihr evtl jemanden ins Boot geholt

Ich verstehe nicht so recht für was. Du schreibst ihr seid getrennt, wozu willst du dann noch wen ins Boot holen und was soll der bewirken?

Wir haben einen gemeinsamen Sohn und ich möchte einfach, dass er gesund ist. Oder wenigstens einer psychischen Erkrankung bewusst. Er ist auch gegenüber unserem Sohn auffällig und sagt Dinge, die sehr verletztend sein müssen, oder hält sich nicht an Abmachungen, weil ihm spontan einfällt, dass es nicht zu seinem Wohle ist, er sich zB in Spielgruppen unwohl fühlt, und dann mit unserem Sohn nicht hingeht. Das ist doch ehrlich gesagt nicht normal

@StefW

Willkommen im Forum.

Leidet er denn darunter, was du aufgezählt hast oder ,,nur du?

Zitat von StefW:

Ich nehme an, dass er ebenfalls eine Persönlichkeitsstörung hat, evtl vermischt mit einer posttraumatischen Belastungsstörung.

Zitat von StefW:

weil ihm spontan einfällt, dass es nicht zu seinem Wohle ist, er sich zB in Spielgruppen unwohl fühlt, und dann mit unserem Sohn nicht hingeht. Das ist doch ehrlich gesagt nicht normal

Der ( ) Ist fehl am Platz!
Statt drüber zu lachen,besser fragen,was unwohl für ihn daran ist!

Zitat von StefW:

Das ist doch ehrlich gesagt nicht normal

Also anhand dieser zwei Beispiele kann ich dir sagen doch ist es. Es gibt Menschen die verhalten sich so ohne krank zu sein. Aber dir ist ja sicher noch mehr aufgefallen als diese zwei Sachen? Du wirst deinen Ex zu keiner Diagnose im guten bewegen können falls er denn überhaupt krank sein sollte. Falls du hier Folgen fürs Kind befürchtest, wende dich ans Jugendamt und sprich mit denen.

@StefW

Hallo Stef

ich hatte mal einen Freund, der tickte ähnlich. Er war Weltmeister im Unterstellen von Dingen, an die ich nicht einmal dachte, projizierte ohne Ende. Nach einiger Zeit fand ich heraus, das Versuche klärende Gespräche führen zu wollen keinen Sinn machten, sondern nur für Stress sorgten.
Bald trennte ich mich deshalb von ihm.

Du wirst ihn nicht erreichen können mit einem Hilfsangebot weil er keine Verantwortung übernimmt und wahrscheinlich auch keine Hilfe annehmen würde, für ihn ist die Welt ja in Ordnung, andere sind die Bösen und seine beruflichen Erfahrungen mit Bösewichten werden ihn zusätzlich noch in seinen Überzeugungen bestärken .

Kümmere dich gut um dich, und euren Sohn, heile deine Wunden und stecke dir neue Ziele, damit dein Weg in dein neues Leben frei und zuversichtlich wird.

Mögliche negative Auswirkungen würde ich zum Wohle und Schutz eures Sohnes mit dem JA besprechen.

Alles Gute !

Ich finde es erschreckend wie du von deinem EX Mann sprichst, der nebenbei auch noch der Vater deines Kindes ist.

Du hast nun nicht so viel geschrieben, aber ist es nicht merkwürdig, dass dir seine Krankheit erst zufällig aufgefallen sein mag kurz nachdem er dich für eine andere Frau verlassen hat? Psychische Erkrankungen fallen ja nicht vom Himmel. Gründe hast du natürlich parat, aber die Symptome fingen erst an, als er dich für eine andere verließ?
Selbst wenn das alles so wäre wie du behauptest verstehe ich nicht wie du darüber auch noch scherzen kannst. Es wirkt gar so als würdest du einfach ein Narrativ suchen was die Trennung und den Warmwechsel erklärt. Ein Grund der nichts mit dir zu tun hat und natürlich war die Trennung auch nur seine Schuld etc. - der muss ja verrückt sein.

Ihr habt ein Kind zusammen und du meinst ihr kennt euch seit der Jugend. Also einer sehr, sehr lange Zeit.
Soviel, dass du sogar meinst ihn besser zu kennen als er sich selbst scheinbar.
Und die Trennung lief ja wohl auch nicht so gut ab, wenn du schreibst er ist der Meinung es sei gegenseitig abgelaufen.

Ich weiß nicht, irgendwie finde ich deine Formulierungen und dein Beitrag nicht schlüssig.

Natürlich bist Du wütend und enttäuscht, dass er Dich sozusagen einfach gegen eine andere ausgetauscht hat. Das ist vollkommen verständlich!
Aber von seltsamen Aktionen ihm gegenüber würde ich eher abraten. -Er ist jetzt Dein Expartner! Und Vater Eures gemeinsamen Kindes. Deshalb würde ich versuchen, möglichst im Guten mit ihm zurecht zu kommen für das Kind!
Auch irgendwelche Hinweise an das Jugendamt könnten Dir im Endeffekt schaden, sofern sie sich als unbegründet herausstellen sollten.
Versuch' weiteren Ärger zu vermeiden und ohne ihn glücklich zu werden!

@Kleeblatt99 ich habe sehr darunter gelitten, ja, das hat oft zu Streit geführt. Egal was ich dann an Gesprächen führen wollte, es ging immer nach hinten los und ich war die böse Böse. Und nein, ich habe definitiv auf meine Wortwahl geachtet...
Und der Smiley bedeutete nicht auslachen, sollte eher Verzweiflung unterstreichen

@tlell ja, sicher, aber in seinem Job ist er gut und offen. Aber glaube, er ist nicht einer derer, die respektvoll mit den Leuten umgeht, sondern, sagen wir mal bestimmt. Ja, genau das ist es ja... aber ich denke, er hat Dinge aus seiner Vergangenheit nicht aufgearbeitet und diese fangen ja irgendwann an, sich aufzustauen und im Verhalten zu äußern.

@Charla oh man . I feel you... ja, ich hoffe einfach nur, dass das niemals auf unser Kind zurück fällt. Er ist mega pflegeleicht usw und wer wünscht sich schon ein schwieriges Verhältnis zwischen den Eltern. Vor allem wenn man dran arbeiten würde, so wie ich es tue. Verdrängung ist immer leicht, aber wir müssen uns alle irgendwie weiterentwickeln

Zitat von StefW:

ich habe sehr darunter gelitten, ja, das hat oft zu Streit geführt. Egal was ich dann an Gesprächen führen wollte, es ging immer nach hinten los und ich war die böse Böse

Eine Trennung ist dann auch für dich der bessere Ausgang.

Seine Probleme, die er erst aufräumt, wenn Er darunter leidet.

Zitat von StefW:

Und der Smiley bedeutete nicht auslachen, sollte eher Verzweiflung unterstreichen

Worum geht es dir?
Das Du verzweifelt warst,nicht mit ihm reden konntest und darunter gelitten hast,wie er sich verhalten hat oder das er zu einer anderen Frau gewechselt ist?

@paul258 nein, das ist natürlich nicht jetzt erst aufgefallen, aber nachdem er mir Pessimismus und Depression vorgeworfen wurde, wo ich definitiv keine Symptome für zeige und ich immer bei allem hinter ihm stand was so in den letzten Jahren war, ihm den Rücken gestärkt habe (zB bei einem Verfahren gegen ihn uvm), plus dem jetztigen Verhalten (gegen mich arbeiten, sich ständig aus dem Staub machen und mich mit unserem Sohn sitzenlassen), ist es natürlich etwas, was mir für die zukünftige Beziehung schwer im Magen liegt. Er ist sehr verschlossen und spricht über nichts, außer zB materielle Dinge, Arbeit, halt oberflächliche Sachen. Auf Nachfragen reagierte er schon immer allergisch.

Vielleicht sollte ich dazu erwähnen, dass wir wenn ich richtig rechne ca 11 oder 12 Jahre keinen Kontakt hatten. Er hat es immer wieder versucht und irgendwann war für mich das Gras drüber gewachsen. Ich weiß nicht, welche Erfahrungen er in der Vergangenheit gemacht hat, zB auch in Beziehungen. Ebenfalls Themen worüber er nie sprechen wollte.

@Kleeblatt99 ja, ist es auch...

Und ja, irgendwann fällt es auf ihn zurück, einfach alles immer nur zu schlucken, statt sich mal bewusst zu werden

Nein, gelitten unter der quasi nicht vorhandenen Kommunikation. Man konnte nichts ansprechen. Alles war immer irgendwie ein Problem. Oder man hat nicht mal bei normalen alltäglichen Fragen eine Antwort bekommen. Halt wie mit der Wand reden...

@StefW

Was hast du überhaupt an ihm für Gut befunden, dass dich hat bleiben lassen?
Er klingt,nach deiner Beschreibung Passiv und Vermeidend und du unglücklich in der Beziehung.

Zitat von StefW:

einfach alles immer nur zu schlucken, statt sich mal bewusst zu werden

Trifft auch auf dich zu,wenn es dich unglücklich gemacht hat.