Zweifel an der Trennung

Ich kann oder will?eigentlich nicht vorstellen, dass er Schluss machen wollte. Er hat ja auch immer gesagt, dass er sich auf mich freut! Oder Zukunftspläne geschmiedet wie zb gemeinsamer Urlaub?!

Möchte einfach, dass er mal einen Schritt auf mich zumacht. Auch mal zeigt, dass ich ihm das wert bin, auch mal Kompromisse einzugehen. Ein geben und nehmen.... so was in der Art!

Zitat von sonnenschein_21:

r hat ja auch immer gesagt, dass er sich auf mich freut! Oder Zukunftspläne geschmiedet wie zb gemeinsamer Urlaub?!

Ein gemeinsamer Urlaub ist überschaubar, das sind 2-3 Wochen.

Eine gemeinsame Bleibe ist dagegen was ganz was anderes, und dem hat er sich ja wohl bewußt entzogen.

Zitat von sonnenschein_21:

Möchte einfach, dass er mal einen Schritt auf mich zumacht. Auch mal zeigt, dass ich ihm das wert bin, auch mal Kompromisse einzugehen.

Er zeigt dir doch deutlich, was er von deinen Wünschen und Vorstellungen hält....er ist mit der Trennung einverstanden.

Erstaunlich, dass du noch Bedingungen stellst, obwohl er längst gegangen ist.

Guten Morgen zusammen,

Puh gar schön hart. Scheint so, als ich das richtige gemacht. War anscheinend ziemlich naiv. Ich wollte gar keine Bedingungen stellen, sondern nur sagen was ich mir wünsche. Dann wird es wohl zeit loszulassen?! Wenn ich nur wüsste wie?

Wer hat nicht schon selbst oder bei anderen Trennungen erlebt, bei denen ein Missverständnis geblieben ist? Wenn man auch viel später eine Klärung hat, dann bringt einen das nicht mehr zusammen, aber man gewinnt häufig einen Frieden mit der Situation. Und der ist wichtig, um alles wirklich zu beenden und die immer mal wieder auflebenden Gedanken ad acta legen zu können.

Habe mit dem Brief angefangen. Bin aber nicht weit gekommen, weil ich die ganze Zeit heulen musste.... bis jetzt ist es auch nur ein jammerender Brief geworden. Muss nochmal neu anfangen...

Zitat von sonnenschein_21:

Habe mit dem Brief angefangen. Bin aber nicht weit gekommen, weil ich die ganze Zeit heulen musste.... bis jetzt ist es auch nur ein jammerender Brief geworden. Muss nochmal neu anfangen...

Das kann sowas wie eine Katharsis werden.

Schreibe alles auf in Deinen Worten, korrigiere nichts.

Dann lass ihn liegen bis morgen und lese es Dir nochmal durch.

Und dann schreib ihn nochmal.

Guten Morgen Zusammen,

ich hoffe Ihr hattet eine schönes Wochenende.

Den Brief habe ich zuende geschrieben. Ist aber eher ein Brief für mich geworden. In welchem ich alle meine Gefühle rausgelassen habe. Mir ging es danach hat etwas besser. So ein bisschen beruhigter.

Aber es kommt immer und immer wieder hoch. War es das Richtige? Es war doch alles so toll.... Aber wenn es so toll gewesen wäre, dann ich hätte ich doch nicht Schluss gemacht. Ist es normal, dass man denjenigen so glorifziert? Denn ich glaube, dass mache ich irgendwie....

Ach man. Ich komme aus dem grübeln nicht raus. Wann hört das endlich auf. Ich will diese Schmerzen nicht mehr haben.


Lieben Gruß

Ja, das ist normal. Wenn man eine weitreichende Entscheidung trifft, ohne eine Perspektive zu haben, dann steht man erst einmal an der Klippe und fragt sich warum man das getan hat.

Stell dir vor dein Job würde dich furchtbar beengen. Deine Firma wäre finanziell instabil und du wüsstest nicht, ob oder wie lange sie dich noch beschäftigen wollen. Jede Nacht schläfst du schlecht und gehst mit Magendrücken durch den Tag. Dann ist es bei er Arbeit trotz allem zwischendurch aber auch nett. Die Kollegen sind freundlich und es gibt gute Momente. Insgesamt ist es aber eine Situation zwischen heiß und kalt und sie nimmt dich seelisch und körperlich mit. Du weißt nicht ob und wann diese Situation sich wieder normalisiert. Wenn du in deiner Firma fragst, kriegst du nur vage oder abwehrende Antworten - es ist die Geschäftsleitung ob der Situation ja so fürchterlich im Stress! Da kommst du noch mit Fragen zu deiner Existenz...

Irgendwann bist du so fertig, dass du die Kündigung einreichst. Dein Chef, der jahrelang okay war, reagiert null, Du kriegst die Bestätigung und das war's.

Jetzt bist du zum einen froh, dass die Situation geklärt ist, aber gleichzeitig ist da diese Leere. Der routinierte Tagesablauf fehlt, die netten Kollegen, die Sicherheit eingebunden zu sein. Erst, wenn du die ersten positiven Seiten der Kündigung spürst, wirst du über die negativen Gefühle und Ängste hinwegkommen.

So ähnlich ist das mit einer Trennung. Erst einmal fehlt das Gewohnte und man fragt sich, ob man verrückt war. Langsam aber kommen andere schöne Dinge und man versteht, dass man richtig entschieden hat. Geh deinen Weg weiter

Liebe MaryAnne,

vielen Dank für Deine Antwort. Klingt einleuchtend.

Im Moment ist gar nichts positiv. Alles wirklich alles erinnert mich an ihn. Und wenn es ein blödes Straßenschild ist.

Es fühlt sich an, als hätte ich mir selbst das Herz rausgerissen... Ich freu mich auf gar nichts mehr. Wann es wohl besser wird?

Frauen beginnen statistisch nach drei Monaten wieder Land zu sehen, Männer nach einem.

Dann dauert es ja hoffentlich nicht mehr lang es fühlt sich im Moment schlimmer an als am Anfang....

Guten Morgen Zusammen,

darf ich Euch mal was fragen.... Wie kann ich loslassen? Es fällt mir so schwer. Ich denke den ganzen Tag an nichts anderes als an ihn. War die Trennung wirklich das Richtige? Ich weiß im Moment absolut gar nichts mehr. Es hört einfach nicht auf. Ich habe gedacht mit etwas Abstand wird das schon. Es sind jetzt schon drei Monate, in denen wir nichts voneinander gehört haben. Ich bin wirklich verzweifelt. Wache jeden Morgen mit Bauchschmerzen auf. Aber ich bin es soch selbst Schuld. Ich wollte es ja so.

Ich hoffe, ihr könnt mir einen Rat geben.

Hallo zusammen, ich hab mich endlich getraut ihn zu schreiben! Er war sehr reserviert... jetzt telefonieren wir gleich. Ein Treffen hat er abgelehnt ! Ich hab echt Angst, wie er reagiert!

Ohren steif halten, wünsche Dir, dass ihr was klären könnt.