@ Marge
Zitat: hab zwar keine blauen haare...trotzdem eine simpson!
Na dann lag ich ja richtig mit der Vermutung.
Und gleich alt sind wir auch, wenn die 79 für dein Geburtsjahr steht.
Zitat:ach ja...da müssen wir wohl alle durch, was?! es ist ja nicht so, dass ich noch nie selbst eine Beziehung beendet habe, aber ich denke zumindest ich war damals so fair und habe vorher alles versucht...für mich war eine trennung immer schon der allerletzte ausweg! für meinen jetzigen ex war es die sache scheinbar nicht wert darum zu kämpfen...er war generell schnell dabei auch nach nem kleinen streit gleich die ganze beziehung in frage zu stellen
Tja, das ist halt wirklich (wie unten geschrieben wurde) eine Art Wegwerfgesellschaft heutzutage. Früher hat man noch an einer Beziehung gearbeitet und geflickt - über kleine Fehler hinweggesehen, Heute wird direkt das Handtuch geworfen, wenn etwas nicht mehr so läuft wie zu Beginn (oder das Kribbeln im Bauch nachgelassen hat). Ärgerlich. Aber genau das macht einen mit der Zeit zum Pessimisten und Zyniker - was in den Augen der Aussenstehenden schade und teilweise nicht zu verstehen ist - aber es ist nicht unsere Schuld. Wir haben an das Gute geglaubt und wurden enttäuscht - mehrfach. Kein Wunder, wenn man da irgendwann zum Pessimisten wird.
Zitat:....sowas hab ich nie verstanden....das kann man doch nur, wenn man nicht voll und ganz mit dem herzen dabei ist oder der ganzen beziehung von vornherein nicht wirklich chancen gegeben hat!
Tja, eigentlich sollte man sich in einer Beziehung fallen lassen können. Aber mit dem Wissen im Hinterkopf, dass alles von heute auf morgen vorbei sein kann - ohne Anzeichen oder Hinweise....das lässt einen doch vorsichtiger werden. Man ist wirklich mit dem Herzen nicht mehr voll dabei...aus Angst, wieder enttäuscht zu werden. Schade eigentlich, denn das war nicht immer so. Man hätte alles für den Partner getan - sich krumm gemacht für ein glückliches Leben zu zweit. Aber das wurde nicht geschätzt oder war genau der falsche Weg.
Zitat:ich bin jedenfalls froh und stolz es nicht nötig zu haben jemandem etwas vorzuspielen...ich kann meine gefühle zeigen und auch zu meinen fehlern stehen....ich bin bereit an einer beziehung zu arbeiten und ich gehe nur eine beziehung ein, wenn ich auch wirklich verliebt bin
Ich glaube, dass das mehr und mehr zur Seltenheit wird. Ich kann rückblickend sagen, dass mich meine beiden letzten Partnerinnen nur dazu gebraucht haben, um über ihre Trennungen und ihr Alleinesein hinwegzukommen. Ich war für sie da, verständnisvoll - mit einem offenen Ohr und Humor. Konnte sie aufbauen, mit ihnen eine schöne Zeit verbringen, die sie auch immer genossen haben - habe ihnen Mut zugesprochen und ihre Minderwertigkeitskomplexe vertrieben. Dann, als sie gut alleine klargekommen sind oder jemand anderen kennengelernt haben, war ich Geschichte. Aber du und ich, wir können stolz sagen, dass wir uns nicht verstellt haben - uns so gegeben haben, wie wir sind. Und das ist die Hauptsache. Dass wir uns nach einer Trennung noch selbst in die Augen schaun können.
@ ba
Lass dir da nichts einreden. Klar mag eine neue Affäre/Bettgeschichte ein wenig über den Schmerz hinwegtrösten...es ist halt eine Art testen des Marktwertes. Aber ist es so unwahrscheinlich, dass du dich dabei neu verliebst und wieder enttäuscht wirst? Mal darüber nachgedacht, was man dabei dem Partner antut, wenn man sich plötzlich selbst nach einigen Wochen wieder trennt - weil man es nie ernst gemeint hat?
Nein. Du machst das schon richtig. Wie heisst es so schön Man kann erst dann wieder geliebt werden, wenn man gelernt hat, sich selbst zu lieben. Oder sich selbst zu achten...zu respektieren...dreh es wie du magst.
Meistens dann, wenn man rundum zufrieden mit sich selbst ist (und eigentlich gar keinen Partner mehr in seinem Leben braucht und will) passiert es.
Naja, das Risiko mit der Wette gehe ich ein. Ich glaube, dass ich mit einem Fuß auch gut klarkomme im Leben - gibt ja Krücken.
Lösung...du schaust einfach zu weit in die Zukunft. Versuchst jetzt schon die nächsten Monate zu planen und eine Lösung für deine Situation und deine Sorgen zu finden. Das kannst du jetzt noch nicht bzw. setzt es dich unnötig unter Stress. Denke in kleinen Schritten. Plane erst einmal für den Tag. Dann für die Woche. So sieht man eher Erfolge und übernimmt sich nicht. Mitleid für den Ex ist leider fehl am Platz. Du musst jetzt dein eigenes Leben in die richtigen Bahnen gelenkt bekommen. Da kannst du dich nicht noch um seins kümmern. Eine Trennung heisst nun einmal, dass man getrennte Wege geht - das bedeutet auch, dass man auf sich selbst schaut und sein eigenes Leben anpackt. Wenn man das im Griff hat, kann man sich noch einmal annähern. Vorher macht man sich das Leben damit nur selbst schwer.
So, ein B-ier zuviel intus - da werde ich immer leicht philosophisch fürchte ich. Ich hau mich dann mal in die Koje für heute. Wünsche euch noch einen schönen Abend bzw eine schöne Nacht. Kopf hoch, Brust raus und den Tag anpacken. Es wird besser - mit jedem Tag der vergeht.