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Zwei Affären

K
@FranziMarc

Affäre(n) - eine Art Flucht, um zu kompensieren. Was möchtest du kompensiert wissen? Was geben
dir die Affären an MEHR, was deine Ehe nicht (mehr) für dich bereit hält?

Dass Affären weit weg von jeder Offenheit und Ehrlichkeit sind, weißt du inzwischen selbst. Dabei
geht es eben NICHT immer darum, dem AP alles sagen zu können - denn, worum es WIRKLICH
geht, dir vllt. auch, enthältst du dem AP vor? Enthältst du dir das ggf. sogar selbst vor?

Nein....Moral und Gewissen sind innerhalb von Affären kein Thema - es gäbe keine Affären, wenn
Moral und Gewissen eine Rolle spielen würden. Zu verurteilen - nein....niemals. Da ich als AM eine langjährige Affäre hatte, werde ich mich dazu nicht äußern.

Das Manko sind niemals die Affären selbst - das Manko liegt VOR den Affären...in den Partnerschaften/Ehen. Die Frage, die du stellst, was mit dir ggf. nicht i. O. sei - die Antwort hat mit
deinen Affären an sich nichts zu tun. Denn - deine Unzufriedenheit (mit wem oder was auch immer) hat dir ja den Weg in die Affäre geebnet.

Da raus zu kommen? Finde den Fehler? Gar nicht so einfach. Fange NICHT bei deinem EP an, sondern bei dir selbst. Was willst, bzw. MUSST du deiner Meinung nach verändern und was bist
DU bereit, dafür zu tun? Die Krux ist (das wirst du selbst spüren) - WIE fange ich das an!? DASS Handlungsbedarf besteht, hast du selbst bemerkt - sonst wärst du nicht in diesem Forum. Jetzt
liegt es allein an dir, daraus etwas zu machen. Dafür wirst DU vorerst etwas tun müssen...sonst niemand.
Zu erwarten, dass dir die AP die Steigbügel halten.... never. Die haben ihre Annehmlichkeiten - den 6!
Die hören dir zu! Die werden dir aber NICHT sagen (wollen), wie du aus der (Affären)-Geschichte wieder hinaus kommst. Willst du überhaupt da raus? Was bist du bereit, DAFÜR zu tun?

Du merkst sicher selbst, wer den Schlüssel für deine Problemstellung/en hat - du!

20.02.2020 10:03 • x 1 #91


F
Oh, das war gemein. Weil Papi es geschenkt hat. Mein Papa war nie da und lebt jetzt irgendwo von Hartz 4. Das Haus hab ich allein gekauft, ohne Erbe, nur mit selbst verdientem Geld. Nicht jedes Haus kostet übrigens ne viertel Million, es geht auch günstiger.
Ich werde mir morgen mehr Zeit nehmen und Fragen beantworten, OK? Erstmal noch etwas arbeiten.

20.02.2020 10:16 • x 4 #92


A


Zwei Affären

x 3


Kummerkasten007
Zitat von FranziMarc:
Das Haus hab ich allein gekauft, ohne Erbe, nur mit selbst verdientem Geld


Was sagte denn Dein Partner dazu?

20.02.2020 10:17 • x 1 #93


Heffalump
Zitat von FranziMarc:
Nicht jedes Haus kostet übrigens ne viertel Million, es geht auch günstiger.

Also hier kann man locker für ein Haus 2,3 Mil bezahlen. Kommt halt auf die Ecke in D an - nicht. Doch schön, wenn man dich kitzelt, das dann wieder Salami mässig ne Info rüber kommt

Sorry TE, aber da hält sich mein Mitleid in Grenzen, auch wenn ich dich für den Hauskauf kurz lobe, sofern der Bär den du uns aufbürdest, bei deinen drei Männern weiter gefüttert wird.

20.02.2020 10:22 • x 1 #94


darkenrahl
Zitat von Kummerkasten007:

Was sagte denn Dein Partner dazu?

Könnte ja sein, dass er in dieser Zeit Hausmann spielen musste. Ein Haus alleine zu finanzieren und dabei eine Familie zu ernähren incl. Hund, da hat man doch keine Zeit für den Nachwuchs?

20.02.2020 11:08 • #95


I
Welche Rolle spielt es denn woher sie das Haus hat?
Gäbe es bessere Lösungsvorschläge für sie wenn das bekannt wäre?

20.02.2020 13:13 • x 1 #96


6rama9
Zitat von FranziMarc:
@6rama9
Ähm... Ja, ich sollte etwas ändern. Genau. Deshalb habe ich hier einen Austausch gesucht. Oder Anregungen, meine Gedanken in eine bessere Richtung zu lenken. Wenn es so einfach wäre, sich z.B. strikt an die zehn Gebote zu halten und jeder das tun würde, bräuchte es keine Foren wie dieses.

Meine Frage, warum du dein Leben nicht änderst, wenn es dir vor dir selbst graust, war duchaus ernst gemeint. Hast du mal überlegt, warum du noch nichts geändert hast? Die Gedanken sind eine Sache, die Aktionen eine andere. HIer wirst du unisono hören, dass Ehrlichkeit und Vertrauen die Grundpfeiler von Beziehung sind und dass du daher das 4er-Verhältnis auflösen oder allen Männern reine Wein einschenke musst.

20.02.2020 13:21 • x 1 #97


K
Zitat von darkenrahl:

Hier ihre Aussage:
gute Ausbildung, guter Job, Haus (meins), Hund, finanziell unabhängig,
Aber was der Vater ihrer Kinder macht schreibt sie nicht. Warum gehört das Haus ihr, hat er sich an den Kosten gute Ausbildung, guter Job, Haus (meins), Hund, finanziell unabhängig, nicht beteiligt, und warum?
Fragen über Fragen über die die TE nicht beantwortet hat


@darkenrahl

bei der Themenstellung, die die TE hat, ist das erst mal sekundär...und all DAS spielt jetzt keine Rolle - noch nicht, vllt. auch nie!

Die TE hat EINE Baustelle - das ist vorerst nur sie selbst....NICHT ihr EM, nicht ihre Lover! Sie hat das klar beschrieben, worum es ihr geht - sie stellt SICH in Frage...sonst niemanden.

Zitat von @kummerkasten007:

Zitat:
Was sagte denn Dein Partner dazu?


Wozu? Weiß der EM von den Affären seiner EF...sieht nicht so aus! Die TE kreist dem Vernehmen nach um sich selbst....und da kann sie eher noch keine Nebenschauplätze gebrauchen. Sie hadert
mit sich...wegen ihrer Affären und NICHT wegen des EM, nicht wegen der AM!

@

trügt mich mein Eindruck oder ist das wirklich so - nach 5 oder 6 Seiten weichen die Themen
vom Ausgangspost der TE´s ab. Das kann für den einen oder anderen TE eine willkommene Maßnahme sein, um von DEM abzulenken, warum es wirklich geht. Allerdings - ist es wirklich
sooooo spannend, wenn Nebenschauplätze eröffnet werden, obwohl das, worum es wirklich
geht, zur Nebensache wird?

20.02.2020 13:37 • x 1 #98


Gretchen
Papa war nie da- das würde ich bei der Suche nach dem warum mit einbeziehen.

Ich bin selber betrogen worden, bin mir aber sicher dass man das nicht einfach zum
Spaß macht weil ûber lang ja doch die Erkenntnis kommt dass mit der eigenen beziehungs und Bindungs Fähigkeit was nicht so erfüllend ist

20.02.2020 14:37 • x 1 #99


F
Also auf die Gefahr hin, dass das jetzt sehr lang wird... Ich kann auch nicht mehr alle einzelnen Fragen genau zuordnen, hoffe aber, vielleicht für etwas mehr Klärung zu sorgen und die zu befrieden, die mir Salami-Taktik vorwerfen.

Warum ich in diesem Forum geschrieben habe, was ich erwarte/erwartet hatte:
Keine moralische Bewertung, sondern eher Leute, die vielleicht ebenso in eine Sackgasse geraten sind. Erfahrungen. Mein Ziel ist, mit meinem langjährigen Lebensgefährten wieder sowas wie Glück zu empfinden. Ich suche den Weg dahin. Zufrieden zu sein. Ohne meine Bedürfnisse komplett zu vergessen. Platt gesagt: Warum fühle ich mich von meinem Partner überhaupt nicht mehr geliebt? Warum empfinde ich ihn als jemanden, der nun mal da ist, was nicht schlimm, aber auch nicht besonders toll ist. Warum schaffe ich es nicht, ihm nach so vielen Jahren offen zu sagen, wie ich mich fühle und was ich für einen Irrsinn mache in den letzten Monaten? Dass ich aber gerne mit ihm alt werden möchte?

Mein Verhalten würde ihn zutiefst verletzten, zu Recht. Aber er ist sehr bequem, er hasst Gespräche über Gefühle und Probleme, er sitzt alles aus, er wird nie laut, er streitet nie für seine Positionen. Er zeigt seine Gefühle nicht. Deshalb weiß ich nicht mal genau, wie's ihm geht. Also im Inneren. Ich möchte ihm meine letzten Monate oder Jahre nicht beichten. Ich möchte für mich selbst einen Weg finden.

Hier liegt vielleicht schon ein Fehler. Ich habe oft Angst, Menschen zu enttäuschen. Wenn mich jemand anruft, den ich nicht besonders mag, der aber irgendwie den Kontakt zu mir sucht, geh ich ans Telefon und bin freundlich, zugewandt. Ein Freund hat mal zu mir gesagt, warum sagst Du nicht ehrlich, dass Du keine Lust auf die Einladung zum Kaffee hast und dass Du auch keine Lust hast, Dich mit ihren Problemen auseinanderzusetzen? Nur weil Du Angst hast, dass diejenige dann schlecht über Dich denkt. - Und das trifft es ziemlich genau.

Mein Vater hatte -zig verschiedene Frauen, meine Mutter musste sich immer durchkämpfen, vor allem finanziell, aber auch emotional. Ich hab studiert, einen Beruf gelernt, gearbeitet. Immer sehr viel, immer irgendwie an der Grenze. Rückblickend weiß ich selbst nicht so genau, wie ich das eigentlich gemacht habe, mit den Kindern, einem ziemlich harten Vollzeit-Job und einem Mann, der beruflich sehr viel unterwegs ist. Geld war für mich nie etwas, das man hat, um sich etwas zu gönnen. Geld hieß für mich Sicherheit und Unabhängigkeit, kein dickes Auto, keine teuren Reisen, keine Klamotten, die nicht gebraucht werden. Mein damaliger Chef hat mich mal angesichts meines alten Kleinwagens und sonstiger Anzeichen von kommt gerade so durch gefragt, was ich eigentlich mit meiner ganzen Kohle mache. OK, das ist zwanzig Jahre her. Aber so kann man dann auch irgendwann ein Haus kaufen (und zwar da, wo es nicht 2,3 Millionen kostet, außerdem muss man ja auch kein nagelneues Haus kaufen, gell?)

Ich habe immer gedacht, das ist alles OK so. Habe nie dran gezweifelt, dass ich alles richtig mache. Dreh- und Angelpunkt der Familie. Ohne mich läuft nichts hab ich mir eingebildet und fühlte mich auch noch gut dabei. Ich wurde nämlich gebraucht, vom Chef, vom Mann, von den Kindern. Kind krank ich zum Arzt und Arbeit eben nachts. Ärger in der Schule Mutti macht. Alle Versicherungen abgeschlossen und bezahlt klar. Autos in die Werkstatt, ich kümmere mich. Kaputte Waschmaschine, Kindergeburtstag, Hund kotzt den Teppich voll, Klamotten für den Abi-Ball, alles meine Baustellen.
Irgendwann kam Unzufriedenheit. Alle haben sich auf mich verlassen. Und was mir einst so wichtig war, wurde mehr und mehr zur Last. Das passiert nicht von einen Tag auf den anderen. Ich hab versucht, vergeblich, Rollenmuster zu verändern. Das, was ich selbst über Jahre geschaffen hatte, passte mir nicht mehr. Die Familie reagierte irritiert. Ich konnte es nicht vermitteln, ich wusste selbst nicht, warum ich mich plötzlich auch gerne mal zurückgelehnt oder angelehnt hätte. Ich fühlte nichts mehr, hab das aber damals nicht wahrgenommen. Aber ich wollte etwas anderes, und an dieser Stelle begann dieser ganze Mist.

Zumindest mal wieder S. , dachte ich. Und weil ich keine Affäre oder sowas wollte, hab ich gezielt jemanden gesucht, dem es ähnlich geht. Das war spannend, zugegeben. Ich fand jemanden, mit dem es klare Absprachen über das Verhältnis gibt. Verkürzt und überspitzt gesagt (bitte keinen Nebenschauplatz aufmachen) ist es so, als würde ein Mann einfach alle vier bis sechs Wochen zur gleichen Vergnügungsdame gehen. Außer eben, dass kein Geld gezahlt wird, weil wir beide Spaß dran haben. Wir gehen auch mal ins Kino oder zum Schwimmen, wir reden auch über unsere Familien zuhause, über die Arbeit. Wir mögen uns, aber wir würden nie zusammen leben wollen. Es geht nie über Nacht, es ist wie ein Tag Urlaub, und ich bin für diese paar Stunden jemand anders.

Zwischenzeitlich hat mich das zufriedener gemacht. Irgendwie fühlte ich mich sogar ganz gut, ich hatte für mich einen Weg gefunden, zumindest ein Bedürfnis oberflächlich zu stillen, ohne zuhause ein Fass aufzumachen. Es gab wieder bisschen Spannung im Leben, und der S. war toll. (Rückblickend denke ich inzwischen auch, ich wollte nur alles unter Kontrolle behalten, und die Zufriedenheit hab ich mir eingeredet. Ja.)

Zuhause brauchte man mich allerdings immer weniger. Ein Kind ausgezogen, die anderen sehr selbstständig, der Mann zufrieden mit sich. Bei der Arbeit gab es Probleme, neue Strukturen, und plötzlich wurde ich da auch nicht mehr gebraucht. Mein Geschäftsbereich fiel weg. Es folgten Burnout, Depressionen, Medikamente, Therapie. Auch das jetzt sehr verkürzt: es hat sehr viel gebracht, ganz neue Einsichten und Erkenntnisse. Ich hab Vieles geändert in meinem Leben, nur die Unzufriedenheit in der Partnerschaft, die blieb. Es gab mehrere Versuche, unterstützt vom Therapeuten (dem ich nichts verheimlichte), meinen Partner in die Therapie einzubeziehen. Er wollte aber nicht, hielt es für überzogen und nicht notwendig, dass er da mitkommt.

Ich war einerseits sehr enttäuscht, hab aber gedacht, wenn man immerhin einen Großteil grundlegender Dinge ändert (es klingt jetzt so locker, das war ein langer Prozess), kann man damit auch ganz gut leben. War wohl ein Trugschluss. Sonst hätte ich mich nicht verliebt. Das entwickelte sich langsam, und ich fühlte mich manchmal wie ein Beobachter, nicht wie eine Beteiligte. Der Mann ist fast im Rentenalter. Ich bekomme von ihm Fürsorge. Das ist alles. Fürsorge und Liebe. Und das bekommt er auch von mir. Vielleicht nur wieder der alte Fehler, ich möchte gebraucht werden, gemocht werden, und wenn mir jemand dieses Gefühl gibt, nachhaltig und überzeugend, dann ist das der stärkste Magnet für mich. Ich würde mit ihm nicht leben wollen, ich will auf keinen Fall, dass er sich von seiner Frau trennt.

Zum Ende: Ich brauche kein Mitleid und keine Absolution. Ich wünsche mir, dass ich für diese Lage einen Ausweg finde, an dessen Ende eine ausgeglichene Beziehung, im besten Fall wieder Liebe und gute Gefühle für den Vater meiner Kinder da sind. Und dass er von sich aus mal zeigt, ob ihm eigentlich noch etwas an mir liegt, abgesehen von sauberer Wäsche und Ähnlichem. Ich würde auch gerne wissen, ob ich notfalls einfach wieder in den Modus den Funktionierens zurückfallen kann, wie vor dem Zusammenbruch. Oder ob dann eventuell doch eine Trennung von meinem Partner die einzige Lösung ist.

Das war jetzt auch etwas Ballast abwerfen. Warum ich mich nicht von meinem Partner trenne, obwohl ich ihn zur Zeit nicht mehr liebe? Tja - weil er ein toller Mensch ist, und ich weiß ja, wie er mal war, damals, als wir noch 25 Jahre jünger waren. Klar haben wir uns beide verändert, und er ist sicher auch nicht rundum glücklich mit mir, glaube ich jedenfalls nicht. Mein Therapeut hat damals u.a. einen gemeinsamen Urlaub vorgeschlagen, irgendwo, wo er gerne mal hinmöchte. Wusste ich, Ungarn. Er hatte aber keine Zeit dafür. Fällt mir ein, da war noch eine Frage, was der Partner eigentlch macht. Er arbeitet, war nie Hausmann (wer hat das eigentlich so gehässig geschrieben? Sollte das heißen, ich wäre die dominante Karriere-Tante und er der untergebutterte Hausmann? Nein, absolut nicht. Und merkwürdigerweise ärgere ich mich über solche Vermutungen, während mein Mann (also der ledige Vater meiner Kinder) darüber schallend lachen würde. Das z.B. liebe ich an ihm.)

20.02.2020 23:27 • x 10 #100


Gretchen
Ich denke dass Du sehr gut Hilfe bekommen kannst.

Deine Ausführungen sind doch ein super Anfang.

Um das alles besser zu verstehen und zu beginnen dies aufzulösen, würd ich 60 Stunden Psychotherapie mir gönnen.

Zeitfenster: 2 Jahre.

Alles gute, ich bin zuversichtlich

Gretchen

21.02.2020 07:13 • #101


darkenrahl
Zitat von FranziMarc:
ällt mir ein, da war noch eine Frage, was der Partner eigentlch macht. Er arbeitet, war nie Hausmann (wer hat das eigentlich so gehässig geschrieben? Sollte das heißen, ich wäre die dominante Karriere-Tante und er der untergebutterte Hausmann? Nein, absolut nicht. Und merkwürdigerweise ärgere ich mich über solche Vermutungen, während mein Mann (also der ledige Vater meiner Kinder) darüber schallend lachen würde. Das z.B. liebe ich an ihm.)


Das war ich, aber es war nicht gehässig gemeint. Ich dachte, wenn du so hart für das Haus arbeiten musstest hätter der VdK die Kinderbetreuung übernommen. Ich entschuldige mich nochmals bei dir für dieses Missverständnis.
Aber ein Gutes hat doch der fehlende Trauschein für dich. Du kannst dich ohne grosse Aufwendungen von dem VdK trennen und das ohne dich bei deinen Kindern und dem Lebensgefährten für die Affären rechtfertigen zu müssen. Und wie du schreibst findest du keine richtig Liebe mehr zu ihm, die gehört doch dem älteren Liebhaber.
Und, du hast alle Zeit dieser Welt, einen geeigneten Mann zu finden den du wirklich liebst und der auch bereit ist den begehrten Trauschein zu unterzeichnen. Eigentlich ist doch alles bestens für dich.
Und auch der VdK kann sich das Leben machen mit den gesparten Mieten, das ihm guttut.
Alles doch bestens für alle Beteiligten.
Oder, ihr Beide findet doch noch den Weg für ein gemeinsames Zusammenleben, was ich dir von Herzen gönnen und wünschen würde.

21.02.2020 07:50 • x 3 #102


meineMeinung
Zitat von FranziMarc:
Ich wünsche mir, dass ich für diese Lage einen Ausweg finde, an dessen Ende eine ausgeglichene Beziehung, im besten Fall wieder Liebe und gute Gefühle für den Vater meiner Kinder da sind.


Der letzte Beitrag enthält viele Informationen und erklärt einiges.
Das Ziel ist auch klar definiert.
Es stellt sich allerdings die Frage, was die TE dafür schon getan hat oder zu tun denkt, außer hier zu schreiben.
Ein wichtiger Schritt wäre das Beenden der Affären. Davon ist hier aber nichts zu Lesen.
Die einzige Trennung, die als Möglichkeit in Aussicht gestellt wird, ist die von ihrem Lebensgefährten. Die will sie aber eigentlich auch nicht.

21.02.2020 08:23 • x 1 #103


Heffalump
Zitat von FranziMarc:
Ich brauche kein Mitleid und keine Absolution.

Das schöne an Lebensbeichten ist, man versteht den Menschen, der dahinter verborgen ist besser - und durch das Aufschreiben, versteht man sich selbst besser.

Du hast es selbst geschrieben, er kann wenig bis nicht über seine Gefühle reden. Er liebt Dich, zeigt es aber nicht so, wie du es jetzt mittlererweile gerne hättest. Jedoch, frage ich mich, weiß er um dein inneres Streiten mit den für dich wichtigen Prioritäten?
Vermutlich nicht.
Was kein Vorwurf ist, eine Feststellung.

Schau, wie kann man etwas ändern, von dem man nicht weiß, das es existiert. Der Großteil der Männer, die ich in einem bestimmten Alterssegment kenne, reden nicht über Gefühle oder Hoffnungen oder was sie sonst bewegt. Sie brauchten es weder nie, noch scheint Ihnen dies großartig wichtig zu sein.
Und selbst verhungert man am gedeckten Tisch.

Aus diesem Blickwinkel würde ich ihm nichts von deinen Eskapaden erzählen, aber ich würde versuchen, ihn mein Seelenleben darzulegen. Du liebst ihn ja, lebst gern mit ihm - jedoch ist ein, für dich wichtiger Punkt auf der Strecke geblieben. Den hättest du gerne wieder, weil es mit ihm bestimmt mehr Spaß macht, als dies außerhalb finden zu wollen.

Dafür, auch weil die Kinder bald vollständig aus dem Haus, neue Wege gehen. Z.B. Camper kaufen und Europa fahrend erkunden. Man muss auch das zu Zweit sein, nach Jahren der Elternschaft, wieder neu erlernen und kann da bestimmt sich neu ineinander verlieben, eben weil man Richtung Oma + Opa Alter zu geht.
Somit, rede mit ihm. Sag ihm, was dich bewegt, Wünsche, Ziele und Träume.

Viel Glück


Zitat:
Ein wichtiger Schritt wäre das Beenden der Affären. Davon ist hier aber nichts zu Lesen.

Das Erkennen kommt, wenn sie ihren Text selbst wahrnimmt, bin ich mir sicher

21.02.2020 08:27 • x 3 #104


Kummerkasten007
Zitat von FranziMarc:
Aber er ist sehr bequem, er hasst Gespräche über Gefühle und Probleme, er sitzt alles aus, er wird nie laut, er streitet nie für seine Positionen. Er zeigt seine Gefühle nicht. Deshalb weiß ich nicht mal genau, wie's ihm geht.


War er schon immer so? Falls ja, hat es Dich dann nicht gestört? Falls nein, was könnte passiert sein, dass er so wurde?

21.02.2020 08:29 • x 1 #105


A


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