Liebe Scargot,
eines will ich noch hier hinein schreiben in der Hoffnung, das es dir Trost geben mag.
Denn du bist ja auch aus dem Jahrgängen, die es noch besonders schwer hatten.
...und die Zeit ging dahin und mit ihr mein Sein.
Mein Schmerz ist geblieben und ich blieb allein.
Der Berge Sehnsucht
So schaue ich auf die Berge in unerreichbarer Höh´,
sie waren vor mir da und werden noch sein,
wenn ich
längst nicht mehr bin.
So stelle ich mir vor,
auf einem dieser Gipfelkreuze
zu stehen.
N.ackt mit ausgebreiteten Armen,
mit flehendem Blicke
zu unserem Schöpfer zu sagen.
Hier mein Gott bin ich,
so wie du mich schufest und dem was in mir übrig blieb.
Nimm mich hin,
meine Zeit liegt in deinen Händen.
Genug habe ich getan,
bin müde,
genug habe ich Leids gesehen und ertragen.
Erinnerungen
sind doch nur Beschwerden,
lass mich endlich in deinem Geiste werden.
Mir wurde warm ums frierende Herz
und las,
was dort drinnen mit seinem Blut geschrieben.
Du bist noch nicht fertig in meinem Herzen,
klage nicht,
es gibt noch viel mehr Schmerzen,
vor denen ich dich bewahrte.
Du trugest ein Kreuz hier auf Erden,
von klein auf solltest du es auf dich wartend sehen.
Du bist mir meinem Wunsch gefolgt,
wie ich es habe gehofft.
All das Leid ward dir nicht von mir aufgetragen,
genau wie du habe iches nicht gewollt.
Doch die Dornen des Lebens ließen dich
dieses Weges gehen,
um der anderen Last zu nehmen und Liebe zu geben.
Ich ließ dich werden was du bist,
mein Leben, meine Liebe,
mein Willen hat dich erneut berührt und eben geküsst.
In tiefstem Freundessein,
hast du bewiesen
die Barmherzigkeit ist der Liebe mein.
Zum Eigen wurde sie dir bei allen Leiden,
der Dornen Liebe,
die ist uns.
Dein Werden das ward` mein,
einst ruf ich dich, du wirst mir folgen.
Zieh dich an und flehe nicht.
Ich habe dich schon vor langer Zeit erhört,
doch du glaubtest mir nicht.
Geh heim in meinem Namen,
tue das was dein geworden, ich dir aufgetragen.
Ich bin schon vorgegangen,
ich werde auf dich warten.
Deine Zeit ist heute noch nicht um,
bist noch nicht fertig geworden.
Eines Tages,
nur nicht heute
wirst du meinem Ruf verspüren,
in tiefer Liebe zu dir mein,
dann nimm ich dich in den Arm bei mir daheim.
Nun gehe hin und finde Frieden,
mit meiner Liebe,
meinem Segen,
tu` dich und die Menschen lieben.
Es ward Abend geworden,
als meine Gedanken heimkehrten.
So schaute ich auf die Berge zurück,
die vor mir waren und noch sein werden,
wenn ich längst nicht mehr bin.
In Gedanken an mein handeln an mein tun,
im festen Glauben,
ich darf einst bei ihm ruhn.
Dies waren meine Gedanken an diesem
sonnigen Morgen.
Gedanken auch an dich
Gedicht
von Gerd Altena
..
26.04.2012 21:03 •
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