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Zusammenziehen Scheitert die Beziehung daran?

I
Hallo ihr lieben,
folgendes Problem begleitet mich seit einiger Zeit:
Mein Freund (37) und ich (30) sind seit 3 Jahren zusammen. So langsam würde ich gerne einen Schritt weiter gehen und mit ihm zusammen ziehen. Aber es ist leider Gottes so, er druckst rum. Ich bekomm keine klare Aussage. Sprechen wir darüber und ich erkläre ihm meine Sicht der Dinge, stimmt er mir zu. Danach höre ich aber überhaupt nichts mehr davon. Aus den Augen aus dem Sinn quasi. Vor einem halben Jahr hat er dann sogar richtig gereizt regiert, weil ich ihn öfter darauf angesprochen habe, um endlich eine klare aussage zu bekommen. Seitdem will ich schon garnichts mehr sagen.
ich bin allerdings der Meinung, man sollte bevor man Kinder bekommt (wollen wir beide) auch schauen ob das zusammen wohnen funktioniert.
Unsere jetzige Situation sieht wie folgt aus: Er hat eine Wohnung in dem sein Büro eingerichtet ist, da er sich vor 2 Jahren selbstständig gemacht hat. Ich habe vor 2 Jahren eine 60qm Wohnung. Er ist ständig bei mir. Isst und schläft bei mir als würden wir zusammen wohnen. Nur schmeisse ich den Haushalt, gehe einkaufen und koche. Manchmal schläft er bei sich, weil er arbeiten muss oder mal alleine sein möchte. Er zahlt seine Wohnung und ich meine.
Nur will ich jetzt dann mal Nägel mit Köpfen machen. Er soll mir im Haushalt helfen, ich will nicht immer unser Essen bezahlen usw. Aber ich komm nicht vorwärts. Er weicht mir immer aus.
Was würdet ihr machen? Hab schon überlegt ihm ein ultimatum zu stellen.
Ich will unbedingt eine Familie und Kinder. Nicht erst wenn ich 40 bin. Und eigentlich auch mit ihm. Aber wenn er so rum druckst, wird das glaube ich nichts. Mich beschäftig das zunehmend. Langsam wirds sogar belastend.

29.06.2020 10:43 • #1


Heffalump
Zitat von IsiBell:
Vor einem halben Jahr hat er dann sogar richtig gereizt regiert,

Meiner Meinung nach, er will es nicht. Lieber unverbindlich bleiben. Und du bist doch ein braves und liebes Wesen, kaufst ein, kochst, putzt - was sollte er ändern? Und wenn du nervst, geht er heim zu sich.

Für Ihn läufts

29.06.2020 10:56 • x 4 #2


A


Zusammenziehen Scheitert die Beziehung daran?

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W
Ich finde eine Kostenbeteiligung und ein Zusammenarbeiten in der Wohnung gehört dann doch mal dazu, wenn er schon so lange bei dir ist (so wie ich das verstehe die meiste Zeit?).

Scheinbar hat er da wirklich kein Interesse daran... kommt ihn wohl günstiger, wenn er in der einen Wohnung die Hausfrau und kostenlose Logie hat und in der anderen Wohnung dann seine Ruhe ...

Ich würde ihn an deiner Stelle schon dazu bringen wollen, dass er klar Farbe bekennt ... was möchtest du mit jemand, der nur rumdruckst und keine klare Antwort geben kann? Mach dir Gedanken über Meilensteine (was möchtest du wann erreicht haben) und schau, wie sich das mit seinen Vorstellungen zusammenpasst.

29.06.2020 11:42 • x 1 #3


Kummerkasten007
Zitat von IsiBell:
er druckst rum. Ich bekomm keine klare Aussage.


Was gibt er denn da so von sich?


Zitat von IsiBell:
Er ist ständig bei mir. Isst und schläft bei mir als würden wir zusammen wohnen. Nur schmeisse ich den Haushalt, gehe einkaufen und koche


Er bezahlt keinen einzigen Einkauf und beteiligt sich auch sonst Null an den anfallenden Mehr-Kosten?


Zitat von IsiBell:
Aber ich komm nicht vorwärts. Er weicht mir immer aus.


Er hat ein bequemes Hotel bei Dir, mit Essen, Waschen und Streicheleinheiten, dazu noch kostenlos. Und das ohne irgendwelche Belastungen oder Konsequenzen, weil Du keine Grenzen setzt.

Schreib ihm mal eine Rechnung, so für eine vier Woche 4*** All inclusive.

29.06.2020 11:57 • #4


A
Früher hieß so etwas Bratkartoffel-Verhältnis.

Wenn er jetzt schon so wenig einbringt, sich das Hintertürchen mit der eigenen Wohnung freihält (in der du ja scheinbar weit weniger oft bist) und dich schön den Hauptanteil eurer gemeinsamen Kosten übernehmen lässt, dann fängst du besser jetzt schon einmal an zu sparen. Denn solltet ihr wirklich gemeinsame Kinder haben, wirst du eine Putzfrau oder Nanny bezahlen müssen, weil du weiter Geld verdienen musst.

Ihn würde ich mal auflaufen lassen. Nicht mehr fragen, einfach Tütensuppe serviert und das Heißwasser zum Duschen abgedreht. Emanzipation heißt ja nicht, dass man sich als Frau sich übervorteilen lässt.

29.06.2020 13:18 • #5


I
Er will es behalten wie es ist. Ist bequem und günstig für ihn.

Habt ihr denn überhaupt schon über Famile/ Kinder gesprochen oder ist er auch da ausgewichen?
Vielleicht will er gar keine und nur so lange wie möglich den Komfort genießen.

Du hast da ja auch nicht ewig Zeit. Ich würde ihn zwingen, mal ganz klar Farbe zu bekennen wie er sich eure (gemeinsame?) Zukunft vorstellt und ihm im Zweifel ein Ultimatum stellen.

29.06.2020 13:30 • x 1 #6


Ayaka
so lange du es ihm so bequem machst wird er sich auch nicht ändern - das mit einem Ultimatum stelle ich mir etwas schwierig vor - was willst du fordern? Zieh ein und bezahle bis zum 15.07.2020. Er sieht sich wahrscheinlich als Gast und sieht nicht ein wieso er neben seinem Haushalt deinen mit tragen soll.

ich denke da solltet ihr schon partnerschaftlich eine Lösung finden - wer bezahlt wie viel, wie teilt man die Kosten auf und wie löst man das Thema Haushalt. Mach ihm klar welche echten Mehrkosten er verursacht und findet eine Lösung wie ihr mit Kosten umgeht die du auch ohne ihn vor der Beziehung hatte (wegen ihm bezahlst du ja nicht mehr Miete)...

Bist du dir sicher, dass er deine Zukunftspläne mit Haus und Kind überhaupt teilt? klingt für mich eher nach einem Lippenbekenntnis so wie er sich verhält?

falls du weiter gegen eine Wand rennst lade dich eben die nächsten 3-4 Wochen mal zu ihm ein anstatt euch in deiner wohnung zu treffen - und dann schön antanzen und erwarten, dass das Abendessen serviert wird

29.06.2020 13:41 • x 1 #7


I
Zitat von Ayaka:
das mit einem Ultimatum stelle ich mir etwas schwierig vor - was willst du fordern?

Ich würde von ihm fordern, dass er sich bis zu einem bestimmten Zeitpunkt Gedanken darüber macht wie er sich die gemeinsame Zukunft vorstellt und fordern, dass er danach handelt.

Kommt da nichts würde ich gegebenenfalls die Beziehung beenden und ihm das vorher auch klar so sagen.

29.06.2020 13:51 • x 1 #8


J
Zitat von IsiBell:
Aber es ist leider Gottes so, er druckst rum. Ich bekomm keine klare Aussage. Sprechen wir darüber und ich erkläre ihm meine Sicht der Dinge, stimmt er mir zu. Danach höre ich aber überhaupt nichts mehr davon. Aus den Augen aus dem Sinn quasi. Vor einem halben Jahr hat er dann sogar richtig gereizt regiert, weil ich ihn öfter darauf angesprochen habe, um endlich eine klare aussage zu bekommen. Seitdem will ich schon garnichts mehr sagen.

Ist eben eine Form von Vermeidung, die funktioniert, weil Du es mit Deinem Verhalten auch noch unterstützt und damit den status quo zementierst. Vermeidung hat meistens irgendwas mit Angst zu tun. Mir ist allerdings noch nicht klar, worin hier die Angst bestehen könnte. Negative Vorerfahrungen mit Vorgängerinnen? Angst vor zu viel Abhängigkeit bzw. Verlust von persönlicher Freiheit?

Irgendwie kann ich Deinen Freund auch verstehen, denn das Thema hatte ich auch schon. Meine (Noch-)Partnerin hat mir mit Zusammenziehen auch schon in den Ohren gelegen. Als ich allerdings sagte, dass ich nach den Erfahrungen von 7 Jahren Ehe auf meiner eigenen Wohnung bestehe, war das Thema damit erstmal gegessen. Mittlerweile bin ich froh, dass ich bei der augenblicklichen Situation meine Rückzugsmöglichkeit habe und beim vermutlich baldigen Ende der Geschichte nicht gleich auf der Straße sitze.

29.06.2020 16:47 • #9


Gorch_Fock
Als Frau würde ich mir sowas aber auch nicht lange anschauen. Du hast noch ca. 8-9 Jahre für die Umsetzung Deiner Familienwünsche (realistisch gesehen). Für den Neuaufbau einer Beziehung mit Kinderwunsch kann man locker mal 2-3 Jahren rechnen. Da würde ich hier nicht mehr soviel Zeit ins Land gehen lassen.
Ein Mann der sich noch nicht mal an den Kosten für Essen beteiligt und Dich schön Häusmütterchen spielen lässt als pot. Vater? Na Prost Mahlzeit. Du wirst dann mit dem Kleinkind da sitzen, während er sich mal wieder abseilt. Geht gar nicht aus meiner Sicht. Du bist im besten Dating-Alter und hast eigentlich die volle Auswahl auf dem Markt. Solltest Du dir überlegen.

29.06.2020 19:05 • x 1 #10


B
Ich kenne das Problem eher umgekehrt also dass der Mann zusammen ziehen wollte aber ich nicht. Ich habe auch immer hingehalten.
Der Grund war: ich sah denjenigen nicht als meinen zukünftigen Ehemann. Ich wusste eben dass das nicht für immer ist. Und ich wollte ihn nicht täglich sehen. ..so war es.

29.06.2020 20:34 • #11


B
Liebe Te!
Du machst es ihm aber auch schön bequem. Warum sollte er daran was ändern wollen? Du kommst für alles auf und er nimmt.
Bestehe darauf,dass er sich an den Kosten beteiligt. Wenn,nicht kann er in seiner Wohnung für sich selbst kochen.
Echt gesagt sehe ich keinen Mann der Verantwortung übernehmen will. Hinterfrage dich selbst ganz ehrlich ob du mit diesem Mann wirklich eine Familie irgendwann gründen willst.
Bitte nicht durch die rosarote Brille sondern mit Klarsicht.Was würdest du einer Freundin raten,wenn sie dir sein Verhalten schildern würde.

29.06.2020 21:08 • #12


A


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