hallo flio....
nun, was sollst du machen? die frage kann dir niemand so recht beantworten, die entscheidung liegt ganz allein bei dir. vielleicht solltest du dir vielmehr die frage stellen, was möchtest du? liebst du sie und magst noch mit ihr zusammensein, bist du bereit und stark genug so wie es ist weiterhin zu tragen? bedenke, sie hat keinen schupfen, der in ein paar tagen vorüber ist.
ich verstehe dich sehr gut, hab ich das ganze doch nun 2,5 jahre mitgemacht. trennung, zusammenzug,trennung,zusammenzug usw. ich weiss, ich kann es nicht mehr tragen, habe keine kraft mehr. mein ex leidet ebenfalls ein depris, hat borderlinezüge, resultierend aus einen nicht erkannten ads. nach vielen suchen im internet stiess ich auf das ads, untersucheungen wurden gemacht und die diagnose wurde gestellt. eigentlich hätte es aufwärts gehen können. therapie und richtige medis.... aber auch das half nur bedingt. in diesem 1 jahr nach diagnosestellung brach er dennoch 2 mal die beziehung ab. als er beim vorletztenmal wiederkam, sagte ich ihm, wenn er jetzt erneut davonläuft, einfach im streit geht, dann war es das endgültig. nun, diese woche war es nach 4 monaten absolute harmonie wieder so weit. tollen familienurlaub verbracht, dort häuser angesehen, schule für meine lütte angeschaut usw. nach hause u 2 tage später aus dem nichts heraus, einen streit wegen ner kleinigkeit provoziert, frech und beleidigent geworden. sachen gepackt und abgehauen. ich hab ihm gesagt, wenn du jetzt gehst, war es das und er ist dennoch gegangen. samstag holt er den rest seiner sachen....
es ist die hölle.
aber ich will nicht mehr. ich hatte immer so wie du jetzt, hoffnung auf einen neubeginn. dachte, wenn ich liebe und es sehe als das was es ist, nämlich eine krankheit, kann ich damit umgehen. aber es funktioniert nicht. man kann dir zehnmal sagen, nimm die beleidigungen nicht persönlich, denn sie gehen im grunde nicht gegen dich. es funktioniert nicht. sie verletzen dennoch, auch wenn man mit der zeit an dickeres fell bekommen hat. am schlimmsten ist aber dieses auf dem pulverfass sitzen, warten, wann es zum nächsten knall kommt. innerlicher stress pur, das über monate bzw jahre. es gibt momente, augenblicke, da kannst du das geschehene ausblenden und im hier und jetzt leben, geniessen, zusammen lachen. aber die angst bleibt, sie brodelt in dir und ist dein ständiger begleiter.
ich habe erkannt, das man gegen solch eine krankheit machtlos ist, dass es nichts bringt wenn der betroffene nicht fest genug an sich arbeitet. denn das ist grundvoraussetzung. medis und zum therapeuten gehen reichen nicht aus. eine solche erkrankung bedarf tägliche arbeit an sich selbst. findet diese nicht statt, ist es nur eine frage der zeit wann es wieder zum zusammenbruch kommt.
nun kennst du meine geschichte und ich bin mir sicher, dass deine ähnlich verlaufen wird, wenn du weiter machst. also, beantworte dir nun meine eingangsfragen und treffe dann für dich eine entscheidung.
ganz egal wie sie ausfällt, ich wünsche dir sehr viel kraft, denn die wirst du benötigen.....