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Zusammenbruch nach toxischer Beziehung

D
Hallo zusammen,

nachdem ich vor einiger Zeit bereits etwas geschrieben und seit dem viel gelesen habe, möchte ich noch einmal meine gesamte Geschichte mitteilen. Die Trennung ist nun fast 1 Jahr her und mir geht es nach wie vor richtig schlecht. Jeden Morgen wache ich mit schlimmsten Grübeleien und innerer Unruhe/Panik auf. Ich mache seit längerem eine Therapie, die aber irgendwie nicht so richtig fruchtet. Ich habe einfach Angst, dass dieses Gefühl nie wieder weggeht. So wie momentan ging es mir noch nie, obwohl ich schon 3 Trennungen hinter mir habe, die mir auch nie leicht gefallen sind. Nach ein paar Monaten war ich aber schon irgendwie im Prozess der Neuorientierung.

Ich weiß, dass ich viele Fehler gemacht und mich teilweise wirklich verrückt verhalten habe. Dafür gibt es keine Entschuldigung, aber ich konnte in den Momenten einfach nicht anders handeln. Bitte nehmt es mit Nachsicht. Das würde mir viel bedeuten. Danke!

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Unsere knapp einjährige Beziehung war kurz nach Beginn der Beziehung nach einem Fehltritt meinerseits fast ausschließlich von erheblichen Spannungen geprägt. Ich hatte sie kennengelernt, als ich noch in einer festen 8-jährigen Beziehung war. Sie wusste, dass ich sie interessant finde und deshalb mit dem Gedanken gespielt habe, mich zu trennen. Sie hat mich die ganze Zeit begleitet. Als ich mich schließlich getrennt habe, kamen wir ganz schnell zusammen. Es war der Himmel auf Erden. Nachdem die Mutter meiner langjährigen Freundin aber eine tödliche Krebsdiagnose erhalten hat, habe ich so ein schlechtes Gewissen bekommen und das Bedürfnis für sie da zu sein, dass ich zu ihr zurückgegangen bin. Nach wenigen Tagen habe ich aber gemerkt, dass meine Gefühle für meine neue Freundin echt sind und ich nicht nur aus Mitleid gegen meine Gefühle handeln durfte. Ein riesen Fehler!

Damit meine neue Freundin die Beziehung mit mir fortsetzte, musste ich mich nun über Monate rechtfertigen und meine gesamte Freizeit mit ihr verbringen. Treffen mit Freunden waren mir untersagt; mir blieb lediglich ein paar Mal die Möglichkeit, Freunde in ihre Wohnung einzuladen, wo ich auch wohnen musste, bis wir nach gut einem halben Jahr gemeinsam in mein zwei Jahre altes Haus zogen. Um die Erinnerungen an meine langjährige Freundin daraus zu verbannen, bestand sie auf umfangreiche Renovierungsarbeiten. Insgesamt hat mich das ca. 15.000 EUR gekostet und alles sah nun so aus, wie es meiner neuen Freundin gefiel.

Auch Treffen mit meiner Familie waren für sie problematisch, da sie mir angeblich nicht vertrauen würde und vermutete, dass ich mich mit anderen Frauen treffe. Trotz der Empfehlung einer Paartherapeutin, zu der wir auf ihren Wunsch 3 Monate nach Beziehungsbeginn gingen, eine gewisse Zeit Abstand voneinander zu nehmen, bestand sie darauf, dies nicht zu machen. Sie hat auch immer meinen Standort per Handy verfolgt und ich musste mich minutiös rechtfertigen, wenn ich z.B. bei WhatsApp online war und nicht mit ihr schrieb. Musste ihr Screenshots schicken und Fotos von Orten, an denen ich mich gerade aufhalte, damit sie mir das glauben konnte. Teilweise musste ich ihr nach dem Heimkommen auch mein Handy aushändigen, damit sie überprüfen konnte, mit wem ich tagsüber während der Arbeit geschrieben habe. Im Falle von Geschäftsreisen musste ich die gesamte Nacht FaceTime mit ihr machen, damit sie sehen konnte, dass niemand neben mir lag. Einmal ist mein Handy ausgegangen, da der Akku leer war. Da rief sie um drei Uhr nachts im Hotel an und war furchtbar aufgebracht.

Wenn ich dieses z.B. wegen Kopfschmerzen nicht wollte, meinte sie, dass sie so eine Beziehung nicht führen wolle. Eine ähnliche Aussage hat sie mir auch schon mal gegenüber gebracht, als ich aus dem Bett aufgestanden bin, ohne ihr einen Kuss zu geben. Ein Kuss gehöre immer dazu. Ich sollte ich nach einem ich liebe dich auch nicht nur ich dich auch sagen, sondern ich liebe dich auch, weil sie es mir sonst nicht glauben könne.

Kleinste Verfehlungen meinerseits, ob ein Zuspätkommen von wenigen Minuten, Verzögerungen beim Beantworten ihrer Nachrichten oder eben ein fehlender Kuss, wurden von ihr sofort als Anlass für Streit genommen und mir wurde das Gefühl vermittelt, für das Bestehen der Beziehung verantwortlich zu sein. Fast wöchentlich äußerte sie, dass sie nichts für ihr verrücktes Verhalten könne, sondern ich eben daran schuld sei. Ich hätte das Vertrauen kaputt gemacht und müsse dieses wieder erarbeiten. Ich müsse mich zudem verletzlich machen, ihr etwas Großes schenken und ihr ein gutes Gefühl geben, damit sie mir wieder vertrauen könne. Sie hätte angeblich immer Angst, dass ich fremdgehen oder sie verlassen würde. Sämtliche Beteuerungen nahm sie nur als hohle Phrasen auf und führten eher dazu, dass sie noch wütender auf mich wurde und mich mit Liebesentzug strafte. Sehr oft saß ich mit Tränen in den Augen vor ihr und beteuerte, dass ich nur sie liebe, keine andere wolle und meinen Fehler unendlich bereue. Sie konnte es mir nicht glauben. S. Aktivitäten gab es nur noch von ihrer Seite aus teilweise so, dass ich nicht in sie eindringen durfte, sondern sie sich an mir befriedigte. Mehr könne sie nicht zulassen, da sie nur S. haben kann, wenn sie jemandem vertraut und sich sicher fühlt.

Dieses zog sich über 10 Monate hin. Ich litt unter ständigen Kopf- und Magenschmerzen und insgesamt brachte mich die Situation an die Grenzen meiner psychischen und physischen Belastbarkeit. Ich dachte nur noch an sie. Wollte nichts falsch machen, obwohl ich irgendwann einfach nicht mehr konnte und mich auch lautstark wehrte. Das war der Zeitpunkt, an dem sie mich als psychisch krank bezeichnete und mich in eine Klinik einweisen lassen wollte. Das wollte ich zu dem Zeitpunkt aber nicht.

Nach der von ihr vollzogenen Trennung am 01.09.2019 erlitt ich vollends einen Nervenzusammenbruch. Während einer 6-wöchigen stationären Therapie, die ich Anfang dieses Jahres gemacht habe, habe ich mit meinen Therapeuten herausgearbeitet, dass die massiven Schuldgefühle wegen meines Fehlers dazu geführt haben, dass ich das überhaupt alles mitgemacht habe. Ich habe mir immer wieder eingeredet, dass wenn ich alles so mitmache, dass sie mir irgendwann wieder vertrauen wird. Aber rückblickend kann ich sagen, dass es immer schlimmer, immer kontrollierender, immer respektloser wurde. Da sie mir auch anfangs mitgeteilt hat, dass sie von einem ihrer Ex-Freunde geschlagen und von zwei anderen gestalkt wurde, wobei sie einen in eine Psychiatrie gefahren hat, wollte ich besser sein und ihr zeigen, wie toll ich bin. Das ist mir wohl nie gelungen. Sie sagte ja auch immer, dass ich kleine Brötchen zu backen habe, und deshalb nicht erwarten könne, dass sie nach einem Streit etc. wieder offen auf mich zugeht. Es dauerte teilweise Tage/Wochen, bis eine Situation ausgestanden war.

Entspannte Situationen gab es nur ganz ganz selten. Ein Beispiel ist ein Morgen, an dem wir wirklich gemütlich im Bett lagen, Kaffee getrunken und uns wirklich harmonisch verstanden haben. Sie musste eher zur Arbeit und ich sagte ihr, dass ich auch bald fahre. Da es aber so schön war, trödelte ich noch etwas, ich machte mir noch einen Kaffee und setzte mich an den PC. Als ich dann eine Stunde später bei der Arbeit war, erhielt ich eine SMS, ob ich ihr etwas zu sagen hätte. Mir war gar nicht klar was, aber dann kam sie mit der Sprache raus, dass sie gesehen hat, dass ich noch so lange zu Hause war und ein schlechtes Gefühl hatte und dachte, ich würde ihr fremdgehen in ihrer Wohnung. Sie fuhr sogar nach Hause, um zu überprüfen, ob ich wirklich am PC war.

Zur Trennung kam es schließlich, als ich psychisch völlig am Ende war und sich mein gesamtes Leben nur noch um sie drehte. Ich War gedanklich ausschließlich auf sie fixiert und wollte nichts falsch machen, obwohl ich doch immer das Falsche gemacht habe; in ihren Augen. Die gesamte Zeit achtete ich auf mein Handy, um keine Nachricht zu verpassen und ihr schnellstmöglich antworten zu können. Ich konnte mich auf nichts anderes mehr konzentrieren. Es fühlte sich so an, als hätte ich eine Gehirnwäsche bekommen. Sie hingegen ging auf Abstand und machte mir deutlich, dass ich Hilfe benötigte. Um für mich da zu sein, fehlte ihr die Kraft. Ich müsse für mich selbst verantwortlich sein.

Schließlich trennte sie sich. Das Gespräch dauerte 5 Minuten. Ich sollte zu meinen Eltern fahren und mich melden, wenn ich da bin. Andernfalls würde sie die Polizei rufen und mich suchen lassen. Als ich bei meinen Eltern war, hatte sie meinen Vater schon angerufen.

In den ersten beiden Wochen nach der Trennung habe ich schon noch alle 1-2 Tage versucht, mit ihr per WhatsApp in Kontakt zu bleiben. Ich habe ihr auch zwei handschriftlich geschriebene Briefe eingeworfen, in denen ich sie um eine Fortsetzung der Beziehung bat. Sie würde mir das, was ich geschrieben habe nur dann glauben, wenn ich mich einweisen lasse. Erst dann sollte ich mich wieder melden.

Wir hatten dann knapp zwei Monate kaum Kontakt. Es fand die Sachenübergabe statt und ich bat sie um ein gemeinsames Abendessen. Dazu wäre sie bereit, wenn ich einen Teil eines Darlehens, welches sie mir gegeben hat, um mein Haus zu renovieren, zurückzahle. Ich habe ihr alles zurückgezahlt, um ihr zu zeigen, dass ich zu allem bereit bin.

Das Abendessen war schrecklich. Erst war es nur Smalltalk. Als es dann um uns ging, sagte sie mir, wie schlimm das Jahr für sie gewesen wäre. Sie hätte die Hölle mit mir durchgemacht und ich sei das Schlimmste, was ihr passieren konnte. Das hat mich so umgehauen, dass ich ihr am nächsten Tag geschrieben habe, dass ich mich umbringen werde. Ich konnte nicht mehr und hatte es wirklich vor. Daraufhin rief sie die Polizei und ich ging dann Anfang des Jahres in Therapie.

Wegen der Selbstmorddrohung hat sie mich dann auch wegen Stalkings angezeigt. Das Verfahren wurde mittlerweile eingestellt, da mein Verhalten kein Stalking war. Kontakt haben wir seit diesem Jahr nicht mehr. Trotzdem denke ich nach wie vor fast sekündlich an sie. Andererseits gehe ich wieder viel zum Sport, treffe mich ganz viel mit Freunden und Familie, fahre Fahrrad und versuche mich abzulenken. Das Morgentief verschwindet an manchen Tagen, an machen bleibt es. Ich will langsam nur, dass es aufhört. Es ist so unglaublich anstrengend.

Ich weiß, dass ich in dieser Beziehung unglaublich viel falsch gemacht habe. Ich hätte meinen Mann stehen sollen, bestenfalls frühzeitig die Reißleine ziehen. Ich wollte die Beziehung aber nicht aufgeben, weil ich zumindest dachte, dass ich sie so sehr liebe, wie noch nie jemanden zuvor. Ich versuche alles, um aus dem Tal zu kommen, auch mit Therapie. Hoffe, dass der Weg nicht mehr so lang ist.

Ich würde mich wirklich sehr über Kommentare freuen. Danke, dass ich euch schreiben durfte.

07.08.2020 10:17 • x 2 #1


Heffalump
Gehirnwäsche ist nichts dagegen. Die hat die ganz schön am Nasenring durch gezogen


@Scheol

07.08.2020 10:40 • x 4 #2


A


Zusammenbruch nach toxischer Beziehung

x 3


N
Krasse Story. Auf jeden Fall gut, dass du dir professionell helfen lässt. Deine Zeilen lesen sich auch relativ reflektiert. Aber ich verstehe dich auch ansatzweise. Ich habe mich nach meiner letzten Beziehung auch sehr viel mit toxischen Beziehungen etc. verfasst und kenne auch diese toxischen Entzugserscheinungen. Allerdings war meine Beziehung nur in Ansätzen toxisch, das was du hier beschreibst ist ja wirklich emotionaler/psychischer Missbrauch. Kein Wunder dass es dir dann körperlich schlecht ging. Und das du immer noch daran zehrst. Du weißt ja sicher auch, dass toxische Beziehungen dieselben Zentren im Gehirn aktivieren, die sonst nur von Dr ogen getriggert werden. Und das was du jetzt (immer noch) durchmachst ist eben immer noch ein kalter Entzug. Bei mir hat das nur ein paar Wochen gedauert, aber ich erinnere mich noch an das Gefühl nach der Trennung: als ob jede einzelne Entscheidung in meinem Leben die ich bis jetzt getroffen hatte falsch war. Mein Selbstbewusstsein total am Boden. Obwohl ich rational im Nachhinein gemerkt habe, dass die Ex überhaupt nichts hatte was ich von einer Freundin erwarten würde (sowas wie Loyalität oder Empathie). Jetzt nach ein paar Monaten weiß ich, dass ich ohne sie viel besser dran bin. Ich glaube, dass weißt du auch. Das was du aber noch fühlst, ist eben die Biochemie in deinem Körper, die sich wie beschrieben immer noch mit Entzugserscheinungen beschreiben lässt.

Das Wichtigste ist jetzt, dass du keinen Kontakt mehr zu ihr hast und mit Hilfe der Therapie an deinem Selbstwertgefühl arbeitest. Du solltest dich nämlich fragen, wie du auf eine solche Frau die (von deinen Zeilen her) wie der absolute Horror klingt, so abfahren konntest. Und durch ihre Schuldumkehr dann auch noch dachtest, du wärst ein schlechter Freund gewesen.

07.08.2020 10:49 • x 7 #3


Scheol
Zitat von Deelayer:
Hallo zusammen, nachdem ich vor einiger Zeit bereits etwas geschrieben und seit dem viel gelesen habe, möchte ich noch einmal meine gesamte Geschichte mitteilen. Die Trennung ist nun fast 1 Jahr her und mir geht es nach wie vor richtig schlecht. Jeden Morgen wache ich mit schlimmsten Grübeleien und innerer Unruhe/Panik auf. Ich mache seit längerem eine Therapie, die aber irgendwie nicht so richtig fruchtet. Ich habe einfach Angst, dass dieses Gefühl nie wieder weggeht. So wie momentan ging es mir noch nie, obwohl ich schon 3 Trennungen hinter mir habe, die mir auch nie leicht ...



Was war den liebenswert ?
Das einmalige morgendliche Kaffee nippen ?

Du bist hochgradig Liebessüchtig gewesen.

Warum hast du soviel mit gemacht ? Video cam beim schlafen anlassen ist hochgradig gestört von der dame.

Hat der Therapeut eine Vermutung geäußert ?

07.08.2020 11:01 • x 1 #4


Schatz-Sucher
Hey,

das ist ne Borderlinerin, sei froh das es vorbei ist

07.08.2020 11:13 • x 4 #5


D
Ich habe den Eindruck, dass ich mich selber in diese Situation manövriert habe. Nicht durch den Fehler, sondern dadurch, dass ich mich selber aufgegeben habe. Vorher war ich eine ziemlich selbstbewusste Persönlichkeit, was sie auch sehr toll an mir fand. Während der Beziehung hatte ich nicht mehr den Eindruck, mich zu kennen. Meine Freunde habe ich ja auch ca. ein halbes Jahr nicht mehr gesehen. So kam von ihr schließlich auch die Aussage mir gegenüber, als ich mal (wieder) weinend vor ihr saß, dass sie einen starker Partner bräuchte und nicht so einen Schwachen wie mich.

Ich sehe es auch defitiv als Sucht bei mir. In der Therapie wird nicht wirklich eine Diagnose gestellt, außer depressive Episode bei mir. Zu ihr wurden mir Begriffe wie Borderline, Narzissmus, Psychopathie genannt. Aber ich bin auch nicht naiv. Natürlich weiß ich, dass diese Geschichte nur meine Geschichte ist. So wie ich sie wahrgenommen habe. Sie wird es sicherlich anders sehen. Deshalb war ich auch tatsächlich noch einige Male bei der Paartherapeutin, die sie ja auch kennt. Die hat erkannt, wie sehr ich leide, und meinte zu mir, dass ihr schnell aufgefallen sei, dass es meiner Freundin nur darum ging, mir die Schuld zuzuschieben. Sie wollte nie verzeihen. Vielmehr hatte sie den Eindruck, dass sie mich fertigmachen wollte. Ich weiß es nicht, weil ich aufgrund meiner positiven Gefühle schon noch Gutes in ihr sehe und nicht denke, dass alles falsch war.

Eine Pro/Contra-Liste habe ich natürlich auch schon (mehrfach) gemacht. Contra überwiegt. Ich kann ich nicht viel auf der Positiv-Seite schreiben.

07.08.2020 11:14 • x 3 #6


Scheol
Zitat von Deelayer:
Ich habe den Eindruck, dass ich mich selber in diese Situation manövriert habe. Nicht durch den Fehler, sondern dadurch, dass ich mich selber aufgegeben habe. Vorher war ich eine ziemlich selbstbewusste Persönlichkeit, was sie auch sehr toll an mir fand. Während der Beziehung hatte ich nicht mehr den Eindruck, mich zu kennen. Meine Freunde habe ich ja auch ca. ein halbes Jahr nicht mehr gesehen. So kam von ihr schließlich auch die Aussage mir gegenüber, als ich mal (wieder) weinend vor ihr saß, dass sie einen starker Partner bräuchte und nicht so einen ...


Na das auf der contra Seite ist auch zum Teil so gewichtig das ein Sache schon genügt hätte das ein anderer sind trennen würde.

Das die Frau nicht normal war , das kann man als Laie behaupten. Das sie dir nicht gut tat auch.
Das sie antisozial gehandelt hat auch,
Somit toxisch.

BPS ist vermutlich nahe liegend.

Das war keine Liebe. Das war dein Wunsch . Umso mehr du dich aufopferst umso mehr muss sie dich doch lieben dachtest du.

Sie beziehungs Waage war völlig bei dir unten auf der Erde . Ihre Seite ganz oben.

Du hast sie idealisiert. Was das genau bedeutet ?

Das man NICHTS anderes mehr sieht ,

NICHTS anderes mehr zulässt.

Du hast dich so aufgegeben , das du versucht hast dich ihr so anzupassen ( was du niemals schaffen würdest weil sie dann wieder andere Sachen einfordern würdest. ) ob es ein Verlust , oder fast Verlust der Ichidentität ist , kann ich nicht sagen , ist aber vermutlich naheliegend.

Es gibt über 60 Symptome in / durch toxische Beziehungen . Depression, burnout, Gewicht Abnahme , Zunahme , Komplexe posttraumatische belastungsstörung = kPTBS , dann eventuell noch eine traumatische Erfahrung ? Nun Traumafolgestörung ( Professor Dr. Franz Ruppert bei YouTube + Verona König erklären gut was Traum sind und ist ).

Also du siehst , hier hat dich ein ICE mit 320 km/h gerammt.

07.08.2020 12:08 • x 3 #7


D
Zitat von Scheol:
Das war keine Liebe. Das war dein Wunsch . Umso mehr du dich aufopferst umso mehr muss sie dich doch lieben dachtest du.

Sie beziehungs Waage war völlig bei dir unten auf der Erde . Ihre Seite ganz oben.

Du hast sie idealisiert. Was das genau bedeutet ?

Das man NICHTS anderes mehr sieht ,

NICHTS anderes mehr zulässt.

Du hast dich so aufgegeben , das du versucht hast dich ihr so anzupassen ( was du niemals schaffen würdest weil sie dann wieder andere Sachen einfordern würdest. ) ob es ein Verlust , oder fast Verlust der Ichidentität ist , kann ich nicht sagen , ist aber vermutlich naheliegend.

Du beschreibst es exakt so, wie ich während der Beziehung dachte und mich jetzt fühle. Ja, ich habe geglaubt, dass sie mir verzeihen wird und mich wieder so liebt, wie am Anfang. Es war ein einziger (innerlicher) Kampf und ich habe alles dafür getan. Und daswar ein riesen Fehler! Ich habe nichts anderes mehr gesehen und auch nichts anderes zugelassen. Meine Familie hat mich schon frühzeitig bestärkt, die Reißleine zu ziehen und mich zu trennen. Ich wollte es aber nicht. Ich hatte Hoffnung, dass es wieder gut wird. Aber ich habe nur noch sie gesehen... auch jetzt noch. Dementsprechend kann man wohl wirklich von einem Verlust der Ichidentität ausgehen.

Und es ist auch richtig, dass die Kontrolle immer schlimmer wurde, je mehr ich mich angepasst habe. Es wurde immer extremer und auch das habe ich mitgemacht.

07.08.2020 12:37 • #8


Scheol
Zitat von Deelayer:
Du beschreibst es exakt so, wie ich während der Beziehung dachte und mich jetzt fühle. Ja, ich habe geglaubt, dass sie mir verzeihen wird und mich wieder so liebt, wie am Anfang. Es war ein einziger (innerlicher) Kampf und ich habe alles dafür getan. Und daswar ein riesen Fehler! Ich habe nichts anderes mehr gesehen und auch nichts anderes zugelassen. Meine Familie hat mich schon frühzeitig bestärkt, die Reißleine zu ziehen und mich zu trennen. Ich wollte es aber nicht. Ich hatte Hoffnung, dass es wieder gut wird. Aber ich habe nur noch sie gesehen... auch jetzt noch. Dementsprechend kann man wohl wirklich von einem Verlust der Ichidentität ausgehen.

Und es ist auch richtig, dass die Kontrolle immer schlimmer wurde, je mehr ich mich angepasst habe. Es wurde immer extremer und auch das habe ich mitgemacht.



Der spielsüchtige weiß grundsätzlich das er verliert .....

Er spielt 20 mal.


1
2
3
4
5 gewonnen
6
7
8
9
10
.
.
.15 gewonnen
.
.
.
18 Gewinne
.
20

Er gewinnt drei mal , er wird uns sagen SIEHST DU MAN KANN GEWINNEN.
Er sieht die 17 mal verlieren nicht.

Das hat mit dem belohnungssystem zutun.

Der Mensch mag lieber , spiel 2,4,6,8 usw zu gewinnen.

Oder 3,6,9,12 da sagt er eben bei 4,5 ich habe kein Bock mehr.

Durch das willkürliche nicht vorhersehbare gewinnen , bleibt die Spannung hoch , ist nicht berechenbar.


Die Ex hat einmal durch Blitzen lassen , beim Frühstück das sie nett sein kann = der Gewinn.

Du rennst nun diesen Gewinn ewig hinterher. Du weist sie kann das also willst du mit aller Kraft gewinnen.

07.08.2020 13:04 • x 5 #9


Heffalump
Zitat von Deelayer:
Meine Freunde habe ich ja auch ca. ein halbes Jahr nicht mehr gesehen.

Freunde, Familie wird dir weggeekelt, selbst erlebt. Was einem nicht da alles ins Ohr gepflanzt wurde.
Zitat von Deelayer:
Ich wollte es aber nicht. Ich hatte Hoffnung, dass es wieder gut wird.

Diese trügerische Hoffnung. Aber auch dir kann man zu Gute halten, du wusstest es nicht besser, sprich, das es solch Wesen gibt, die einen so sklavisch halten - aber jetzt wo du energielos am Boden liegst, ist Sie weg. Da dürfen andere dir helfen, damit du wieder auf die Füße kommst.
Zitat von Deelayer:
dass die Kontrolle immer schlimmer wurde, je mehr ich mich angepasst habe

Ja klar. Du darfst dienen, selber leben darfst du nicht.

07.08.2020 13:08 • x 2 #10


D
Ich habe das immer als das Zuckerbrot und Peitsche-Spiel gesehen. Absolut richtig. Vor anderen nannte sie mich immer mein Herz und hielt mich an der Hand. War besorgt, wenn ich Kopfschmerzen hatte etc. Waren wir alleine, war sie ganz anders. Mal euphorisch, wenn es um eine Urlaubsplanung war (wir waren in diesem einen Jahr 4 Mal lange im Urlaub).

Manchmal habe ich noch den Drang, zu wissen, was sie macht, ob es jemanden Neues in ihrem Leben gibt, sie zu kontaktieren. Aber diesen Drang kann ich gut kontrollieren und ich bin stolz auf mich. Das Strafverfahren hat mir im endeffekt etwas geholfen zu sehen, dass da niemals wahre Liebe gewesen sein kann. Vielleicht Liebe auf ihrer Art. Aber jemandem, den man mal geliebt hat, sowas anzutun, kann ich nicht nachvollziehen. Ich sehe mich eigentlich als sehr empathisch an.

Auf jeden Fall denke ich jetzt an mich. Ich kann mich schon mal wieder freuen... z.B. auf heute Abend, da gehe ich mit meinen Jungs ins Sausalitos. Corona hat mir natürlich unheimlich geschadet. Ich war zwar viel draußen aber doch recht isoliert. Zum Glück konnte ich normal arbeiten gehen.

Letztenendes weiß ich selber, dass WIR UNS nicht gut getan haben; ich ihr definitiv auch nicht. Aber ich konnte irgendwann diesen Druck nicht mehr aushalten und habe mich dann auch gewehrt und sie auf ihr Fehlverhalten hingewiesen. Ich denke, dass dies der Auslöser dafür war, dass sie sich getrennt hat. Schließlich habe ich ja vorher brav nach ihrer Pfeife getanzt.

Jetzt geht es mir darum, wie mein Ich zu finden; zu mir zu finden und mit mir alleine glücklich zu sein. Als Schwierigkeit hinzu kommt sicherlich, dass ich ja vorher in einer 8-jährigen Beziehung war und auch erst mal wieder lernen muss, alleine zu leben. Diese Dramatik aus dieser Beziehung setzt dem natürlich nur noch die Krone auf.

Ich habe mittlerweile oft genug am Tag meine Zuversicht wieder. Morgens ist sie nicht da... an jedem verdammten Morgen. Am Wochenende stehe ich dann auf und gehe zum Sport. Das hilft. Nur danach? Es ist wirklich manchmal schwierig, obwohl ich meine Freizeit mit meinen Freunden gut verplane.

07.08.2020 13:13 • x 1 #11


Scheol
Nun kommt noch die Biochemie dazu.

Durch die Hormone vergiftet du dich selbst.

Adrenalin = wie ist sie heute drauf ? Ist sie gut drauf.

Cortisol = Stress , habe ich alles richtig gemacht , hat sie falsch geschaut , oh Gott

Serotonin = oh sie hat gelächelt , sie ist sicher zufrieden

Dopamin ( das Jagd Hormon ) = ich werde schaffe sie zufrieden zu stellen , ich schaffe das ich bekomme das hin ,.............

Nun kam die Trennung , Dopamin Jagd Hormon = wir jagen aber um Erfolg zu haben. Was hier nicht gegeben ist. Nun läufst du mit deinem Hormon Anhänger völlig ins leere und alles auf Level 10 +

Nicht schwanken über den Tag von 1 auf 5 und wieder runter , sondern über Monate ein Dauerzustand.

Nun verstehst du vielleicht warum es dir so geht wie es dir geht.

90 Prozent passiert im Unterbewusstsein . 10 Prozent im Bewusstsein.

70 Prozent der Kommunikation ist nonverbal. Du siehst alleine ihre Anwesenheit war purer Stress , ohne das sie was sagt , oder tut.

Des Weiteren haben sie eine ambivalente Art und Dialog. Dieses passiert meist mit gesagten und getanen nicht überein , was dich verwirrt..

Du drehst diese Aussagen und das Verhalten von links nach rechts , oben unten usw. bekommst es nicht passend.

Sprich sie sagt zu dir...... 3+3 = 7

Du sagst das stimmt nicht , aber warum sagt sie dann.

Ich sage dir , 3 + 3 = 6 . Du sagst ja ist ok ,sie sagt aber das ist 7 aber warum nur.

In diesem Modus scheinst du noch festzuhängen . Du überlegst warum ist das 7 , wieso kommt sie auf 7, weshalb ist das 7 das stimmt nicht , aber warum.

Irgendwann macht es klick , und du wirst sagen Quatsch das ist nicht 7 , das ist 6...........

Das ist dein Weg , dieses Karussell zu verlassen.

07.08.2020 13:16 • x 5 #12


Scheol
Zitat von Deelayer:
Ich habe das immer als das Zuckerbrot und Peitsche-Spiel gesehen. Absolut richtig. Vor anderen nannte sie mich immer mein Herz und hielt mich an der Hand. War besorgt, wenn ich Kopfschmerzen hatte etc. Waren wir alleine, war sie ganz anders. Mal euphorisch, wenn es um eine Urlaubsplanung war (wir waren in diesem einen Jahr 4 Mal lange im Urlaub). Manchmal habe ich noch den Drang, zu wissen, was sie macht, ob es jemanden Neues in ihrem Leben gibt, sie zu kontaktieren. Aber diesen Drang kann ich gut kontrollieren und ich bin stolz auf mich. Das ...


Eine neu Justierung deiner Gefühle , deines Verhaltens sollte statt finden.

Nein es ist nicht normal Nacht das Handy laufen zu lassen das der andere sieht ob er schläft. Dieses zb. Sich selbst sagen das ist nicht normal ICH hatte recht. Sich wieder vertrauen , Selbstvertrauen.

Sich um sich sorgen , selbst Fürsorge . Selbst für sich sorgen.

Selbstachtung , sich selbst achten.....

Deine Aufgabe , dein wahres ich wieder zufinden was kurz mal im Keller war.

Sich alleine , sich selbst aushalten . Das können wenige und gehen umgehend in eine neue Beziehung. Um die Ablenkung im außen zu suchen , und nicht im inneren.

07.08.2020 13:23 • x 2 #13


Heffalump
Zitat von Deelayer:
ich ihr definitiv auch nicht.

du ahnst es nicht, du hast ihr gut getan. Hättest du ihr nicht gut getan, wäre sie schneller weg gewesen, als du Schatz sagen kannst

07.08.2020 13:26 • x 1 #14


R
Zitat von Schatz-Sucher:
das ist ne Borderlinerin


Jawoll!
Ruhig ne Diagnose einwerfen , damit der TE schön davon abgehalten wird auf sich zu schauen und in der Opferhaltung zu verharren.

Wenn ich trotz Therapie des TE schon lese :

Zitat von Deelayer:
ich musste


Nee, du musstest nicht, du wolltest .
Sogar so sehr, dass du von einer Beziehung in die nächste bist.

Gibt es eine gesicherte Borderline- Diagnose?
Kennt sie ein forenmitglied persönlich?
Nein?

@te:

Beschäftig Dich lieber mal ganz dringend mit dir selbst , anstatt minutiös mit dem Verhalten deiner Ex:

Zitat von Deelayer:
So wie momentan ging es mir noch nie, obwohl ich schon 3 Trennungen hinter mir habe, die mir auch nie leicht gefallen sind. Nach ein paar Monaten war ich aber schon irgendwie im Prozess der Neuorientierung.

07.08.2020 13:30 • x 1 #15


A


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