Hallo Sunnyday,
ich habe erst jetzt in deinen Faden geschaut, und auch wenn hier bereits viel gesagt wurde, möchte ich dir auch noch Feedback geben.
Zitat:ich habe versucht, zum Schluß, noch einmal den lieben Papa...meinen Ex Freund oder was weiß ich, umzustimmen.
Ich denke, dass es nicht ums Umstimmen des Mannes/Vaters hätte gehen sollen, sondern darum, ihm mitzuteilen, dass sein Sohn dich verzweifelt angerufen hat, und du gern mit ihm darüber sprechen würdest, wie man ihn da unterstützen kann. Denn dass er ebenfalls unter einer Art Trennungsschmerz leidet, ist ja offensichtlich und außerdem normal.
Er ist 15? Deine Antwort hätte in etwa lauten können: Es tut mir leid, dass du jetzt darunter leidest, mir geht es, erhrlich gesagt, auch nicht so gut, ich vermisse euch, aber ich wie du müssen seine Entscheidung jetzt akzeptieren. Triff dich mit Freunden, mach was Schönes, lass es dir gut gehn. Wenn ein bisschen Zeit ins Land gegangen ist, können wir ja schauen, ob es vielleicht freundschaftlich weitergehen kann. Ich bin jedenfalls dich da, wenn du mich brauchst, aber bitte, bitte mich nicht mehr, den Papa umzustimmen, das möchte ich nämlich nicht.
Deinen Ex selbst hättest du dann besser _anrufen_ oder persönlich treffen sollen, um in diese Sache Klarheit zu bringen. Gerade so frisch nach einer Trennung sind doch alle etwas dünnhäutig (auch die Verlasser), und da sind Emails und sms - gerade wenn es um Dritte geht - absolut unangebracht, wenn man wirlklich zu einer Lösung kommen will. Mal so an Anmerkung, fürs nächste Mal.
Zitat:Hinterher habe ich mit dem Sohn noch einmal geschrieben und ihm gebeten das er doch versuchen soll mit Papas Frau klar zu kommen.
An dieser Stelle, kommt, gelinde gesagt, gerade leichter Würgereiz in mir hoch. Sunnyday, wie kannst du ihm so etwas raten, wo du diese Frau vorher noch als zerstörerische Irre hingestellt hast? Dem Papa (Anmerkung, sehe ich gerade: und dir!) zuliebe soll er das ertragen? Super Vorbild, das er da eh schon hat, und du unterstützt ihn auch noch darin, und redest dir ein, dass du eh das beste für alle tust und willst. Kennst du Erwachsene, die in solchen Beziehungen aufgewachsen sind und immer alles mittragen mussten? Weißt du, was häufige Probleme solcher Erwachsener in ihren Beziehungen sind?
Du sagt, du hast es auch für die Kinder getan, aber ich frage mich, wo die Beziehung zwischen dir und diesem jungen Mann ist? Kannst du dich in seine Lage einfühlen? Dann unterstütz ihn doch auf ehrliche Weise, und stell dich nicht selbst als Opfer hin.
Du leidest, das ist verständlich, und das tut mir auch leid. Ich habe ebenso gelitten, und darum bin ich auch hier. Mein Ziel war und ist es, mehr Eigenverantwortung zu übernehmen, damit ich dadurch meine Behziehungen entlasten und besser unterstützen kann.
Ich habe dir einige Fragen gestellt, auf die du zwar eingegangen bist, sie aber nicht beantwortet hast. Es ist alles aber noch so frisch bei dir, und ich hoffe, dass du sie dir vielleicht ein anderes mal erneut stellen magst.
Zitat:Wir sind beide so verblieben das wir weiterhin nett miteinander im Verein miteinander umgehen werden. Es soll auch der Frieden im Verein nicht gestört werden.
Na, das ist ja schonmal was. Ich finde es auch wichtig, dass man die Zeit, die man miteinander zwangsläufig miteinander verbringen muss (ist bei mir und meinem Ex leider auch so), Haltung bewahrt und respektvoll miteinander umgeht.
Was den Sohn angeht - wie gesagt, nicht optimal ihm gegenüber. Du hast geschrieben - in Hinblick auf die Kinder und unter Erwähnung deines Mutterseins, dass du es immer wieder tun würdest. Leider haben Mütter nicht immer recht, und machen auch nicht immer alles richtig, auch wenn es sich für sie noch gut anfühlen mag. Man kann auch mal als Mutter seine eigenen Ansichten und sein Verhalten hinterfragen, und was zu lernen, schadet niemandem.
Zitat:Ich finde das hört sich alles sehr gut an. Hatte ihm aber gebeten mich PRIVAT völlig in RUhe zu lassen.....
Ist verständlich, wollte ich auch so, und ist eine Herausforderung. Leg dir am besten schon vorher eine souveräne Haltung an, denn da kann noch was kommen, und dann solltest du (emotional und eigenargumentativ) gut gewappnet sein. Alles Gute dafür.