Liebe Community,
ich möchte mich ganz herzlich bei euch allen für die Ratschläge bedanken! Hier wird einem wirklich gut geholfen, vielen Dank.
Ich habe ihr heute meine Sichtweise klar erläutert und sie gebeten, erst einmal auf unbestimmte Zeit woanders zu wohnen. Sie war zunächst natürlich komplett entsetzt, hat meine Argumentation aber zum Teil verstanden (vor allem die fehlende Zeit zu zweit) und wohnt ab kommender Woche erst Mal bei einer Freundin (die mich übrigens absolut verstehen kann…). Sie meinte nun auch, dass sie ihren Ex nur einmal im Jahr freundschaftlich treffen möchte…
Ich werde die kommende Zeit nutzen, wieder zu mir selbst zu finden (mit viel Sport und Besuchen bei Freunden) und vor allem glücklich zu werden. Ob es dann mit ihr weiter gehen kann wird man dann sehen, große Hoffnungen mache ich mir aber vorerst nicht. Die Türe bleibt zwar ein kleines Stück geöffnet, aber der Ball liegt ganz klar bei ihr, ich werde mich jedenfalls nicht mehr zum Horst machen und jetzt erst Mal entspannt abwarten ohne mir zu viele Gedanken zu machen
Es schadet aus meiner Sicht jedenfalls auch nicht, wenn sie die Komfortzone hier Mal verlässt, vielleicht bekommt sie dann Mal eine andere Perspektive auf die abgelaufenen Dinge, was schön wäre, vielleicht landet sie aber auch beim Ex und das Spiel geht von vorne los...
Zitat von Arnika:Ich würde ihr auch naheliegen, ihr eine Wohnung zu suchen. Wie du überhaupt auf den Gedanken gekommen bist, so schnell zusammen zu ziehen find ich ohnehin etwas gewagt.
Das ist jedenfalls die bessere Entscheidung. Hier war ich wohl auch im Zuge der besonderen pandemischen Umstände damals zu nett und hab ihr das im Sinne von uns und dem Studium direkt angeboten. Sie hatte aber die ersten 10 Monate noch ein WG-Zimmer, da es aber zunächst eben so gut lief, hat sie dieses dann gekündigt, anfangs gab es also die Möglichkeit auch wieder räumlich getrennt zu leben.
Zitat von Kranich71: Vielleicht studiert der ex nicht oder nicht mehr? Dann hat er einiges an Vorteil gegenüber Dir. (Wohnung, Einkommen?)
Der Ex (26) ist immer noch in der Ausbildung und hat hier schon einige Male den Arbeitgeber gewechselt. Er hat somit vermutlich auch weiterhin ein geringeres Einkommen als sie bzw. ich. Sie und ich stehen eigentlich auch von den Lebenszielen sehr gleich da.
Zitat von Kranich71: Ihr beide studiert, dann sollte es Dir selbst klar sein das jegliche Zeit fürs lernen drauf geht. Wenn sie dann Freizeit hat möchte sie was unternehmen und dann nicht auch noch in der Bude hocken.
Beziehung während Studium? Klappt meistens nicht.
Naja wenn beide studieren, hatte ich schon darauf gehofft, dass eine Beziehung klappen könnte, kategorisch möchte ich das jedenfalls auch nicht ausschließen. Es handelt sich um einen Ingeniuersstudiengang in Aachen, dieser ist tatsächlich sehr zeitaufwändig, sodass ehrlicherweise im Vergleich zu anderen Studiengängen überdurchschnittlich viel Zeit für das Lernen aufgewendet werden muss.
Zitat von Kranich71:
Ich kann hier nur spekulieren, vielleicht war es rund um die Uhr oder nur 1-2 Stunden am Tag?
Die Pflege meiner Großeltern (88 87) teile ich mir von Haus aus mit meinen Eltern, da ich bei diesen ja noch kostenfrei wohnen kann. Man kommt hier mit dem eigenen Haushalt auf rund 3-4 Stunden täglich, was familiär aufgeteilt kein Problem ist und sich Dank online Studium meist auch sehr gut vereinbaren lässt. Im vergangenen Winter waren es aufgrund der Krankheit meiner Mutter halt für zwei Monate die vollen 4 Stunden täglich, was mich natürlich an die Belastungsgrenze gebracht hat. Auch hier hätte ich mir mehr Unterstützung der Parterin gewünscht, nach den Kommentaren und reflektierend betrachtet war ich hier aber erneut viel zu nett, da ich sie im Studium (sie hatte einige Prüfungen zu wiederholen) nicht zusätzlich belasten wollte. Die Pflege meiner Großeltern ist aber für mich selbstverständlich, ich denke auch hier muss ich drauf achten, dass dies in einer künftigen Partnerschaft in gemeinsamen Konsenz für beide Seiten passend geklärt ist.