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Erneute Trennung - er ist unglücklich

M
Hallo ihr Lieben, nach fast einem Jahr bin ich nun wieder zurück und am gleichen Stand - nein, ich glaube diesmal ist es noch schlimmer. Er hat sich nun wieder von mir getrennt mit der Begründung, dass er unglücklich ist. Diesmal kommt aber noch hinzu, dass er nicht glaubt, dass wir es noch einmal retten können und er nicht, wie beim letzten Mal bei Freunden und seinen Eltern schläft, sondern weiterhin in unserer gemeinsamen Wohnung auf der Couch, wenn er nichts anderes findet. Er möchte probieren, es so gering wie möglich zu halten, aber allein der Gedanke macht mir totale Angst und ich könnte heulen ohne Ende. Beim letzten Mal kam er nach 4 Tagen Kontaktsperre wieder zurück. Mein Fehler war wohl, dass ich ihn sofort wieder aufgenommen habe ohne zu zögern und ähnliches. Wir haben nicht mal mehr darüber gesprochen, warum und wieso er sich anders entschieden hat, er meinte immer, ich soll mich einfach freuen und es genießen.

Das Genießen hat ja nun nicht lange gehalten. 10 Monate und es tut immer noch genauso weh. Was soll ich nun tun? Wenn er weiterhin hier schlafen will/muss, dann hilft auch diesmal keine Kontaktsperre mehr, oder? Klar, ich will mich dann zu der Zeit rar machen, weg gehen oder in ein anderes Zimmer, aber ich denke nicht, dass das reicht, das Vermissen nach dem Menschen bzw. das Vermissen nach Nähe aufzubauen. Ich habe ihn noch einen langen Brief geschickt, in dem ich meine Fehler einsehe und ihm mitteile, dass ich es Schade finde, dass es wieder so weit gekommen ist und das es schade ist, dass er nicht vorher mit mir geredet hat. Eine Reaktion kam natürlich nicht darauf, aber das habe ich mir auch nicht erhofft, mir ging es gut, nachdem ich das abgeschickt habe und mir alles von der Seele schreiben konnte.

17.08.2017 12:10 • #1


S
Maria, ich weiß nicht, was vorher bei euch lief. Was ich herauslese, ist, dass ihr nach eurer letzten Trennung nie über die Knackpunkte gesprochen habt. Augen zu und weiter und den Mantel des Schweigens darüber...Das funktioniert nie. Ohne Kommunikation geht es nicht, auch, wenn diese mal unangenehme Themen berührt.
Er möchte die Trennung wie ich es verstanden habe, dann kann er doch auch eure Wohnung verlassen? Ich nehme an, dass ihr keine gemeinsamen Kinder habt.

17.08.2017 14:31 • #2


A


Erneute Trennung - er ist unglücklich

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E
Zitat von MariaSimonis:
ich soll mich einfach freuen und es genießen


Was ist das denn für eine Aussage. Aber wenn ihr natürlich nicht darüber gesprochen habt, wundert mich nicht, dass es wieder schief ging

17.08.2017 14:35 • #3


M
Ich weiß, ich habe es auch mehrmals versucht rauszubekommen, aber er hat dicht gehalten... und nun tut es noch mehr weh, als beim ersten Mal. Ich wünschte, ich wäre diesen Schritt damals nicht gegangen, dann wäre ich jetzt vermutlich schon darüber hinweg.

17.08.2017 14:49 • #4


E
Tja...wenn er dicht gehalten hat wird er triftige Gründe gehabt haben. Aber dann lerne nun draus. Schmeiss ihn raus. Wenn er partout nicht gehen will und den Eindruck habe ich, zieh Du aus. Je schneller die räumliche Trennung vonstatten geht, desto besser

17.08.2017 14:53 • #5


M
Hallo Sarina,
meine erste Antwort ist hier wohl leider untergegangen. Wir haben keine Kinder, auch die Wohnung gehört genau genommen mir. Wir hatten die letzten Jahre ein paar finanzielle Probleme, weswegen ich eigentlich alles finanziert habe, Wohnung, Nebenkosten, usw. Bei seinem derzeitigen Einkommen kann er sich eigentlich nicht mal eine 1-Raum-Wohnung leisten, zumal der Wohnungsmarkt in Berlin auch nicht gerade der Beste ist. Bei seinen Eltern ist bereits alles voll, da dort noch sein Bruder wohnt und sein bester Kumpel, bei dem er sonst noch hätte unterkommen können, der ist momentan selber in einer Trennungsphase und wohnt bei seinen Eltern. Er meinte, er wird das hier übernachten auf das minimalste reduzieren, so weit es möglich ist, aber wenn ich genau darüber nachdenke, finde ich es auch schade.

17.08.2017 15:04 • x 1 #6


E
Dann raus mit ihm. Er will die Trennung. dazu gehört auch getrennt wohnen und nicht rumjammern, dass er nicht weiss wohin. Das ist sein Problem. Rosinen picken geht da halt nicht. Entweder. oder. Sei da konsequent, ansoonsten steht das nächste Fiasko schoon vor der Tür. Glaub mir, solange ihr in der gleichen Wohnung lebt, machst Du dich kaputt

17.08.2017 15:11 • x 3 #7


M
Danke, ich werde es auf jeden Fall versuchen. Bisher hat er mich nur gefragt, ob es okay ist, am Wochenende etwas zu reparieren, vom Übernachten war bisher keine Rede.

17.08.2017 15:14 • #8


Viny
Sorry aber was heißt hier: Du kannst dich ja freuen das er wieder da ist?

Glaubt der Typ wirklich er sei der einzig wahre auf der Welt? Auch das er sich erlaubt weiter auf der Couch zu schlafen? Weg mit ihm sowas brauchst weder du noch eine andere Frau ganz ehrlich. Läuft die Wohnung auf seinem Namen? Wenn nicht dann raus mit ihm. Das ist keine Liebe mehr, er ist einfach nur abhängig von dir und hat Angst rausgeworfen zu werden denke ich.

Sein Pech aber. Sollte er sich weigern zu gehen dann ruf die Polizei (sofern die Wohnung dir gehört) und dann soll er schauen wo er bleiben kann.

17.08.2017 15:20 • x 1 #9


M
Der Mietvertrag läuft über mich, er ist nur als Mitbewohner nachträglich eingetragen worden.
Momentan hat er keinen Schlüssel mehr zur Wohnung, ich habe gesagt, dass er sich vorher melden soll und dann wird man sehen, ob ich zu Hause bin und Zeit habe oder nicht. Also ohne weiteres kommt er hier sowieso nicht rein.

17.08.2017 15:25 • #10


E
Zitat von MariaSimonis:
Danke, ich werde es auf jeden Fall versuchen. Bisher hat er mich nur gefragt, ob es okay ist, am Wochenende etwas zu reparieren, vom Übernachten war bisher keine Rede.


Hattest Du nicht von schlafen auf der Couch gesprochen?
Nichts davon annehmen. Weg mit ihm. Der sucht sich nur die Rosinen raus. Allein für die Aussage freu Dich und geniesse müsste man ihm eins überziehen. Aber daran merkst doch schon, wessen Geistes Kind er ist.

Der wird auch in 6 Monaten keine Wohnung haben. Wozu auch, wenn Du ihm die Komfortzone lässt.

17.08.2017 15:27 • x 1 #11


M
Zitat von AlexH:

Hattest Du nicht von schlafen auf der Couch gesprochen?


Ja, er warf mir heute morgen vor, dass ich mich mal in seine Situation versetzen soll, er wäre jetzt Obdachlos und müsste sich alles neu aufbauen. Als ich meinte, dass es seine eigene Entscheidung ist und er mir dafür keinen Vorwurf machen kann, war er nur noch still. Die Nachricht mit dem Reparieren kam erst heute Mittag, als er fragte, ob das Okay für mich wäre. Habe bisher noch nicht darauf geantwortet.

17.08.2017 15:31 • #12


S
Zitat von MariaSimonis:
Hallo Sarina,
meine erste Antwort ist hier wohl leider untergegangen. Wir haben keine Kinder, auch die Wohnung gehört genau genommen mir. Wir hatten die letzten Jahre ein paar finanzielle Probleme, weswegen ich eigentlich alles finanziert habe, Wohnung, Nebenkosten, usw. Bei seinem derzeitigen Einkommen kann er sich eigentlich nicht mal eine 1-Raum-Wohnung leisten, zumal der Wohnungsmarkt in Berlin auch nicht gerade der Beste ist. Bei seinen Eltern ist bereits alles voll, da dort noch sein Bruder wohnt und sein bester Kumpel, bei dem er sonst noch hätte unterkommen können, der ist momentan selber in einer Trennungsphase und wohnt bei seinen Eltern. Er meinte, er wird das hier übernachten auf das minimalste reduzieren, so weit es möglich ist, aber wenn ich genau darüber nachdenke, finde ich es auch schade.


Liebe Maria,
es ehrt dich, dass du trotz allem was gelaufen ist, nicht mit dem Brecheisen agierst. Das spricht für dich und deinen Charakter. Dennoch denke ich, dass du Hoffnungen damit verknüpfst. Sein Kumpel wohnt bei seinen Eltern? Nun ja, das kann kein Argument sein. Denn er ist nun derjenige, der künftig einen Schlafplatz braucht. Wohnungsmarkt in Berlin kenne ich. Aber Maria, das ist kein Grund sich darauf auszuruhen. Entscheidungen ziehen Konsequenzen nach sich. Immer. Ziehe sie.

17.08.2017 15:32 • x 1 #13


M
Zitat von Sarina80:

Liebe Maria,
es ehrt dich, dass du trotz allem was gelaufen ist, nicht mit dem Brecheisen agierst. Das spricht für dich und deinen Charakter. Dennoch denke ich, dass du Hoffnungen damit verknüpfst.


Leider hast du damit vollkommen Recht. Ich hoffe die ganze Zeit, dass er mich vermisst und seine Entscheidung bereut, dass er einsieht, dass es ein Fehler war, dass er zurück möchte und wir das gemeinsam schaffen.. Daher ist es auch sehr schwierig, so knallhart zu ihm zu sein. Es war schon ziemlich schwer, den Schlüssel zu verlangen, während er diesen geholt hat, hab ich schon wieder überlegt, ob ich ihm den doch lasse... habe es aber durchgezogen.

17.08.2017 15:35 • x 1 #14


E
Zitat von MariaSimonis:
[

Ja, er warf mir heute morgen vor, dass ich mich mal in seine Situation versetzen soll, er wäre jetzt Obdachlos und müsste sich alles neu aufbauen.


Ooooch...der arme Kleine. Du musst natürlich selbst wissen, ob Du mit so einer schrägen Situation umgehen kannst.

17.08.2017 15:35 • x 1 #15


A


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