Am Himmel leuchteten die Sterne, wie immer flog er über die Dächer der Stadt...von hier oben sah manches so leicht aus!
Katzen streunten auf den Dächern und Mauern der Stadt herum. Es gab Hinterhöfe in denen so mancher Hund sein Klagelied erklingen ließ. Nur noch aus wenigen Fenstern drang Licht auf die Gassen.
Im Park saßen Eulen in den Bäumen die nun ihre Beute witterten...
Alles um ihn herum war still als er sich auf einem knochigen Ast eines ziemlich verwildert aussehenden Baumes niederließ.
Er schaute sich um...seine smaragdenen Federn glitzerten nur so im Lichterglanz der Sterne über ihm.
Und wie er so da saß und zu den Sternen heraufblinzelte....errinnerte er sich....
Er errinnerte sich an schöne Tage, die er schon auf dieser Welt erlebt hatte.
Er errinnerte sich an die aufgehende Sonne und den frühen Morgentau ..und das Gefühl was ihn dabei ergriffen hatte als er noch glücklich war.
Er errinnerte sich an sanfte Hände, die ihn einmal liebevoll gestreichelt hatten...an liebevolle Blicke die in seinen Augen zu versinken schienen.
Er seufzte tief und eine smaragdene Träne rollte dabei aus seinen bernsteinfarbenen Augen.
Ein kleines Eichhörnchen das auf dem Baum hin und hersprang gesellte sich zu ihm und schaute ihn mit großen erstaunten Äuglein an.
Er konnte nicht anders und legte schützend seinen linken Flügel um es herum. Es fühlte sich sichtlich wohl bei ihm...und da dachte er:Ach.., wäre ich doch nicht mehr allein.
Von der Ferne klang ihm eine sanfte Musik in seine Ohren und da errinnerte sich der smaragdene Vogel daran, wie sich früher einmal in ihm ein Gefühl ausgebreitet hatte, dass ihn bis in die letzte Faser seines eigenen Herzens ausgefüllt hatte.....und dann spürte er es wieder, wie schon tausende Male zuvor.
Das Gefühl hieß:LIEBE und er fühlte Sehnsucht nach dieser tief verborgen in seiner Brust.