Zum Nachdenken bei Liebeskummer

E
Hallo ,

erst mal nachträglich Gratulation zum Yabb-Gott. Jetzt wirds ja langsam voll von Göttern hier

Also da ist mir Sarkasmus, Ironie und Kabarett lieber als so eine heile Welt.

Mir ja auch, aber wenn ich sehe, wie wenig die Message bei den Menschen rüberkommt, und oftmals wiederum neue Vorurteile erzeugt werden, dann kommt mir das einfach hoch. Ich denke inzwischen, sarkastischer Humor und teilweise auch die kritische Kunst ist eigentlich nur ein Ventil für die Leute, die zwar Dinge durchschaut haben, sich aber letztendlich machtlos glauben oder frustriert sind. Daß sie mehr Macht haben als sie glauben ist ihnen wohl nicht bewußt. Und viele erfolgreiche Menschen sind einfach zu egozentrisch um ihre Erkenntnisse verständlich weitergeben zu können.


Musik kann wohl kaum etwas verändern aber Texte können zum nachdenken anregen.

Das glaube ich nicht... Musik kann Emotionen, auch Aggression, wecken und Energie geben... Texte werden gelesen, aber sie bewirken praktisch nichts, solange man nicht auch eine Erfahrung hat, die man in diesen Texten herauslesen oder hören kann. Im Gegenteil... (Schöne) Texte dienen leider oft dazu, sich damit zuzudröhnen anstatt den Inhalt zu begreifen und für sich umzusetzen. Es ist mit den Musiktexten genau so wie mit den literarischen Weisheiten: Man liest, fühlt sich mit den Worten wohl, aber man macht genauso weiter wie bisher. Jeder zweite hat wohl den Kleinen Prinzen im Regal stehen, aber wer bitte hat auch nur 0,1% davon begriffen?

Ich bin für meinen Teil bin rückblickend froh darüber, daß ich damals auf den Rheinwiesen gegen Pershing protestiert habe und auch heute noch mein Maul aufreiße.

Das ist auch richtig, etwas zu tun und immer wieder das Maul aufzumachen, auch wenn es unangenehm ist, für sich selbst und andere. Ohne Kritik verföllt diese Welt in einen Dauerscheinzustand.


He Klaus, soll ich schon mal einen Heiligenschein für dich basteln?  ;D


nee, den brauche ich wirklich nicht. Die Leute um mich herum leuchten mir schon genug

Wie wäre es, wenn du mal bei dir anfangen würdest?  ;D

Ich denke durchaus, daß ich bei mir schon längst angefangen habe... nur habe ich das Handicap, daß ich nicht die nötige Persönlichkeit und den Ehrgeiz besitze, Macht auszuüben. Inzwischen denke ich, daß dies einer der Hauptgründe ist warum die Dummen da oben regieren und die Schlauen unten wenig bewegen können. Das Wohl der Gesellschaft liegt in der Hand derjenigen, die zwar erfolgs- und machtgeil sind, aber irgendwann die Fähigkeit erlangen, weiter zu schauen als nur in die Richtung ihres Weges. Denn nur sie haben die Macht etwas zum Positiven zu verändern. Natürlich kann jeder vor der eigenen Tür kehren, aber das wirkt sich nur theoretisch aus... in der Praxis haben die Medien viel zu viel Einfluß, als daß der Einzelne etwas verändern könnte, solange er nicht an einem wichtigen Hebel sitzt.


23.01.2005 14:45 • #121


E
Hier mal Texte von einer  jungen und frischen Band, die ich gestern gehört habe. Vieleicht nicht gerade genial formuliert, aber sie treffen meiner Meinung nach ziemlich gut den Punkt, warum es mit der Zweisamkeit oft nicht so recht klappen will:


Diese Welt is wunderbar


Siehst du den Mann der keine Beine hat?
er kann nicht gehen, aber innerlich is er stark!
siehst du die Frau die ihr Augenlicht verlor?
doch sie kann singen mit dem Engels-Chor!

dich hör ich jammern, jedes Mal wenn wir uns sehn
dir geht’s so schlecht und es könnt nich schlechter gehen
alles is schei., nix läuft wie du willst
du bist verwöhnt und bequem obwohl du dein Verlangen stillst

mir wurde klar diese Welt is wunderbar
wenn du einfach nur duast wos du gerne machst
wenn du des machst, oh jeah dann is des sonnenklar daß du
des sowieso für jeden machst

siehst du des Kind, es is im Krieg geboan?
mama is tot, Papa ging verloan!
es gibt nix zu essen, und des wasser is rar
wenn ihm keiner hilft, dann stirbts noch dieses Jahr!

dich hör ich jammern, jedes Mal wenn wir uns sehn
dir geht’s so schlecht und es könnt nich schlechter gehen
alles is schei., nix läuft wie du willst
du bist verwöhnt und bequem obwohl du dein Verlangen stillst

mir wurde klar diese Welt is wunderbar
wenn du einfach nur duast wos du gerne machst
wenn du des machst, oh jeah dann is des sonnenklar daß du
des sowieso für jeden machst
oh oh oh

Ich bin was ich erlebe  Ich erlebe was ich denk
Ich denke was ich fühl und ich fühle was ich glaub
ich glaub was ich will  Ich will was ich liebe
Ich liebe was ich bin

mir wurde klar diese Welt is wunderbar
wenn du einfach nur duast wos du gerne machst
wenn du des machst , oh jeah dann is des sonnenklar daß du
des sowieso für jeden machst

========================


Depression

Sie is ein Mädchen, so wunderschön
doch leider kann sie, sich selber nicht so sehn
sie denkt sie is zu dick, und dann mal wieder zu dünn
ihre Haare nich glatt sondern gewellt, und ihre Nase krumm
die Eltern sind nich  leiert und sie selbst nich zentriert

Depression
verlassen , einsam , hilflos
Depression
verlassen , einsam , hilflos

ihr Freund hat Eifersucht die ständig mit ihm mitgroovt
sie kann ihn nicht loslassen und das is Leiden bloß
sie kennt die Grenze nicht und das hat viel Gewicht
fixiert in einer Illusion, verhext is die Motivation
völlig daneben legt sie sich schlafen
läuft ein in ihren täglichen Hafen
seine Nummer klingelt in ihrm Ohr
und sein Karma spielt den Chor

Depression
verlassen , einsam , hilflos
Depression
verlassen , einsam , hilflos

Lass die Träume fliegen
deinen Schlaf besiegen
fang an zu leben
denn Leben ist geben
nach allen Kriegen kommt ein Frieden
Rosen und Kerzen bedeuten Schmerzen
doch beides lieben wir aus tiefstem Herzen

Depression    ( manischer Natur )
verlassen , einsam , hilflos
Depression     ( verloren pur )
verlassen , einsam , hilflos .


========================

Schau mir tiefer in die Augen


Schau mir tiefer in die Augen
vielleicht kannst du mich dann sehn
und am Ende wirst dus glauben
es is so einfach zu verstehn

immer wieder wenn wir diese Hürden überspringen
und immer wieder wenn es dann weitergeht  

dann kannst du über Wolken gehen  
und du bleibst niemehr wieder stehn  


hilf dir selbst dann hilfts dir selber  
mit jedem Wort das du verstellst  
hast du gehört es wird bald regnen
hoffentlich hat er sich verzählt

immer wieder wenn wir diese Hürden überspringen  
und immer wieder wenn es dann weitergeht

dann kannst du über Wolken gehen  und du bleibst niemehr wieder stehn  

Fliaga  

dann kannst du über Wolken gehen  
und du bleibst niemehr wieder stehn  


Schau mir tiefer in die Augen  
vielleicht kannst du mich dann sehn  und am Ende wirst dus glauben
es is so einfach zu verstehn
du kannst über Wolken gehen
du kannst über Wolken gehen  
la la la la la la la
la la la la la la la


(von der Gruppe Turbolenz turbolenz.com )

23.01.2005 14:49 • #122


A


Zum Nachdenken bei Liebeskummer

x 3


E
[glow=red,2,300] Musik kann wohl kaum etwas verändern aber Texte können zum nachdenken anregen.

Das glaube ich nicht... Musik kann Emotionen, auch Aggression, wecken und Energie geben... Texte werden gelesen, aber sie bewirken praktisch nichts, solange man nicht auch eine Erfahrung hat, die man in diesen Texten herauslesen oder hören kann. Im Gegenteil... (Schöne) Texte dienen leider oft dazu, sich damit zuzudröhnen anstatt den Inhalt zu begreifen und für sich umzusetzen. Es ist mit den Musiktexten genau so wie mit den literarischen Weisheiten: Man liest, fühlt sich mit den Worten wohl, aber man macht genauso weiter wie bisher. Jeder zweite hat wohl den Kleinen Prinzen im Regal stehen, aber wer bitte hat auch nur 0,1% davon begriffen?

[/glow]

He Klaus,

nun sitze ich hier und lese den Text von der Gruppe Turbolenz und ich zappel so richtig ab. ;D

Du kannst es ja mal selber versuchen und dann liest du mal nach, was du zu dem Thema geschrieben hast. ;)

Habe mir aber die Mucke gerade bestellt und was man so in der Vorschau hören kann, klingt es gar nicht so schlecht. Die Texte aber haben was. ;)

Stelle mir gerade vor, wie es wäre, wenn die Deutschrocker keine Texte mehr schreiben würden, sondern nur noch Mucke machen würden. Woher kämen dann wohl die kritischen Aussagen? ;)

Also für mich ist der textliche Inhalt wichtiger, als die Musik. Schön wäre es, wenn man beides zusammen hören könnte. Na, vieleicht liegt es ja auch daran, dass viele Menschen wirklich nur der Musik lauschen und sich gar nicht die Mühe machen, den Text zu verstehen.

Eines dieser Lieder ist zum Bespiel Aicha von Cheb Khaled der singt auf französisch. Kein Wunder, dass englische Musik so hoch im Kurs steht, da braucht man nur zu zappeln und der Rest ist nicht so wichtig. ;)

Wie gut, dass wir Deutsche alle sooo gut englisch und französisch können. ;D

Die Skandinavier oder Niederländer, die können dat zum Beispiel gar nicht. Wahrscheinlich werden deswegen auch die Filme dort im Fernsehen nicht synchronisiert. ;D

Nee, wat sind wir Deutsche gebildet. ;D

Und hier der Text, kannst du ja dann übersetzen. ;D

Gruß



Und sage mir jetzt nicht, du kannst kein französisch, ich nämlich auch nicht. ;D

Na, der Dom kann uns dann sicherlich weiterhelfen. ;)

[glow=red,2,300]Comme si, je n'existais pas
Elle est passe a cote de moi
Sans un regard, reine de Sabbah
J'ai dit : Aicha, prends, tout est pour toi

Voici les perles, les bijoux
Aussi, l'or autour de ton cou
Les fruits, bien murs au gout de miel
Ma vie, Aicha si tu m'aimes

J'irai, ou ton souffle nous mene
Dans les pays d'ivoire et d'ebene
J'effacerai tes larmes, tes peines
Rien n'est trop beau pour une sirene

Aicha, Aicha, ecoute moi
Aicha, Aicha, t'en vas pas
Aicha, Aicha, regarde moi
Aicha, Aicha, reponds moi

Je dirai, des mots, des poemes
Je jouerai les musiques du ciel
Je prendrai les rayons du soleil
Pour eclairer tes yeux de reine

Aicha, Aicha, ecoute moi
Aicha, Aicha, t'en vas pas

Elle a dit : Garde tes tresors
Moi je vaux mieux que tout ca
Des bagues au fond, des bagues
en memore d'or
Je veux les memes droits que toi
Et du respect pour chaque jour
Moi je ne veux que de l'amour

Comme si, je n'existais pas
Elle est passe a cote de moi

Sans un regard, reine de Sabbah
J'ai dit : Aicha, prends, tout est pour toi

Aicha, Aicha, ecoute moi

Aicha, Aicha, ecoute moi
Aicha, Aicha, t'en vas pas
Aicha, Aicha, regarde moi
Aicha, Aicha, reponds moi

Aicha, Aicha
Aicha, Aicha ...
[/glow]

24.01.2005 14:48 • #123


E
Hallo ,

nun sitze ich hier und lese den Text von der Gruppe Turbolenz und ich zappel so richtig ab.  ;D

freut mich, daß die Dir gefallen:-) Der Drummer ist übrigens wirklich super und spielt genauso tight im Konzert wie auf Platte. Es ist schön zu sehen daß der (deutsche) Dilettantismus der 90er langsam wieder durch echtes Können ersetzt wird. Zumindest bei den Indie-Bands.

Stelle mir gerade vor, wie es wäre, wenn die Deutschrocker keine Texte mehr schreiben würden, sondern nur noch Mucke machen würden. Woher kämen dann wohl die kritischen Aussagen?  ;)

Wenn die Texte eine Aussage haben und Erfahrungen oder neue Gedanken vermitteln, stimme ich Dir zu. Ansonsten höre ich lieber Instrumentalmusik und achte auf das, was dort an Aussage, bzw. Gefühl rüberkommt. Aber ich bin Musiker... das ist ein Unterschied. Eine der wenigen Bands, die gleichzeitig genauso interessant für Laien und Musiker ist, dürfte z.B. Roxy Music oder die alten Genesis sein. Gegenüber denen wirkt die heutige, zeitgeistige Musik sehr kalt und klischeehaft. Aber das ist wohl auch nur ein Spiegel der heutigen Gesellschaft.


Also für mich ist der textliche Inhalt wichtiger, als die Musik. Schön wäre es, wenn man beides zusammen hören könnte. Na, vieleicht liegt es ja auch daran, dass viele Menschen wirklich nur der Musik lauschen  und sich gar nicht die Mühe machen, den Text zu verstehen.


nun, da sind meine Erfahrungen anders... ich kenne fast nur Menschen, die zuerst auf den Sänger oder die Texte hören... Die populäre Musik wird ja auch meistens um den (Sprech-)Gesang herum produziert. Für mich sollte die Musik gleichwertig und genauso kantig und interessant sein wie der text. Auch eine Musik, die nur glatte Harmonie und Schönheit rüber bringt, ist keine Kunst sondern nur eine weitere Dro..

Aber zum Thema. Weder Musik noch Text alleine können etwas im Menschen bewirken, so lange er nicht sensibilisiert ist. Das hab ich selber nach meiner Trennung gemerkt: Plötzlich hörte ich auf Texte, die mich nie interessiert hatten, so z.B. Sie ist weg von den Fanta 4 und andere... Ich denke inzwischen, auch sozialkritische Texte werden im Allgemeinen nur dann aufgenommen, wenn man irgendwie offen dafür ist.

24.01.2005 15:34 • #124


E
Hier mal ein gefundener Auszug, wahllos aus dem Internet gesammelt  der eigentlich jede(n) Alleinerziehende(n) angeht :

Liebesentzug ist eine Art der Kindesmißhandlung (zit. Kinderschützer), er bedeutet für Kinder Gewaltanwendung psychischer Natur. E. Ringel sieht die größte Kindesmißhandlung in vorenthaltener Zuneigung. Letztere schließt auch den Liebesentzug von Drittpersonen zum Kind, und umgekehrt die Vorenthaltung der geliebten Personen vor dem Kind mit ein. Die Mißhandlung wird zum Mißbrauch, wenn Erwachsene sich damit Vorteile verschaffen oder persönliche Bedürfnisse erfülen. Doch in dieser Form wiederholt sich der mißbräuchliche Liebesentzug täglich ungestraft und tausendfach. Er wird tabuisiert, sogar mit allen sozialen Vergünstigungen, mit Familienbeihilfe, Alimenten und Anrechnung der Mißbrauchszeiten auf die Pension belohnt und sanktioniert durch ein alleiniges Sorgerecht, welches dem selbsterwählten Alleinerzieher gestattet, Kinder nicht nur zu besitzen, sondern auch ihr ganzes Wesen samt all ihren Beziehungen willkürlich, selbstherrlich und ohne zu reflektieren zu beschlagnahmen.

Nichts einfacher als das:

Der andere Elternteil wird zuerst physisch und mit Amtshilfe ausgeschaltet, indem er als Bedrohung - für die Familie (Familie neu definiert durch wen?) - dargestellt wird (auch mit Anschuldigungen aus der untersten Schublade, wie etwa mit der Denunziation des s.uellen Mißbrauchs). Mit der Zuteilung des alleinigen Sorgerechts wird dann im Haushalts- und Betreuungsalltag die Beschützerrolle unter Selbstviktimisierung der eigenen Person (Pascal Bruckner) hervorgekehrt, die Bedrohung durch den vermißten, weiterhin geliebten Elternteil vor dem Kind aufgebaut und die Zuneigung zu diesem als Unrecht hingestellt - welch kinderherzzerreißender Widerspruch! Dabei sind der Manipulation des hilflos abhängigen Individuums keine Grenzen gesetzt. „Der Respekt vor der Seele des Kindes (Bruno Bettelheim) wird zur Unbekannten, die Erziehung rutscht in den Bauch, es zählen nur mehr die eigenen Gefühle; unvorstellbar, daß das eigene Kind eigene - seine eigenen - Gefühle und Gedanken entwickeln oder gar schon haben könnte. Das unmündige Kind, dessen Beziehungen - das ist „mein Papa, meine Mama, mein Geschwisterchen, meine Familie - sein einziger Besitz sind und dessen Welt mit seinen Beziehungen endet, (Vergl.: Studie der Kinderfreunde) wird in emotionale Geiselhaft genommen. Was bleibt dem Minderjährigen übrig, als den Liebesentzug samt der begleitenden Gehirnwäsche als eine Jahre andauernde Amputation seinen ureigensten natürlichsten Gefühle über sich ergehen zu lassen. Altersbedingt kann es sein Leid nicht einmal artikulieren, obendrein ist es dem Geiselnehmer als einzig verfügbaren Tröster ausgeliefert. Isoliert kontrolliert in einer Situation, in der sich die Herrschsucht eines Elternteils in einem irrationalen Mutter- Egoismus auslebt kann es nur durch totale Resignation und/oder durch Solidarisierung - Übernahme des Expartner Feinbildes als eigenes Feinbild - (Stockholmsyndrom) überleben. Und wenn es überlebt, so ist es gezeichnet fürs Leben - mit seelischen Verstümmelungen und einem Panzer um seine Gefühle, den es zeitlebens nicht mehr los wird. Doch mitunter will ein Kind nicht überleben und legt Hand an sich

Warum findet man aus gegebenen Anlaß keine Schlagzeilen in den Medien, wie etwa:

Mutter mißbrauchte alleiniges Sorgerecht, Sohn beging Selbstmord.

Ist es die vorauseilende Loyalität gegenüber dem Gesetzgeber, die solches hintanhält oder weil Minderjährige und Jugendliche kaum ein schriftliches Vermächtnis hinterlassen? Warum werden Abgründe des Alleinerziehens nicht recherchiert? Sind Alleinerzieher und ihr Umgang mit Kinder unter ein Tabu gestellt? Oder ist es die Pietät vor den Opfern - auf daß es den zukünftigen noch schlimmer ergeht als den gegenwärtigen?

Sind wir uns bewußt, daß staatliche Gesetze und Menschenrechte (UN- Kinderrechtskonvention) meilenweit auseinanderliegen können, ebenso wie manche Gesetze in der Gerichtspraxis nicht beachtet werden. Und da letztere die Realität bestimmt, „stehen nicht die Kinder unter dem besonderen Schutz der Gesetze, sondern die allein Sorgeberechtigten unter dem besonderen Schutz der Gerichte, weil nach gängiger, d.h. linientreuer Gerichtsmeinung (zit.) das Wohl der Sorgeberechtigten das Wohl des Kindes ist.

Natürlich kommt es der Bequemlichkeit der Behörde entgegen, bei elterlicher Trennung nur einen Ansprechpartner vorzufinden, das Wohl des Kindes benötigt aber mindestens zwei. Dem Buchstaben nach mag das alleinige Sorgerecht nicht im Widerspruch zu der Konvention über die Rechte der Kinder stehen, doch es ist nicht zu leugnen, daß es hierzulande geradezu als Freibrief für die Mißachtung von Menschenrechten betrachtet - und dementsprechend mißbraucht - wird, weil auch seine schrecklichsten und unwürdigsten Auswüchse, durch das Gesetz provoziert und als Gesetzesfolgen miteinkalkuliert, vom Gesetz und vom Gericht geduldet werden.

(gefunden auf: http://1.P..de/index.php?id=1144 )

===========

Zum dem Text möchte ich noch was sagen... Erstaunlicherweise auf einer Seite zu finden, auf der man nur Hetze gegen Männer vermutet... weit gefehlt... hier machte sich jemand wirklich Mühe. Und beim Durchlesen fiel mir auf, daß ich sogar einen persönlich nahen Fall kenne wo die 24-jährige Frau den s.uellen Mißbrauch vorgeschoben hat um sich mit den Kindern sofort entfernen zu können. Es hat über 5 Jahre mit vielen Gerichtsterminen gedauert, bis mein Kumpel die Kinder wieder mal übers WE haben durfte, davor konnte er sie nur mal kurz auf der Straße oder nur unter Aufsicht sehen. Inzwischen hat sich nämlich an Hand von Tagebucheinträgen herausgestellt, daß sie selbst mißbraucht und von einer feministischen Anwältin vertreten wurde, bei der schon öfter der gleiche Trennungsgrund angeführt wurde. Der Verdacht liegt nahe, daß hier mit einer Lüge gearbeitet wurde... Auch wenn es wohl niemals ganz herauskommen wird, was wirklich geschehen ist.

Das nur um aufzuzeigen, daß es durchaus wichtig sein kann, sich mal mit dem Thema Liebesentzug bei Alleinerziehenden zu beschäftigen... Was z.B. passieren kann, wenn Frau den leiblichen Vater aus welchen Gründen auch immer rausschmeißt und von den Kids isoliert. Ich habe solche Frauen kennengelernt, die mit 6-7 Jahren nur noch die Mutter hatten... Sie scheinen sich doch gewaltig nach Ersatzvätern zu sehnen.
Und umgekehrt gibt es natürlich auch Männer, die die Frauen aussperren... Viele Alleinerziehende sind sich offensichtlich nicht darüber bewußt, was sie ihren Kindern wirklich antun.

28.01.2005 20:16 • #125


E
@

Ist ja lustig, wenn ich was schreibe, dann ist dein Text zu lesen, wenn ich meinen Text wieder lösche, dann ist dein Text auch wieder weg. ;D

28.01.2005 23:16 • #126


E
Ist ja lustig, wenn ich was schreibe, dann ist dein Text zu lesen, wenn ich meinen Text wieder lösche, dann ist dein Text auch wieder weg.


jaja, scheinbar hast Du das Forum jetzt wirklich voll im Griff... nichts geht mehr ohne Dich


cu

29.01.2005 00:15 • #127


E
Dieser Text ist von Irwisch, am 02.12.2004 veröffentlicht in Single.de, Ich pste das hier weil ich im Grunde derselben Meinung bin wie er.

ciao


Bewußtsein für alle

In Anlehnung an Isidor's Artikel Auf dem Weg ins Elend
Kurze Abhandlung zur aktuellen deutschen Misere und zu ähnlichen Miseren in ähnlich strukturierten Staaten dieses Planeten.

Vor längerer Zeit, als ich noch im Usnet-SCI-Forum fleißig zugange war, schrieb einmal ein Idealist ungefähr folgenden Wortlaut: Das Ziel eines jeden Menschen besteht in einem gelingenden Leben. Damals war ich selbst noch zu unbedarft und ungebildet, um die tiefe Weisheit dieser Worte zu verstehen, und ich schrieb ihm zurück, daß das doch viel zu einfach wäre. Heute weiß ich jedoch, daß wir in den modernen Industriestaaten den Mitteln, die wir einst zu genau diesem Zweck erfanden, inzwischen eine weit höhere Priorität einräumen als den Zielen, die wir damit eigentlich erreichen wollen. Wollen wir dieses Ziel noch immer erreichen? Oder haben wir inzwischen resigniert im globalen Spiel Jeder-gegen-Jeden?

Dadurch, das die Welt, die wir uns mit unseren Indrustrienationen geschaffen haben, zunehmend komplizierter wird, sind rein mechanische Entscheidungshilfen, wie sie die verinnerlichten Werte und Moralvorstellungen darstellen, nicht mehr ausreichend, um sich wirkungsvoll in dieser Welt zu orientieren. So ist es kein Wunder, daß sich hier viele Menschen aufgeben und es vorziehen, sich ausschließlich ihrem persönlichen Wohlbefinden zu widmen. Nun wissen aber die meisten Menschen recht wenig darüber, wie das menschliche Wesen beschaffen ist, sie wissen nichts über das unermeßliche Suchtpotential kurzlebiger Vergnügungen, sie haben keinen Plan für ihre persönliche Reifung und Vollendung.

Hier eine letztendliche Ursache ausmachen zu wollen gleicht im Grunde der Suche nach einem Schuldigen. Doch mir schwant immer deutlicher, daß es sich hier um eine Problematik handelt, die dem von uns bevorzugten System des Zusammenlebens grundsätzlich innewohnt.

Die folgende Aufstellung stellt weder eine Lösung noch eine Anklage dar, sondern ist lediglich eine grobe Umschreibung:

Die fehlende Bildung in der Bevölkerung ist Resultat fehlender Lehrer.

Die fehlenden Lehrer sind einerseits Resultat der Zwänge von Erziehungsberechtigten, die außer Haus arbeiten gehen müssen und sich so nicht ihren Kindern widmen können. Andererseits stellt das Bildungskonzept der staatlichen Schulen eine absolute Minimal-Lösung dar. Man sagt zwar den Schülern, sie würden für's Leben lernen, doch in Wirklichkeit wird in den Schulen sehr wenig vermittelt, was im wirklichen Leben nachher wirklich hilfreich ist.

Ein weiterer Aspekt der heutigen Arbeit besteht in der zunehmender Entfremdung. Diese ist nichts anderes als das Resultat fehlender Freude bei der täglichen Arbeit. Der Stumpfsinn, der den meisten Jobs innewohnt, zermürbt die Menschen und raubt ihnen die letzten Energiereserven. Die zahllosen Mailwechsel, die ich hier mit alleinerziehenden und arbeitenden Müttern erleben durfte, belegen das eindrücklich. Kein Wunder, daß viele Eltern abends keine Lust mehr auf Kinder haben, daß sie die paar Stunden, die ihnen vor dem Zubettgehen bleiben, lieber zur vermeintlichen Regeneration vor der Glotze verwenden.

Die zunehmende Verblödung der Bevölkerung ist Resultat verblödender Zeitvertreibe wie TV oder Videospiel oder Bildzeitung oder -- letztlich fehlender Urteilsfähigkeit und ausgeprägter Orientierungslosigkeit. Die Zahl der Menschen, die regelmäßig gute Bücher lesen, geht ständig zurück. Die Bildzeitung ist laut eines Menschen, der sich im TV als Philosoph darstellte, inzwischen voll gesellschaftsfähig geworden, ein unverzichtbarer Bestandteil deutscher Meinungsbildung. Das Niveau der TV-Sendungen nimmt beinahe täglich ab.

In den Schulen wird weit mehr Konkurrenzverhalten statt Solidarität gefördert. Man nimmt leichtfertig an, daß dies den Schülern angesichts der Härte, die das System von ihnen als Erwachsene fordern wird, eine Hilfe zum Überleben in der Gesellschaft sein wird.

Die zunehmende Knappheit von Arbeitsplätzen ist Resultat einerseits der Automatisierung und andererseits der ständigen Rationalisierung, die man auch als grenzenlose Profitsucht bezeichnen könnte. Die Möglichkeiten für neue Firmengründungen sind quasi nicht vorhanden, der Markt ist abgesteckt, die Pfründe verteilt an eine klitzekleine Minderheit.

Autonome Gemeinschaften zu begründen, um das Leben in kleineren Kreisen anders zu gestalten, ist schlicht verboten. Versuche mit lokaler Währung wurden zwar immer wieder gemacht, jedoch mit brachialer Gewalt vom herrschenden System ausgemerzt. Die Menschen bleiben so dem Funktionieren des gegebenen Systems auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Sollte eines Tages alles zusammenbrechen, Hunger und Elend die breiten Massen heimsuchen, sind die Verantwortlichen schnell verschwunden.

An vielen Arbeitsplätzen herrscht ein gewaltiger Unterordnungsdruck, der noch zunehmen wird, je nachdem die Angst vor Verlust des Arbeitsplatzes ansteigt. Das macht die Menschen willfähriger, als für ihr gesundes funktionierendes Leben förderlich ist. Die Kinder solcher Arbeitnehmer lernen somit von ihren Eltern, daß Schleimen und Einschmeicheln vorwärts bringt, Aufrichtigkeit und Eigenständigkeit im Denken dagegen nur Ärger und Armut einbringt. Und erzähl mir nur ja keine/r, daß er/sie das Kunststück fertigbringt, im Job einen vollkommen anderen Menschen darzustellen als privat ...

Diese Reihe könnte noch sehr lange fortgesetzt werden, doch will ich auf etwas anderes hinaus:

Im Grunde hängt alles mit allem zusammen, so daß Fortschritt oder Untergang nicht durch einzelne isolierte Veränderungen an dieser oder jener Schraube des Systems entschieden werden, sondern vom Bewußtsein aller beteiligten Menschen abhängen.

Es gilt somit, ein Bewußtsein von diesen Zusammenhängen bei allen zu erreichen. Es gilt weiterhin, daß jene, die allzu satt in ihren Sesseln sitzen, die (noch) allzu genüßlich vom bestehenden System (vermeintlich) profitieren, schwerer von notwendigen Änderungen zu überzeugen sind als jene, die am System leiden (grob gesagt). Das ist keine leere Behauptung von mir, sondern leidvolle empirische Erfahrung! Ein weiterer Aspekt, den es zu beachten gilt, besteht in der Tatsache, daß die Moralität und das ethische Empfinden mit dem Aufstieg in der gesellschaftlichen Hierarchie stetig abnimmt. Menschen in den oberen Rängen fühlen sich weit weniger verpflichtet, sich an die Regeln zu halten, als Menschen an der Gesellschaftsbasis. Und das meine ich nicht im Zusammenhang mit Zwang zur Arbeit und Pflicht, der weiter oben zunehmend wegfällt (dort oben herrschen andere Zwänge), sondern aufgrund innerer Überzeugung. Würden nur annähernd so viele Menschen aus den unteren Rängen in derartigem Umfang kriminelle Energien (z.B. Korruption) entwickeln wie die Leute aus den obersten Reihen, wäre schon längst das absolute Chaos ausgebrochen.

In seinem Werk Status und Scham weist Sighard Neckel ebenso wie Hilge Landweer in ihrem Buch Scham und Macht nach, wie Normen über die Scham im Individuum leiblich verankert sind (Landweer). Die Wichtigkeit und Bedeutung, die sich in der Hierarchie Höherstehende selbst zuschreiben, erlaubt ihnen auch, weniger Scham bei den gleichen Regelübertretungen zu empfinden als Tieferstehende. Schamlosigkeit, die keine Konsequenzen nach sich zieht, führt zum Entlernen von Schamreaktionen, so daß der Ausbeuter zu imemr rigoroseren Mitteln zum Erreichen seiner Ziele greifen kann. Global Player fühlen sich an überhaupt keine Regeln mehr gebunden, empfinden also auch keine Scham bei Übertretungen, die für sie augenscheinlich nicht gelten.


Die Tatsachen, die das Suchtverhalten im Zusammenhang mit der Dro. Macht betreffen, sind zwar nicht auf breiter Basis bekannt, aber unwiderlegbar. So streben gewöhnlich nicht die Aufrechten und Anständigen zur Macht, sondern die Skrupellosen und Korrupten. Daß diese Machtgierigen - Politiker, Manager, Bankdirektoren, Konzerneigner usw. - ihre wahren Absichten verschleiern, ist selbstredend und bedarf im Grunde keiner weiteren Erörterung.

Diese Machtstreber und Machtwilligen - ich bevorzuge den Ausdruck Machtgeile - sind größtenteils ebenso Opfer: von fehlender humanistischer Bildung und defizitärer Charakter-Entwicklung. Machtbedürfnis in diesem Ausmaß ist übertriebenes Kontrollbedürfnis und somit pathologisch zu bewerten. Wer andere kontrollieren möchte, versucht damit, seine Angst vor diesen anderen zu kompensieren. Die mannigfaltigen Rechtfertigungen für Machtansprüche täuschen vielleicht den Unbedarften, nicht jedoch den informierten und in psychologisch-soziologischen Belangen Kundigen.

Die psychologische Literatur bietet umfangreiches Material zu dieser Thematik, so daß der interessierte Leser dort Vertiefendes finden wird. Zur Einführung sei Erich Fromm's Die Pathologie der Normalität empfohlen. Die dort befindliche Literaturliste mag den interessierten Laien weiterführen.

Wer sich wie ich meinesgleichen aus echtem Interesse (das wörtlich übersetzt darinnen sein bedeutet) mit diesen Zusammenhängen befaßt, schützt sich durch das Erkennen dieser Kausalitäten vor dem falschen Bedürfnis nach Macht. Somit läßt sich ohne weiteres behaupten, daß Bildung - und damit meine ich nicht das, was heute so leichtfertig als Allgemeinbildung verkauft wird: das rein angelesene Wissen über berühmte Menschen oder Geschichtsdaten, sondern vielmehr humanistisch-philosophische Bildung - eine Grundlage und so Garant für moralisch-ethisches Verhalten darstellt. Sozialisierung bedeutet nicht, wie die ahnungslosen Ökonomen (die sich Wirtschaftswissenschaftler nennen) uns lehren, den Menschen versklaven. (Die drücken das natürlich etwas freundlicher aus, meinen aber dennoch, unausweichliche Zwänge etablieren zu müssen, weil an jeder Wirtschaftsflaute die arbeitende Bevölkerung Schuld hat, die nicht genug malocht, die zu viel Geld für ihre Arbeit will und die sowieso ein faules Pack darstellt, das man täglich zur Arbeit antreiben muß.) Sozialisierung bedeutet die Vermittlung von Werten. In unserer Gesellschaft werden aber Unwerte belohnt, Werte sind verpönt. Zwar redet man im Allgemeinen von erstrebenswerten Tugenden, doch wer sich diese leistet, wer sie tatsächlich lebt, zieht nicht selten den Haß seiner Mitmenschen auf sich. Das Wort Gutmensch ist so im Begriff, zu einem Schimpfwort degradiert zu werden. Das Mißtrauen, das dargestellter Tugendhaftigkeit heute allgemein entgegengebracht wird, ist für mich durchaus verständlich: zu viele simulieren eine humanistische Haltung, um die Menschen damit zu manipulieren und um davon materiell zu profitieren. Im Handeln sind die meisten Menschen heute nicht mehr besonders tugendhaft. Ja, Tugendhaftigkeit hat in großen Kreisen der Bevölkerung inzwischen einen negativen Beigeschmack bekommen. Hier zeigt sich wieder einmal die Macht des psychologischen Prinzips der Rationalisierung. Der Mensch redet sich ein, gut zu sein, und ist in seinen Taten um so schlechter. Wer in seinen Taten gut ist, muß nicht ständig darüber reden.

* * * * *

Es ist für mich in keinster Weise nachvollziehbar, warum Leute, die Abgeordnete genannt werden, nach Kriterien wie Durchsetzungsvermögen und Skrupellosigkeit ausgesucht werden. Diese Kritieren sind vielleicht einer wilden Affenhorde würdig, die sich den grausamsten aus ihrer Mitte zum Anführer wählt, aber dem, was der Mensch potentiell ist, vollkommen unwürdig. Ich plädiere hiermit für umfassende Charakter- und Gesinnungsprüfung der Menschen, die sich um öffentliche Ämter bewerben. Die psychologischen Meßwerkzeuge dafür sind vorhanden.

Ebensowenig ist es für mich sinnvoll, einigen Wenigen unter uns den Großteil der Ressourcen zu überlassen und der großen Masse nur die Krümel. Wieso benötigen wir heute noch gottgleiche Kaiser und Könige, auch wenn wir sie anders benennen? Die Menschen reden ständig davon, in modernen Zeiten zu leben. Doch das einzige, was diese Zeiten von früheren unterscheidet, ist die hochentwickelte Technik.

Für mich allerdings sehr verständlich und nachvollziehbar ist die Tatsache, daß Industrienationen, wie wir sie heute fast auf der ganzen Welt haben, eine sehr neue, im Vergleich mit der ganzen Menschheitsgeschichte erst Sekunden währende Erscheinung sind. Ich verstehe heute, nachdem ich viel über frühere Zeiten gelesen habe, sehr gut, daß die Menschen nicht so ohne weiteres mit dieser Lebensform zurechtkommen, daß quasi alles aus dem Ruder läuft - je mehr reglementiert wird, desto heftiger. Es wurde quasi vergessen, den Menschen ebenso weiterzuentwickeln wie die Technik.

Wenn erst einmal diese eine Einsicht, daß wir Menschen Schwestern Brüder sind, daß wir heute mehr denn je Solidarität statt Konkurrenzverhalen benötigen, daß es auf das Bewußtsein von jedem Einzelnen ankommt - wenn dieses Bewußtsein auf breiter Basis Fuß gefaßt hat, dann kann's weitergehen, dann wird echter Fortschritt unaufhaltsam. Derzeit sieht's leider so aus, als wäre der Untergang unaufhaltsam. Doch davon darf man sich als echter Glaubensbruder - ja, ich glaube an das Gute im Menschen, an seine Fähigkeit, sich aus diesem Schlamassel herauszuarbeiten - nicht beirren lassen. Ich war persönlich schon in vielen schlimmen Situationen wie Obdachlosigkeit, Arbeitslosigkeit, gewalttätiger Übermacht gegenübergestanden u.v.m., und habe bis heute niemals aufgegeben. (Der Tod kommt von alleine, da muß ich kein bißchen nachhelfen.)

Wir haben nur dieses eine Leben! Werft es nicht weg, verirrt euch nicht in Sackgassen, aus denen es dann oft kein Zurück mehr gibt! Entwickelt echtes Interesse und Engagement für das menschliche Bewußtsein! Es lohnt sich!!!

Irwisch

03.04.2005 14:42 • #128




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