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Zum 2 Mal getrennt in einem Jahr

A
Hallo,

heute fühlte ich mich leer, ausgelaugt, emotionslos. Vielleicht kam da am Wochenende zuviel an Erinnerungen und ich muss nun erst einmal zur Ruhe kommen? Konnte den Tag einigermaßen auf der Arbeit überstehen, die nächsten Tage wird es dann hoffentlich einfacher.

Hatte gestern Abend noch diesen alten Threat gelesen: https://www.trennungsschmerzen.de/wie-be ... t2480.html Jonas' Beschreibung scheint mir die Gefühle meiner Ex zu beschreiben. Es tut mir so weh, wenn ich das lese. Sie hielt so lange aus, über 2 Jahre wie sie sagte, wartete auf die tiefe Liebe, die sich nicht einstellte. Woran auch immer es liegt, dass bei ihr nicht mehr für mich kam als ein gerne haben, so lange hat sie sich gewünscht, es mir wieder zurückgeben zu können. Doch alles Warten war vergebens, es änderte sich nichts. Ich denke, es war wie bei Jonas, ab und zu fühlte sie sich plötzlich wohl und dachte, jetzt passiert es. Doch irgendwann landete sie wieder auf dem vorigen Level und trieb sich weiter, um mir nicht weh zu tun. Irgendwie tut es mir jetzt weh, dass sie sich so lange für mich aufopferte. Gerne würde ich ihr sagen, dass ich es so verstehen kann, dass sie nicht mehr konnte. Ich bin ihr so dankbar für jeden Versuch, auch wenn es letzten Endes nur alles verzögerte.

Auch ich hätte es vorher nicht akzeptiert, hätte es gerne immer wieder versucht. Aber wir wären immer an derselben Situation gescheitert. Und wenn sie unglücklich ist, wie kann ich es denn nicht sein? Jetzt wird mir auch der Unterschied in ihrem Verhalten klar. Ab und zu fühlte sie sich wohl, das ließ sie mich dann auch spüren. Wenn sie wieder in ihrem Gedankenkarussel gefangen war, dann war sie auch eher distanziert zu mir. - Ich finde es nur schade, dass wir dies Thema nie besprechen konnten. Offenbar wollte sie mich damit belasten, dachte es ginge vorbei? Vielleicht hätten wir sonst schon eher erkannt, dass es keine Zukunft hat?

Jetzt bin ich wieder traurig, aber ich verstehe die Trennung nun viel besser. Es muss einfach sein, auch wenn sich immer wieder die Hoffnung meldet. Aber wir müssen nun ganz viel Abstand zwischen die beendete Beziehung und uns selber bringen; um unser beider Willen! Ich hoffe, dass mich diese Erkenntnis nun die nächsten Tage vorran bringen kann. Ich hatte ja schon einmal die Erkenntniss, dass ich loslassen muss. Hielt leider auch nur zwei Tage. Aber diesmal fühle ich mich nicht euphorisch, eher niedergeschlagen, ausgebrannt. Vielleicht ist dies ein besseres Zeichen?

ich werde mir jetzt Ziele setzen. Eine Kollegin plant einen regelmäßigen Schwimmbadbesuch mit mir. Außerdem werde ich an freien Tagen wieder viel Fahrrad fahren und zu Hause mit Fitness beginnen; ich hoffe nur es durchzuhalten, bin tendenziell eher faul. Auch mein Eingangsflur könnte mal renoviert werden. Man sieht noch den blanken Putz an Stellen, an denen etwas repariert wurde. Partys mit meiner Ex sind diesen Monat erst einmal tabu. Es tut mir gerade auch nicht so weh, wenn ich meinen Freundeskreis zwei Wochenenden nicht sehe. Die werden mich so schnell nicht vergessen, und sehr gute Freunde treffe ich einfach mal an anderen Tagen.

Viele Grüße,
Alex

15.10.2013 20:12 • #91


A
Hallo!

Heute war ein sehr durchwachsener Tag. Morgens war ich bereits sehr traurig und musste auf der Fahrt zur Arbeit viel weinen. Deswegen kann ich aktuell auch nicht mit dem Zug zur Arbeit, ich brauche da noch die 45 Minuten Ruhe im eigenen Auto. Mal sehen, wie lange ich das noch machen muss, früher war ich mehr mit dem Zug unterwegs als mit dem Auto. Da macht sich momentan die Jahreskarte gar nicht bezahlt. Aber anders geht es aktuell nicht, vielleicht in ein paar Wochen?

Habe meine Ex heute Morgen wieder viel vermisst und fragte mich wieder, warum das alles so sein muss? Aber es war ja klar, dass auch wieder schlechte Tage kommen. Vielleicht wird das Wochenende dafür etwas angenehmer? Freunde wollen sich Morgen zur Kirmes und dem Feuerwerk treffen, ich gehe mit, wenn es nicht regnet. Und am Samstag bin ich doch spontan zu einer anderen Party eingeladen worden, wenn das mal nicht ein Wink des Schicksals ist? Dachte schon, ich müsste alleine in eine Disko gehen, weil alle anderen irgendwo verplant sind.

Abends war es dann wieder schwerer, fühlte wieder die Trauer und ein wenig Verzweifelung. In einer mutigen Aktion hatte ich vor einigen Tagen die Blockade meiner Ex bei FB aufgehoben. Durch Zufall sah ich nun Bilder von ihrem Wochenende. Die Frage ist nur, warum konnte ich die sehen? Normalerweise werden die doch für Freunde sichtbar gepostet, also nicht für mich. Diese aber waren Benutzerdefiniert, warum kann ich sie sehen? Ich weiß, nicht drüber nachdenken und Blockade ist wieder eingerichtet. Trotzdem fand ich das merkwürdig... Naja, jetzt kreisen die Gedanken wieder... Herz, bleib tapfer, es wird wieder besser.

Habe jetzt ein Fitnessprogramm für zu Hause angefangen. Man braucht keine großartigen Geräte, nur ein paar Möbelstücke. Heute ist mein zweiter Tag, und ich wette Morgen tut mir alles weh. *g*

Ich wünsche euch eine gute Nacht, hoffentlich werde ich auch eine haben!
Alex

17.10.2013 22:53 • #92


A


Zum 2 Mal getrennt in einem Jahr

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S
Guten Morgen AlexW,

ohje, nun hattest Du mich gerade noch getröstet und nun bist Du selbst wieder in ein weiteres Tief gestolpert. Du beeindruckst mich, wie Du die Trennung trotzdem versuchst zu meistern und trotzdem für andere da zu sein.
Gott sei Dank hast Du bereits Wochenendpläne, auch wenn selbst dabei die Gedanken immer wieder zu unserem verlorenen Partner abschweifen, hilft uns das doch.
Schwimmbadbesuche sind auch nicht schlecht, auch wenn wir selbst beim Abschwimmen der Bahnen wieder an frühere Zeiten denken müssen. Ich mach das auch seit ca 1 Jahr, nur die letzten zwei Wochen fehlte mir absolut die Energie dazu. Hilft aber wenigstens für kurze Zeit etwas, wenn man dann so ausgepowert ist. Ich gehe dann jeden Abend, kurz vor Schluss, damit ich dann wenigstens beschäftigt bin.
Bis zur Party ist es ja noch etwas hin. Bis dahin fühle Dich erst mal gedrückt
Mach weiter so und lass FB jetzt so, wie es jetzt ist.

18.10.2013 05:37 • #93


A
Hallo SusanneJ,

mir hilft es selber, hier zu schreiben und auch anderen Tipps zu geben. Dabei kann ich mein eigenes Verhalten reflektieren und aufarbeiten, auch wenn es manchmal schwer fällt. Ich hatte bereits einige Tag, an denen konnte ich hier nicht reinschauen, weil es mir zu weh tat, nur über Schmerzen und Trauer zu lesen. Aber jetzt fühle ich mich dadurch besser, nicht so alleine mit meinen Gefühlen.

Meine Nacht war nicht so schön, habe mir eine Erkältung eingefangen und mich für heute erst einmal krank gemeldet. Damit entfallen leider auch die Pläne mit dem Feuerwerk und vielleicht auf die morgige Party. Auf der anderen Seite blieb ich einfach bis 11 Uhr im Bett liegen und konnte so halb schlafend noch weiterträumen, auch viel von ihr. Interessanterweise tat es nicht so richtig schlimm weh, ich war eher traurig. Erst jetzt musste ich es mal so richtig rauslassen, damit es mir besser geht. Zum Glück kommt nach jedem Tief ja auch wieder eine bessere Phase. Und vielleicht scheint Morgen wieder die Sonne?

Mit dem Fitnesstraining habe ich mich wohl zu sehr überfordert. Heute tun mir Arme und Beine so weh, dass ich mich immer verrenken muss, um zu trinken, mich anzuziehen usw. *lach* Dann werde ich wohl heute einen Tag Pause einlegen, damit sich die Muskeln etwas erholen könne. Ich denke, mit einer Erkältung kommt das auch nicht so gut, sich zu verausgaben.

Wünsche euch erst einmal einen schönen Freitag!
Alex

18.10.2013 12:47 • #94


A
Nochmal ein Update von mir, da es mir gerade nicht gut geht. Musste heute die meiste Zeit so sehr an meine Ex denken, dass die Verzweifelung wieder aufkam. Hatte so sehr das Gefühl, dass ich sie zurückhaben WILL. Ich habe es mir laut aufgesagt, dass es nichts bringt, die Trennung sein muss. Aber das half nichts, entweder ich musste schluchtzend weinen, oder wollte sie anrufen, antexten, irgendwie wieder überreden, es noch einmal zu versuchen. Können wir nicht einfach alles besser machen?

Oje, warum ist das so? Ich bin erkältet, kann es damit zusammen hängen? Hatte auch vorhin zum ersten Mal eine Heilmeditation versucht. Es war aber irgendwie nicht erfolgreich, ich wusste mit dem Gitternetz der Erde und einem Chakra nichts anzufangen. Aber danach musste ich erst einmal lange Zeit weinen, ohne konkreten Grund. Reiße ich da irgendwas in mir auf? Vielleicht sollte ich das erst einmal unter Anleitung versuchen?

Tja, jetzt bin ich reichlich ratlos, mein Kopf fühlt sich an wie Pudding und ich gehe gleich schlafen. Hoffentlich geht es mir Morgen besser, oder ich habe dickes Fieber...

Gute Nacht,
Alex

18.10.2013 23:09 • #95


ThePhoenix
Ach, Alex!

Du erinnerst mich ein wenig an mich, als meine Trennung so frisch war . Ich war ein echter Trauerkloß und konnte mich selbst nicht verstehen. Diese ständige Weinerei war für mich sehr merkwürdig, wusste gar nicht mehr, dass ich das noch kann.

Es ist so schlimm, nichts machen zu können. Genau deine Gefühle hatte ich auch, ich wollte meine Ex anrufen, irgendwie überreden und da hilft auch der Verstand nicht. Er weiß es, aber die Gefühle sperren sich einfach dagegen.

Alle diese Dinge sind also normal und sie haben wenig mit deiner Erkältung zu tun. Du solltest trotzdem auf dich achten und ich hoffe, dass du nicht so schlimm erkältet bist.

Gute Nacht, Phoenix

P.S.: Ich habe es übrigens ohne Meditation oder Ähnlichem bis hier hin geschafft. Aber das musst du selbst für dich entscheiden.

18.10.2013 23:50 • #96


S
Hallo AlexW,

dass Du zwischendurch die Gefühle nicht mehr unter Kontrolle hast, ist doch normal. Ich lese gerade ein Buch mit einem absolut abschreckenden Titel, aber es ist wirklich gut (Das Biest in mir). Eine Psychologin schreibt darin: Der Verstand sagt uns, was für uns für die Zukunft wichtig ist, die Gefühle beruhen auf der Vergangenheit. Beide müssen miteinander arbeiten, beide kämpfen aber auch miteinander, gerade wenn wir so sehr Liebeskummer haben. Der Verstand ist aber auch so vernünftig, dass er uns in diesem Trennungsschmerz den Raum gibt, unsere Gefühle rauszulassen. Das sind bei uns nun diese Weinattacken. Und wenn es Dir jetzt nicht gut geht, kommt es halt noch etwas deftiger oder halt beides zusammen, Deine Erkältung lässt es Dir erst mal nicht gut gehen und dann ist noch diese Gefühlswelt, die uns zu schaffen macht. Der Verstand gibt jetzt aber auch den Gefühlen den Platz, sich ausleben zu lassen, denn das soll so sein.
Wobei ich sagen muss, dass ich selbst auch gerne auf diese Herzschmerzen und Traurigkeit verzichten könnte. Das wirklich einzig Gute an dieser Leidenszeit zeigt uns doch eigentlich nur, dass wir wohl wahrlich geliebt haben mussten. Und Du hast dabei immer noch Verständnis für sie, was zeigt, dass Du echt Persönlichkeit hast.
Alles ergibt einen Sinn, allerdings erkennt man ihn erst manchmal viel später. Du erkennst den Sinn dieses Trennungschmerzes oder der Trennung noch nicht, ich hadere auch noch mit mir. Aber zu wissen, dass das wohl einen Sinn haben muss, tröstet doch manchmal.

19.10.2013 06:23 • x 1 #97


Vivienne
Lieber Alex,

nun zwingt dich dein Körper, dass du zur Ruhe kommen mußt.
Du merkst, du bist angeschlagen und nun brauchst du Zeiten der Regeneration.

Nun fühlst du dich noch schwächer, wirst noch sensibler, fühlst dich noch einsamer und allein.
Aber: vertraue darauf, dass die Ruhe und Stille dich weiterbringt!

Am Anfang ist es ungewohnt. Wir erschrecken gar, wie ruhig es plötzlich um uns ist.
Warum? Weil es ungewohnt ist. Immer ist Hektik und Streß um uns, Lärm oder andere Menschen.
Jetzt wirst du ins Bett gezwungen - inne zu halten - dich um DICH ZU KÜMMERN!
Oder?

Es macht dir vielleicht Angst. Aber in dieser Zeit brauchst du die Ruhe, den Schlaf und, dass du dich
gut versorgst. Sei gut zu dir.

SEI SO GUT ZU DIR, WIE DU EINEN GELIEBTEN MENSCHEN JETZT VERSORGEN WÜRDEST

Wegen der Meditation: ich denke, diese ist nichts für Anfänger und schon garnicht beim 1. Mal
alleine durchzuführen. Ich würde sie lassen. Es gibt andere, die den Einstieg erleichtern.
Wir reden mal. Ich helfe dir okay?
Sonst verwirrt es dich nur noch mehr denke ich. Und wenn man krank ist kann man sich denke ich
auch auf sowas garnicht wirklich einlassen. Die Konzentration und Ruhe ist nicht vorhanden.

Dein Körper will nicht, dass du dich jetzt noch mehr verausgabst und anstrengst.
Komm zur Ruhe. Trinke viel Tee. Reibe dich ein. Inhaliere. Mach´s dir kuschelig.

Alles Liebe,
Vi

19.10.2013 10:10 • #98


A
Guten Morgen allerseits,

noch vorm Mittag und schon habe ich drei tröstende Antworten? Das baut mich wieder auf, hier schonmal ein herzliches Dankeschön!

Ich bin ein wenig entsetzt darüber, dass es mir gerade wieder so schlecht geht. Vorletzte Woche fühlte ich mich eigentlich gut. Dann kam das Festivalwochenende, das mir meine Grenzen aufzeigte und in dieser Woche war ich ja eher neutral und ausgelaugt. Aber seit Donnerstag wieder soviele Gedanken an meine Ex, soviel Trauer und sogar wieder Verzweifelung hätte ich nicht nochmal erwartet.

Gestern hatte ich irgendwie das Gefühl, meine Ex ist wie ein Fixpunkt in meinen Gedanken und ich bin mit einem Gummiband an ihr befestigt. Immer wenn ich es weit von ihr weggeschafft habe, zieht mich das Bad wieder zurück zu ihr. Wie kann ich das durchschneiden? Wie kann ich mich wirklich lösen? Werde heute mal Wahre Liebe lässt frei von Robert Betz anfangen. Hier wurden mir soviele Bücher empfohlen, dies kam als erstes an.

@ThePhoenix
Ein wenig kann ich mich in deinen ersten Postings wiederfinden. Allerdings weiß ich nicht, ob meine Ex bereits einen neuen hat? Gehe zwar nicht davon aus, aber ausschließen will ich das auch nicht. Würde allerdings von ihr erwarten, dass sie mir dann eine Nachricht schickt, bevor ich es von anderen erfahren muss. - Wie sieht es denn bei dir aktuell aus? Geht es dir inzwischen besser? Bringst du deinen Threat nochmal auf Stand? Der letzte Eintrag ist ja vom September.

@SusanneJ
Die Beschreibung aus dem Buch klingt plausibel. Steht dort auch, wie man beide wieder in Einklang bringen kann, oder geschieht das mit der Zeit dann autmatisch? - Ich war ja die ganze Zeit über traurig, vor allem morgens und manchmal abends musste ich häufig weinen. Das war auch ok, irgendwie muss das alles verarbeitet werden. Aber was mich gerade so fertig macht ist, dass es jetzt wieder viel schlimmer wird. Hoffentlich ist es nur eine Phase, ein weiterer Schritt auf dem Weg zum Verarbeiten.

@Vivienne
Du hast Recht, es ist auch einmal erschreckend ruhig für mich. Eigentlich wäre ich gestern und heute unterwegs mit Freunden. Aber so geht es einfach nicht, ich bin zu schlapp und will mich nicht noch mehr belasten. Also werde ich es akzeptieren und mich schonen in der Hoffnung, dass dies notwendig und gut für mich ist. Hoffentlich schaffe ich das, sonst mülle ich euch hier mit Postings zu!
Mit der Meditation hast du wahrscheinlich Recht. Ich dachte, jetzt hast du mal Zeit, probiere es einfach aus. Aber das war so fremd, und dann noch der angeschlagene Körper, wohl keine so gute Idee. Ich danke dir für die Hilfe, werde es gerne annehmen!

So, ich schau nochmal die anderen Themen durch und lege mich dann auf's Sofa mit dem Buch. Hoffentlich kann ich es halten? Habe immer noch vom Mittwoch so starken Muskelkater, dass ich die Arme nicht richtig anheben kann. Bestimmt total überlastet, warum kann ich nicht auch mal langsam anfangen...

Liebe Grüße an euch,
Alex

19.10.2013 10:42 • #99


Vivienne
Mein lieber Alex,

Zitat:
noch vorm Mittag und schon habe ich drei tröstende Antworten?

na siehste mal

Zitat:
Ich bin ein wenig entsetzt darüber, dass es mir gerade wieder so schlecht geht

das ist verständlich da denkt man, wow bin ne Stufe weiter auf meinem Treppchen, der Sonne entgegen...
da ziehen erste Regenwolken auf... der Regen hat aber auch was Gutes: wash away the poison !

Und so kannst du es dir doch mal vorstellen: warmer sanfter Regen wäscht dich frei von deinem Schmerz, von deinem Pain.
Er fließt langsam an dir herunter und nimmt all deine Last mit...
(wie eine reinigende Dusche - oder ein wohltuendes Bad!)

Zitat:
Gestern hatte ich irgendwie das Gefühl, meine Ex ist wie ein Fixpunkt in meinen Gedanken und ich bin mit einem Gummiband an ihr befestigt. Immer wenn ich es weit von ihr weggeschafft habe, zieht mich das Bad wieder zurück zu ihr.

Entweder du schneidest dieses Band durch ODER du sagst dir:
viele viele Jahre war sie dein Lebensmittelpunkt - wie könnte sie nun einfach in wenigen Wochen aus dir gehen?
Eher unwahrscheinlich!

Nehme dieses Band an - denn in der Tat verbindet euch 100%ig noch dieses unsichtbare Band - und ab und zu spürst du es eben deutlich - und leider auch verbunden mit diesem Gefühl der Trauer. Aber ist Trauer wirklich negativ?
Ich finde nicht! Es kommt auf DEINE SICHTWEISE an. Sehe es als etwas Positives. Du trauerst um etwas, das dir verloren gegangen ist, weil es dir so wichtig war. Und das ist gut so. Du stehst zu deinen Gefühlen. Du verdrängst sie nicht.
Nein. Ganz im Gegenteil, du bist mitten in der Verarbeitung. Gib deiner Seele Zeit.

Wärst du heute so nah bei dir und deinen Gefühlen, wenn diese Beziehung nicht beendet wäre?
Sei mal ehrlich...


Zitat:
Du hast Recht, es ist auch einmal erschreckend ruhig für mich.

schön... das Gute daran ist: du hast die Ruhe und Zeit nun für dich und ein gutes Buch.
Sei dankbar. Es ist ein Geschenk.

Zitat:
Eigentlich wäre ich gestern und heute unterwegs mit Freunden.

tja, dein Schicksal will es aber anders! Nimm es an!
DAS IST DEIN WEG!

Zitat:
Aber so geht es einfach nicht, ich bin zu schlapp und will mich nicht noch mehr belasten. Also werde ich es akzeptieren und mich schonen in der Hoffnung, dass dies notwendig und gut für mich ist.


Zitat:
Hoffentlich schaffe ich das, sonst mülle ich euch hier mit Postings zu!

immer her damit

ANNEHMEN - AKZEPTIEREN - GEDULD - VERTRAUEN - LIEBE


Alles Liebe,
Vi

19.10.2013 11:09 • x 1 #100


T
Lieber AlexW,

Wünsche dir jetzt erst mal gute Besserung und das du schnell wieder auf die Beine kommst

Leider ist es immer so, wenn es einem
Körperlich nicht gut geht, dann wirkt sich das auch auf den Geist aus. Und es ist auch normal das du deine Exfreundin jetzt noch stärkere vermisst. Erhol dich jetzt erstmal und werd gesund!
Ich meld mich heue Abend nochmal

Liebe Grüße

19.10.2013 12:13 • #101


A
Hallo Vivienne,

wenn ich deine Beiträge so lesen wünschte ich mir manchmal, ein wenig deiner Zuversicht zu haben. Dabei war es auch mal anders rum...

Wenn ich wüsste, wie ich das Gummiband durchschneiden könnte, ich würde es sofort tun. Aber du hast natürlich Recht, sie war 6 Jahre der Mittelpunkt meines Lebens. Und anscheinend habe ich auch soviel mehr in diese Beziehung investiert, was mir wahrscheinlich das Loslassen nun auch erschwert. - Trauer finde ich gar nicht so schlimm. Ich vermisse sie und dadurch bringe ich meine Liebe zu ihr zum Ausdruck. Was mich nur so fertig macht ist die Verzweifelung, die sich gerade auch wieder einschleicht. Ich konnte doch schon mal das Licht im Nebel wahrnehmen, aber jetzt ist der Nebel wieder dichter geworden.

Ich befolge deinen Rat und werde mich heute mehr mit mir selber beschäftigen, etwas zur Ruhe kommen und sehen, wie es mir damit geht.

Ich hoffe, dass es bei dir auch vorran geht? Vielen Dank für deine aufbauenden Worte, ich glaube daran!
Alex

19.10.2013 12:17 • x 1 #102


Vivienne
Hey Alex,

die Zuversicht kommt von innen... ich versuche loszulassen und dabei glücklich zu sein...
ich spüre Liebe in mir und gleichzeitig bin ich traurig. Es ist nicht leicht.
Besonders wenn ich dann ein paar Wochen weiter denke - Weihnachten steht bald vor der Tür
da wird es besonders schlimm glaube ich.

wir helfen uns doch gegenseitig Alex, hmmm?!

Zitat:
Wenn ich wüsste, wie ich das Gummiband durchschneiden könnte, ich würde es sofort tun.

ich glaube, gerade darum geht es eben, dass du es nicht durchschneiden sollst...
es verbindet euch und das wird auch noch ein Weilchen so bleiben...
sie leidet ganz sicher auch Alex.

Zitat:
Ich vermisse sie und dadurch bringe ich meine Liebe zu ihr zum Ausdruck.

genau...
ich vermisse ihn heute auch - gestern Abend war es kurz auch dolle schlimm - da tat es wieder heftig weh.
Es fühlt sich dann so an, als wäre ich mit ihm verbunden und fühle, was er fühlt.
Also, dass er auch gerade traurig ist und weint.

Zitat:
Ich befolge deinen Rat und werde mich heute mehr mit mir selber beschäftigen, etwas zur Ruhe kommen und sehen, wie es mir damit geht.

wie geht es dir inzwischen?

Alles Liebe von Herzen

Vi

19.10.2013 19:48 • #103


A
Hallo Vivienne,

immer wieder ein Quell der Inspiration, dich hier zu lesen! In der Tat geht es mir gerade relativ entspannt. Aber Abende alleine am Fernseher hatte ich ja auch die letzten Jahre, von daher ist es gar nicht so schwer. Ich stelle mir gerade vor, wir hätten zusammen gewohnt? Dann wäre jetzt alles neu und ich würde mich wahrscheinlich elendig alleine fühlen. - Ich weiß nicht ob es am Buch liegt, aber ich bin nachmittags doch ruhiger geworden. Habe mir ein gesundes Abendessen mit Gemüse gemacht, allerdings aus der Tiefkühltruhe.

Ich möchte auch gerne loslassen und damit innerlich befreit sein. Zweimal habe ich das schon geschafft, aber jedes Mal hat sich die Hoffnung wieder ein mein Herz geschlichen. Ich weiß, dass es einen innerlichen Zwiespalt bei mir gibt. Auf der einen Seite weiß ich, dass ich loslassen muss. Auf der anderen Seite habe ich Angst davor, so etwas wunderbares zu verlieren. Wenn ich es so schreibe, macht es gar keinen richtigen Sinn, oder? Sie hat sich bereits aus meinem Leben zurückgezogen.

Das mit dem Band zwischen uns wird sicherlich so sein. Alena hatte ich einem Beitrag geschrieben, diese Verbindung raubt ihr auch Energie. Ich wüsste es zu schätzen, wenn sie auch traurig wäre. Denn dann wäre es ihr wirklich nicht leicht gefallen und sie hätte mich nicht leichtherzig weggeschoben. Auf der anderen Seite wünsche ich ihr kein Leid, denn wenn sie mich nicht belogen hat, dann war es eine sehr, sehr schwere Entscheidung für sie. Und diese musste sie für sich treffen, um uns beiden etwas gutes zu tun...

Jetzt bin ich ein wenig ratlos, aber auch nicht mehr so traurig wie zuvor. Danke für die Worte und den Weg.

Liebe Grüße,
Alex

19.10.2013 22:25 • #104


ThePhoenix
Guten Abend, Alex!

Wir helfen, wo wir können, denn uns wurde hier auch geholfen. Diese Trauerschübe sind normal, besonders in der ersten Zeit wirst du das noch häufiger haben. Ich habe auch viel gefeiert danach und leider holte mich die Trauer immer wieder ein. So habe ich mich erstmal trauern lassen, alles rausgelassen, bis es nicht mehr ging. Mir ging es immer ein Stückchen besser danach.

Momentan bin ich auf dem Stand, dass ich es als gut empfinde, so wie es jetzt ist. Klar, ich finde es schade, dass es mit uns nicht geklappt hat. Andererseits hat es 3 1/2 Jahre funktioniert und daran erfreue ich mich. Ich kann auch mittlerweile an sie denken, ohne gleich sehr traurig zu werden. Es sind schöne Erinnerungen, auch mal negative, aber ich bin ihr nicht böse (auch wenn ich kurze Zeit sehr zornig war). Wir haben uns wohl leider auseinandergelebt, ich entwickelte mich weiter und das war ihr vermutlich zuviel. Genau kann ich es nicht sagen, es ist so und damit muss ich leben.

Heute war auch ein Tag, an dem ich gemütlich mal um den Block ging und vom tiefsten Inneren heraus sehr glücklich war. Einfach weil ich alles so machen kann, wie ich will. Keine Verpflichtungen, einfach nur für mich sein. Das ist ein tolles Gefühl und ich denke, dahin wirst du auch kommen.

Dein Gummiband wirst du irgendwann immer länger ziehen können, bis es so dünn ist, dass du es kaum noch merken wirst. Das wird aber Zeit in Anspruch nehmen. Ganz kappen kannst du dieses Band mit Sicherheit nicht, ich auch nicht, denn uns und unsere Exen verbinden ja schließlich die gemeinsamen Erinnerungen an die Zeit mit uns.

Ich hoffe, ich kann dich ein bisschen damit trösten, dass es mir schon relativ gut geht. Denn das heißt, dass es dir auch irgendwann wieder so geht

Phoenix

19.10.2013 22:44 • #105


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